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Jakarta - oder wie überquere ich lebend eine Straße in Indonesien?

Veröffentlicht: 01.09.2018

Spät am Abend kamen wir in Jakarta an und fuhren zum Hotel, begleitet von unserem Reiseleiter, der uns schon einige Tipps für Unternehmungen in Jakarta gab. Dabei bekamen wir auch einen ersten Eindruck vom Verkehr in Indonesien - manchmal war es ratsam, sich auf den Reiseleiter zu konzentrieren und nicht vorne aus der Windschutzscheibe zu gucken, um keine Angstzustände zu bekommen.


Mopedfahrer vor dem Freiheitspalast


Am nächsten Morgen wollten wir die Umgebung unseres Hotels zu Fuß erkunden, das im Zentrum in der Nähe des Nationaldenkmals lag.

Zunächst brauchten wir etwas Geld und wollten zum Geldautomaten gehen. Der lag auch direkt in unserer Straße schräg gegenüber von unserem Hotel. Und so stellte uns das Abheben von Bargeld vor die erste Herausforderung in Indonesien: Wir mussten die Straße überqueren. Dabei muss man an Autos und vor allem wild hin- und herfahrenden und hupenden Mopeds vorbei. Wenn man auf eine Lücke warten möchte, muss man leider lange warten und so muss man sich manchmal auf die Straße wagen und darauf hoffen, dass die anderen Verkehrsteilnehmer abbremsen oder zumindest ausweichen.


Innenhof der Istiqlal Moschee


Zuerst wollten wir zu der Istiqlal Moschee gehen, die die größte in Südostasien ist und Platz für 20.000 Gläubige bietet. Dabei mussten wir aber eine Straße mit vier Spuren (theoretisch zumindest - praktisch fuhren manchmal auch mehr Fahrzeuge nebeneinander) überqueren. Deshalb waren wir froh, als wir eine Fußgängerampel sahen. Wir drückten, warteten und freuten uns, als die Autofahrerampel auf rot sprang. Leider fuhren die Autos und Mopeds einfach weiter. Auch hier half nur ein entschlossener Blick und ein mutiger Schritt auf die Straße. Dann hielten tatsächlich alle an - zumindest bis man an ihnen vorbei war. Fast hätte es auch einen Auffahrunfall gegeben, weil ein Auto für uns bremste. Damit hatte der Hintermann an der roten Ampel dann nicht gerechnet.


Istiqlal Moschee  

So gelangten wir schließlich zur Moschee, die man unter Anleitung ansehen konnte und die vor allem durch ihre Größe beeindruckte.


Direkt gegenüber konnte man dann eine neogotische katholische Kirche ansehen, deren Baustil sehr an den europäischer Kathedralen erinnerte, die allerdings erst Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde.

Auf dem Weg begegnete uns auch noch eine protestantische Kirche, die ein großer Kuppelbau war. Leider lag sie in einer Kurve auf der anderen Straßenseite und so beschränkten wir uns auf die Betrachtung von außen, um so der Notwendigkeit der Straßenüberquerung zu entgehen...


Vorbei an dem Befreiungsdenkmal, das einen die Ketten sprengenden Menschen zeigt, ging es weiter in Richtung Nationaldenkmal auf dem Freiheitsplatz.



Die riesige Flamme auf einem Marmorobelisken wurde 1961 von Sukarno errichtet, der sich selbst damit ein Denkmal setzen wollte, das an die Befreiung von der niederländischen Kolonialherrschaft erinnert.

Mancher behauptet wohl, dass er damit ein überdimensionales Phallussymbol errichtet hat, das zu seiner Vorliebe für die Damenwelt passen sollte...



Den Rest des Tages entspannten wir dann im Hotel, weil es am nächsten Morgen früh Richtung Tanjung Puting National Park gehen sollte.

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