Burg Karlstein

Heute besuchten wir die berühmteste Burg Böhmens: Burg Karlstein.

Bevor es aber zur Burg ging, machten wir noch eine etwa 10 Kilometer lange Wanderung.

Vom Bahnhof aus gingen wir zunächst an den Schienen entlang, um dann an ein Flussufer zu gehen.

Hier wurde der Weg immer schmaler und führte zwischen hohen Brennnessel hindurch.

Dazu war der Boden recht rutschig, so dass man aufpassen musste, um nicht hinzufallen, zumal der Weg sehr schmal war und direkt neben dem Fluss verlief.

Es dauerte allerdings nicht lange, bis der Weg wieder breiter wurde und wir bequem bis zum Dorf Sbrsko gehen konnten.

Nach einer kurzen Pause ging es wieder Richtung Karlstein - dieses Mal allerdings nicht am Flussufer, sondern durch Wiesen und Wälder, die etwas höher gelegen waren.

Die Straße wurde kurzfristig von einer Schaf- und Ziegenherde blockiert, die uns mit ihrem Hirten und Hütehund entgegen kam. Die Tiere trauten sich zunächst nicht, an uns vorbei zu gehen. Sie wurden dann aber vom Hund, kommandiert vom Hirten, wieder in die richtigw Richtung getrieben.

So gelangten wir schließlich zu der nach Karl IV. benannten Festung.

Sie wurde errichtet, um die Reichskleinodien, die böhmischen Krönungsinsignien und eine Reihe kostbarer Reliquien sicher zu verwahren.

Karlstein war trotz seiner Bekanntheit nicht so überlaufen, wie wir es erwartet hatten. Wir bekamen sogar noch ohne Probleme zwei Tickets für eine englische Führung, die zehn Minuten später startete.

Mit einer kleinen überschaubaren internationalen Gruppe (sonst hatten wir häufig das Vergnügen, Schlösser mit etwa 50 anderen zu besichtigen) folgten wir unserer Führerin durch einige der Räume Karls IV.

Anschließend spazierten wir noch etwas durch die Burganlage und blickten von den Wehrgängen hinab.

Dann gingen wir hinunter in das Dorf Karlstein und zurück zu unserem Wohnmobil.