Veröffentlicht: 07.02.2022
Es starteten mehrere Boote um 7 Uhr, meines fuhr als Erstes los, gab ordentlich Gas und stoppte dann... zum Tanken. Genug Zeit verging, damit alle an meinem vorbeifuhren. Wir fuhren also ab dem Zeitpunkt den anderen hinterher. Zuerst in Sichtweite, irgendwann schlief meines fast ein.
Als wir irgendwann Pavona erreichten stellten wir, es waren noch zwei Franzosen in meinem Boot fest, dass so sagte man uns, der Bus weg war und der nächste um 12.30 Uhr fährt, heißt in 4 Stunden. Wir schwärmten aus, um ein Taxi zu suchen, dabei waren wir aber nicht die einzigen. Also mussten wir uns in Geduld üben, bis eben eins auftaucht.
Ich machte es mir bequem und fing an, mir ein zweites Frühstück zu bereiten. Plötzlich, ich hatte gerade mein Brötchen mit Peanut Butter und Ananasmarmelade geschmiert, ging es schlag auf schlag. Einer der beiden hatte einen Pick-up ausfindig gemacht, der im Begriff war JETZT loszufahren! Aber noch platzt für uns auf der Ladefläche hatte. Eigentlich perfekt, da er ordentlich Gas gegeben hat und Cariari schon nach 30 Minuten erreichte. Der Bus hätte sicher wieder 90 Minuten gebraucht.
Ich entschied mich heute nicht über San José zufahren, sondern drum herum, also ging der nächste Bus in einer Stunde nach Guapiles. Hier hieß es erstmal 1 Stunde warten bis der nächste Bus in Richtung Rio Frio startete, dort angekommen musste ich mich erneut auf eine Stunde Warten einstellen.Dann kam der Bus und was für einer, ein bisschen Luxus völlig unerwartet. Ein Doppelstockbus und ich ergatterte mir einen Platz oben und ganz vorne, so konnte ich die nächsten 2 Stunden genießen bis ich Ciudad Quesada erreichte und mittlerweile die Sonne hinter den Bergen verschwand. 45 Minuten später kam endlich mein 4ér und letzter Bus für heute, aber auch er brauchte weitere 90 Minuten bis ich endlich La Fortuna erreichte.
Ich suchte die nächste Soda auf und ließ mir fix einen leckeren Fisch zubereiten und rief mir für die 4 km zu meiner Lodge ein Uber.
La Fortuna,und der Arenal immer im Blick oder fast immer, weil er oft von einer Wolkendecke umhüllt wird. Meine "Tio Felix Safari Lodge" Wahl war perfekt gewählt. Zum einen die Ruhe hier und zum anderen der grandiose Blick zum "Cerro Chato" ein zweiter kleiner Nachbarvulkan vom Arenal.
Cerro Chato nahm ich mir direkt am Tag nach der Ankunft vor. Und in der Hoffnung auch hier wieder ohne Eintritt zu wandern ging nicht ganz auf.
Der Weg, den ich nahm, führte über eine Straße, die irgendwann endete. Ich musste hier ein Stacheldraht Tor öffnen, um anschließend einer Kuhweide zu folgen, ich wähnte mich allein. Aber nichts da, irgendwo mitten in der Prärie stand dann doch einer mit Armbändern, er war also gut vorbereitet. Und wollte prompt 10 US-Dollar von mir, ich fischelte 2000 Colones (also ca. 3 Dollar) aus meiner Tasche. Sagte es sei mein Taxigeld für später und mehr habe ich nicht.
Nach 5 Minuten hin und her einigten wir uns das dies ok sei und er mich weiterlässt, wenn ich nicht darüber rede. Ihr habt jetzt also vom letzten Satz nichts gelesen...
Ok der Weg da hoch zum Vulkankrater war dann ein Kraftakt, laut Karte nur 1 km und eine Stunde Wegzeit laut Recherche, ich war ungläubig. Doch der Weg war keiner, es war eine reine Hangel und Kletterpartie. Und immerhin 600 Höhenmeter !60 Minuten später stand ich oben und der Weg nach unten lief sich nach all meinen Bedenken doch gar nicht so schlecht.
Am nächsten Tag wollte ich Action und suchte dafür einen der vielen Canopy Zipline Anbieter auf. Und wählte hierfür den größten und ältesten, aber auch teuersten aus. "Sky Adventure" hieß er und befand sich auf der von mir entgegen gesetzten Seite des Arenal.Ich will, das hier gar nicht so weit ausdehnen, nur soviel ich bin froh, dass mich dafür entschieden habe. War es doch schon irgendwie geil, nachdem wir mit der Seilbahn nach oben gefahren sind über 7 Abschnitte an zwei Hagen hängend am Seil hoch oben über dem Dschungel zu fliegen. Am Anfang ein komisches Gefühl, war es doch ein tolles Erlebnis. Anschließend konnte man auf einen bequem angelegten Weg im Dschungel und über 4 Große Hängebrücken spazieren.
Ich brauchte dann am nächsten Tag ein bisschen Entspannung und entschied mich daher die 5 km entfernten "Paradise Hot Springs" aufzusuchen zu Fuß. Hier ließ ich mich also bei Temperaturen bis zu 52 Grad, im heißen Vulkanwasser weich kochen.