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Elephant Valley - zu Besuch bei den Elefanten (Thailand Teil 12)

Veröffentlicht: 18.03.2019

Seit Jahrhunderten ist das Leben der Menschen in Thailand mit Elefanten verwoben. Sie wurden als Lasttiere, im Krieg oder zum Reiten eingesetzt. Noch heute lebt knapp die Hälfte aller Elefanten in Thailand in Gefangenschaft.



Als die Dschungelrodung verboten wurde, wurden viele Mahouts, Elefantenführer, arbeitslos und gingen mit ihren Tieren Betteln.

Heute arbeiten viele Elefanten in Gefangenschaft in der Tourismusindustrie. So wird an vielen Orten Elefantenreiten angeboten. Damit ein Elefant als Reittier dienen kann, muss er bereits als Jungtier misshandelt werden, damit sein Wille gebrochen wird. Auf einem Tier zu reiten ist also sicherlich nicht die tierfreundlichste Art sich den Dickhäutern zu nähern, wenn auch eine bei Besuchern beliebte.



Wir wollten gerne ein Sanctuary besuchen, von denen es in Thailand eine ganze Menge gibt - wohl leider nicht immer zum Wohl der Tiere, sondern für kräftige Einnahmen durch Touristen.



So suchten wir eine Weile nach einem Ort, an dem das Tierwohl vor dem der Besucher steht und fanden schließlich “Elephant Valley“, das auf unserem Weg von Chiang Rai nach Chiang Mai lag.



Kurzfristig konnten wir noch eine Tour buchen und fuhren am nächsten Morgen dorthin. Anders als bei vielen anderen Anbietern gab es hier kein “Baden mit den Elefanten“, reiten oder streicheln.

Wir wurden aufgefordert, immer mindestens 25 Meter Abstand zu den Tieren zu halten.



Mit einem Guide gingen wir auf ein 15 Hektar großes Freigelände, auf dem sich die Elefanten frei bewegen können.



Insgesamt leben dort im Moment vier Elefantendamen und ein Bulle. Dieser musste leider gerade von den anderen getrennt werden, weil er sich in der Musth befand. Dabei wird das Männchen durch einen Testosteron Schub besonders aggressiv und kann andere Elefanten oder Menschen verletzen.



Alle Elefanten im Sanctuary haben vorher im Zirkus oder in der Holzindustrie gearbeitet und sollen nun wieder an das Leben in freier Wildbahn gewöhnt werden. Das Sanctuary ist die erste Stufe, später sollen sie auf ein größeres Gelände mit weniger Kontakt zu Menschen kommen.



Hier konnten wir ihnen aber noch beim Trinken an der Wasserquelle und mit dem Wasserschlauch zusehen.



Da es auf diesem Gelände keinen Fluss gibt, müssen die Elefanten ein bis zwei Mal am Tag geduscht werden. Jeder Elefant hat auch hier einen Mahout, der sich um das Tier kümmert und der einzige Mensch ist, der sich ihm nähert. 



Schließlich durften wir die Elefanten auch füttern. Dabei standen wir allerdings hinter einem Zaun. Nachdem wir unsere Banane überreicht hatten, die die Elefanten sehr vorsichtig mit ihrem Rüssel griffen, entfernten wir uns auch gleich wieder von dem Tier.



Insgesamt war es ein sehr schöner Vormittag, bei dem wir viel Zeit hatten, die Tiere in Ruhe zu beobachten.



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