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Corcovado National Park

Veröffentlicht: 23.01.2022

Goodbye Panama, Hallo Costa Rica - Pura Vida !


Von Boquete nach Puerto Jiménez


Eigentlich hätte ich meine Komfortable Unterkunft bei Holly in Boquete am liebsten gar nicht mehr verlassen. So schön war es hier, jedoch war ich ja nicht gekommen um zu bleiben nein ich wollte weiterziehen. Und dabei war ich an diesem Morgen im Begriff Panama Goodbye zu sagen. Es warteten weitere neue Abenteuer für mich drüben im nahen Costa Rica. 

Dafür machte ich mich eben erneut auf den Weg zu Fuß runter zur Hauptstraße. Noch 10 Schritte trennten mich von dieser und siehe da kam schon ein weißer Lokal / Chicken Bus angerollt. Ich verfrachtete meinen großen Rucksack im Gepäckfach und machte es mir drinnen an meinen Platz gemütlich. Die Fahrt zurück nach David war dabei sehr angenehm, bei den ganzen geöffneten Fenstern und die dadurch gute Zugluft, konnte ich so die Fahrt genießen.

In David angekommen suchte ich kurz die Toilette auf und siehe da, als ich zurückkam, stand genau da wo ich ausgestiegen war mein nächster Kleinbus nach Frontera, ein Ort an der Grenze zu Costa Rica bereit. Das lief ja mal wieder super heute, hätte man besser nicht organisieren können. Es war nur eine kurze Strecke, über die Pan Americana welche hier in Panama wirklich sehr gut ausgebaut war, eine Stunde bis zur Grenze.


Meine Befürchtungen über den besagten Grenzübertritt bestätigten sich nicht, schnell bekam ich meinen Ausreisestempel. Ich lief dann einfach die Straße entlang an Restaurants und Verkaufsständen vorbei in Richtung Costa Rica, man hätte hier jetzt denken können, ok das war's ich bin in Costa Rica, niemand hielt mich auf, ich hätte wohl einfach weitergehen können. 

Doch eine kleine wichtige Sache fehlte mir ja noch, der Einreisestempel. Und siehe da, irgendwo eher unauffällig fand ich das Gebäude zur Anmeldung. Dort wollte man lediglich meinen digitalen QR-Code für die Corona Impfung und mein Ausreiseticket, schon knallte der Beamte den Einreisestempel in meinen Pass.

Anschließend irrte ich 5 Minuten umher, um den Busbahnhof für meine Weiterfahrt zu finden. Dort angekommen hieß es nur knapp mein Bus fährt um 2 Uhr. Als die Zeit gekommen war, tat sich aber nichts, ich erinnerte mich, dass Costa Rica ja eine Stunde hinter Panama liegt, stellte meine Uhr um und wartete eine weitere Stunde im Schatten und gut belüfteten Busbahnhof.


Ich fuhr dann in den nächsten 90 Minuten nach Golfito wo ich am Fähranleger ausstieg. Dort hieß ziemlich verwirrend, die Fähre fährt heute nicht mehr, aber ich bekäme ein Ticket für das Kolektivo Boot. Dann hieß es, die Fähre kommt später. Irgendwann bestiegen die Leute dieses Kolektivo Boot und ich sollte mitkommen, als letzter bekam ich ein Ticket für den aller letzten Platz. Die Fahrt dauerte 25 Minuten, eine Fähre sah ich auch in den folgenden Tagen nie.


Corcovado National Park


Puerto Jiménez war ein relaxtes Städtchen, hier lief das Leben einen Gang langsamer. Es gab ein paar Supermärkte, ein paar Soda´s günstige Einheimischen Restaurants, ein paar exklusivere Restaurants, eine Handvoll Touren-Anbieter, Kajak Verleihe und zum verweilen ein kleiner Strand. Zudem eine Landebahn für ein paar Propeller-Maschinen aus und nach San José.


Ich machte einen weiteren schönen Ausflug mit dem Kanu in die Mangroven, wo ich sehr viele schöne wilde Vögel erspähen konnte. Des Weiteren versuchte ich gleich eine Drei Tages Tour in den Corcovado National Park zu buchen, was sich leider als schwierig zeigte. Nach langen hin und her buchte ich einfach eine Tagestour von meiner Unterkunft aus.


Es ging am nächsten Morgen um 5.30 Uhr los, wir wurden an der Unterkunft von unserem heutigen Guide abgeholt. Die Fahrt bis nach Carate zum Eingang des Parks dauerte gute 2 Stunden über eine Schotterpiste. Das ein oder andere mal hielten wir an, um schon erste erspähte Tiere zu sehen. Von Carate aus liefen wir dann los sehr gemütlich durch den Wald jedoch ständig parallel zum Strand. Immer wieder entdeckte unser Guide nun Tiere, welche ich im Leben nie gesehen hätte. 

Außer den vielen Roten Aras oben in den Baumspitzen und den ab und zu umherstreifenden Weis Nasen Bären. Des Weiteren zeigte er uns zum Beispiel Fledermäuse, Brüll Affen oder eine Gut getarnte Echse. Höhepunkt war eine kleine perfekt getarnte Schlange, Wesen Namen ich mir leider nicht merkte, nur das sie die 6 Giftigste der Welt sei. Und sie lag genau einen Meter neben unseren Weg an einem Bachbett welchen wir überquerten. 

Die ganze Wanderung war 11 Km und den Rückweg folgten wir direkt am Strand entlang barfuß durchs kühle Wasser. Schwimmen war hier zwecks der starken Strömungen leider nicht erlaubt. Am Ziel gab es ein Kühle Kokosnuss und lecker Mango und Ananas.

Am Abend war noch ein kleines Highlight zu verzeichnen, ich lief von der Soda zurück zur Unterkunft wo ich auf ein mal helle Aufregung verspürte und siehe da genau über der Straße hing ein Faultier mit Baby im Gepäck.


Ich nahm dann nach einem weiteren Tag, den ich die meiste Zeit am Strand verbrachte, frühmorgens um 5 Uhr den Bus nach Ojochal.
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