Veröffentlicht: 11.02.2022
OK... ein letztes Mal musste ich mich in Geduld üben, um mein nächstes Ziel Orosi zu erreichen. Wieder ging es um 8 Uhr los und ich kam erneut erst nach Sonnenuntergang an mein Ziel.
Das war wirklich mal wieder das richtige Gespür in der Planung.
Zum einen, weil das Klima hier in den Bergen genau richtig für meine so langsam zu Ende gehende Reise war, zum anderen war dann die Anreise an mein Finales-Ziel kurz.
Orosi ist ein nettes kleines Örtchen im gleichnamigen Tal, dem "Orosi Valley". Umrahmt von sehr schöner Berglandschaft und fast immer in Sichtweite, wenn nicht gerade Wolken verhangen, die beiden Vulkane "Irazú und Turrialba".
Beide habe ich aus meiner Planung gestrichen. Den Irazú befährt man nahezu komplett mit dem Bus, wie langweilig. Der Turrialba hat am Tag meiner Anreise ein bisschen Aktivität gezeigt und war daher aktuell gesperrt.
Nicht so schlimm, den zum Wandern eignet sich die Gegend um Orosi auch so perfekt. Orosi selbst ist sehr angenehm und noch nicht so touristisch überlaufen.
Die ehemalige Hauptstadt erreicht man mit dem Bus auf halbem Weg Richtung San José, nach ca. 25 Minuten Fahrzeit. Und auch dieser Stadt sollte man doch, wenn man Zeit hat, einen Besuch abstatten. Ich hatte sie und besuchte sie für ein paar Stunden.
Ein weiteres Ziel, die Ruinen von Ujarras. Dafür nahm ich den Bus nach Paraiso und spazierte hier zur 3 km entfernten "Finca Christina" noch einmal bisschen Kaffee Luft schnuppern auf dieser Kaffeeplantage.
Von hier machte ich mich zu Fuß auf den Weg hinunter ins Tal vorbei am Mirador Ujarras mit wunderschönem Rundum blick über das Orosi Tal.
Anschließend ging es steil nach unten nach Ujarras. Hier findet man die Ruinen von Ujarras, wobei der Name hier pompöser klingt, als was man hier vorfindet.
Ujaras ist ein kleines Dorf, in dessen Mitte ein Park mit den Außenmauern einer alten Kirche in der Mitte sich befindet.
Ich wollte von hier aus, den Rückweg ca. 5 bis 6 km im Tal nach Orosi laufen, leider war irgendwann der Weg mit einem Tor versperrt, somit musste ich wieder die 3 km steil nach oben, nach Paraiso laufen immerhin 250 Höhenmeter. Das war so nicht mein Plan, aber kann man nichts machen.
Pura Vida !