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Special Guest in Vanuatu

Veröffentlicht: 27.05.2019

Kaum aus Darwin zurück, machte sich Lisi (eine Freundin, die ich aus Lubinuszeiten kenne) auf den langen Weg einmal um die Welt nach Vanuatu.

Michel gewann in der Zeit mit seinen Frauenteams Silber und Gold bei den Arafura Games und flog dann nochmals gen Norden nach China zu den Asian Championships.

Lisi erreichte derweilen Port Vila topfit am Donnerstagabend (9.5), nachdem sie in 3 ihrer 4 Flügen eine ganze Sitzreihe für sich ergattern konnte. Das ist mir in meiner vielen Reisezeit noch nicht einmal passiert. So ein Glück hat man halt manchmal und ich war sooo froh sie gesund und munter in die Arme zu schließen. Wir quatschten bis tief in die Nacht und freuten uns auf 11 gemeinsame Tage.

Da ich unter der Woche noch etwas Arbeit hatte, nutzten wir die Wochenende in vollen Zügen.

Am ersten Wochenende paddelten wir mit den Kayaks von Barbara und Sven die ganze Lagune (4 km) entlang bis zu einer kleinen Trauminsel (Erakor Island). Die Paddeltour dauerte etwa eine Stunde und wir genossen den Tag mit Schnorcheln und leckerem Getränk am Strand des Erakor Beach Resorts. Abends ging es kurz vor der Dunkelheit zurück, sodass wir uns gegen halb 5 sputen mussten, denn die Sonne geht hier ja so viel früher unter als zu Hause im Sommer.

Dann planten wir am Abend die nächsten Tage: Lisi berichtete schon zu Beginn, dass sie 3 Kitesurfingschulen ausfindig gemacht hat und diese unbedingt besuchen möchte. Nichts leichter als das, nur hatte ich noch nie von diesen Schulen gehört oder etwas gesehen, aber Lisi wirkte überzeugt, dass es sowas geben muss und wir machten uns auf, sie zu finden.

Wir fuhren am Sonntag zum nahe gelegenen Pango Beach raus, welches DER Surfspot von Vanuatu ist. Also wenn eine Surfschule, dann hier. Pustekuchen... entlang des Strandes fanden wir nichts dergleichen, sahen aber dafür 2 Kitesurfer draußen auf dem Wasser. 2 Frauen, die ich schon vom Yoga kannte standen am Strand und beobachteten das Geschehen. Wir erzählten von unserem Vorhaben und sie bestätigten uns dass diese „Surfschulen“ eher 2 Herren sind, die Material zu Hause haben und es verleihen. Das wars aber.

Wir kontaktierten die Nummern der sehr professionell aussehenden Internetseiten der beiden Herrn und bekamen auch tatsächlich eine Antwort von dem Kitelehrer Robert. Wir machten uns auf den Weg und fuhren zum Mele Beach raus, wo Robert gerade zu der Zeit eine Anfängerkitestunde geben wollte und er sagte, wir könnten dazu kommen.

Gerade angekommen begrüßte uns direkt ein älterer, gemütlicher, nett lächelnder Mann, wo wir erst nicht dachten, dass es nach unserer Vorstellung der dynamische Kitelehrer Robert ist. Doch tatsächlich: Er war es :)

Frohen Mutes liefen wir zum Strand runter und checkten die Windbedingungen. Da es zu viel Wind für Anfänger war, lies Robert den ebenfalls eingetroffenen Engländer mit mir am Strand sitzen und machte sich mit Lisi und seinem mitgebrachten Equiptment ans Werk. Lisi erwähnte schon im Vorfeld am Telefon, welche Schirmgröße sie benötigen würde und gewohnt ist und hatte ein paar Zweifel, aber Robert wollte es gerne versuchen und schnallte ihr direkt das Sitztrapez um und so ging es los. Der Kite war definitiv zu gross, der Sitztrapez unbequem und eine Bar aus dem letzten Jahrzehnt, die nur mit 2 Händen zu bedienen war, was sich im Wasser problematisch gestaltet, da eine Hand immer am lenken war (als Kiteleie hoffe ich, dass ich es einigermaßen richtig beschreibe). Es war auf jeden Fall ein Abenteuer und nach ein paar Startversuchen sauste Lisi dann aber doch ein paar Bahnen übers Wasser. Es dauerte so lange bis das Sitztrapez ihr leider den Atem raubte und sie besprach mit Robert, dass sie gerne nochmal richtig kiten würde, jedoch nur mit passendem Material. Kein Problem. Sie einigten sich darauf, es während der Woche nochmals zu versuchen. Trotz nur kurzer Session war Lisi schon ganz beseelt von den paar Bahnen und wir verbrachten wir den Rest des Tages schnorchelnd und Eisschokoloade trinkend auf Hideaway Island. Diese Fischvielfalt kann man wirklich nur dort sehen und so hat’s auch Lisi direkt überzeugt. Wir genossen die Insel bis zum Sonnenuntergang und sausten dann am Abend zurück.

Die Woche begann mit etwas Arbeit für mich und Lisi vergnügte sich währenddessen am Strand, Pool oder in der Stadt, wo es auch ein bisschen was zu entdecken gibt. Die lokalen Märkte, guter Kaffee und eine Vielfalt an Chinesenshops bieten so einiges ;)

Am Dienstag landete dann Michel nach 6 Wochen wieder in Vanuatu. Im Apartment rückten wir etwas zusammen, doch es gab genug Platz für uns drei. Am Mittwoch meldete sich Robert auch schon wieder und diesmal sollte es in Pango direkt zur Sache gehen. Währenddessen hatten Michel und ich unseren lang ersehnten Ultraschalltermin für Quappi. Unfassbar glücklich waren wir, als wir hörten dass der Kleine gesund und munter aussieht, alles ist dran und das Herz hat vier Kammern und klopft fleißig vor sich hin.

Mit dieser tollen Nachricht fuhren wir raus nach Pango, sahen Lisi noch beim Kiten zu und verarbeiteten die neuen Infos.

Der Rest der Woche war gefüllt mit Chillen am Infinity Pool, Shoppen aufm Markt und in den tollen Secondhand-Läden und nochmals ein bisschen Arbeit und wir machten uns am Wochenende auf zu einem Rundtrip um die Insel. Wir liehen ein Auto und trotz etwas Regen und Wind, bekamen wir tolle Eindrücke von Vanuatus Flora und Fauna. Morgens gab es traditionelles Islandfood „Tuluk“ und am Abend verdrückten wir die dicken, leckeren Früchte, die überall wie wild auf dieser so grünen Insel wachsen. 

Den letzten Tag genossen wir in unserem Lieblingsresort Breakas um die Ecke, Lisi tankte noch ein bisschen Sonne und wir ließen die Tage Revue passieren.

Es war eine ganz tolle besondere Zeit und trotz Arbeitsalltag haben wir viel gesehen und gemeinsam erlebt. Als weiterer Höhepunkt für Lisi wartete auf dem Rückweg noch eine Nacht Aufenthalt in Sydney. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir waren sehr froh als Lisi Stück für Stück über Singapur sowie London und finally Hamburg wieder gut zu Hause ankam.

Nach Lisis Abreise wurde uns auch fix bewusst wie schnell die Zeit vergeht bis auch ich in mittlerweile schon 4 Wochen nach Hause fliege. So planten wir noch einen kleinen Trip nach Santo und weitere kleine Specials, die unsere letzte Zeit hier als kleiner Babymoon ganz besonders machen.

Bald berichten wir wieder, was das alles so beinhaltet

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