pacific_travel_together
pacific_travel_together
vakantio.de/pacific_travel_together

Kleine Dinge machen Freude

Veröffentlicht: 21.11.2018

Die letzten Wochen wurden wir immer wieder nach Mele gezogen und haben dort Zeit mit den Lokals verbracht, die nämlich weniger in Port Vila wohnen, sondern eher in Dörfern drumherum. Das grösste und vanuatuweit bekannte Dorf Mele hat es uns angetan. Einige Volleyballer wohnen dort, fast alle Jungs aus der Tauchschule, die Stars der Feuershow und auch Charlotte wohnt dort mit Aaron und seiner Familie seit nun schon 2 Monaten. 

Vom Mele-Beach gelangt man mit einem kleinen Boot nach Hideawayisland, die Cascade Wasserfälle befinden sich in Mele-Maat (einem Dorfteil) und die Feuershow findet jeden Freitag in der bekannten Beach-Bar am Mele-Beach statt, die so auch jedem Touristen bekannt ist.
Aus so vielen Gründen also hat es uns immer wieder dorthin gebracht.

Was Mele besonders macht:

Mele-Community: Mele besteht eigentlich nur aus 12 Familien, die sich über viele Generationen immer weiter vergrößerten (somit sind auch iwie alle mit allen verwandt, verschwägert und sonst was).

Mele-Shief: Ein Häuptling hält das Dorf zusammen und sorgt für Recht und Ordnung. Alle vertrauen ihm und dadurch gibt es kaum Konflikte oder Streitigkeiten.

Mele-Maat: Dieser Dorfteil wurde errichtet als auf der Insel Ambrym der Vulkan ausbrach und die Bevölkerung evakuiert werden musste. Die Bewohner Meles entschieden im Dorfrat, dass sie einen grossen Teil ihres Landes abgeben würden. Dadurch wurde das Dorf bekannt.

Cuisine: Man sagt in Mele gibt es das beste Tuluck Vanuatus, sowie viel leckeres Islandfood made by den Melemamas.

Mele-Beach: Die Dorfbewohner teilen den Beach mit den Touris, sorgen aber auch dafür, dass diese nicht die Oberhand gewinnen. Die Mamas nutzen den Tourismus für ihr Geschäft und verkaufen Souvenirs am Strand, am Abend trifft sich dort die Jugend und es wird gechillt und Kava konsumiert:)

Wir haben durch unsere Local-Freunde Mele lieben gelernt und besonders Aaron hat uns viel erzählt. Ein Abend zeigte er uns das Dorf und seine Mama servierte uns Local Abendessen für die ganze Bande. Alles wird geteilt und jeder wurde herzlich begrüsst, umarmt und versorgt. Direkt bekamen wir das Angebot doch für die letzten Tage dort einzuziehen und auch falls wir mal wieder kommen, können wir jederzeit dort wohnen. Diese Gastfreundschaft ist wirklich überwältigend und man mag es kaum annehmen. Durch den einfachen Lebensstil hat man das Gefühl man müsse doch was zurück geben (da man ja viel mehr Geld hat) aber darum geht's halt einfach nicht. Da sind die Kulturen verschieden. So genossen wir den Abend sehr und schauten nochmals im Dorf vorbei, bevor wir Vanuatu verliessen... 

Ebenfalls nicht weit von Mele ist das Zentrum Wansmalbag, wo ich neben den Yogaklassen unbedingt nochmal beim Kochen mithelfen wollte. Jeden Tag kocht eine feste Gruppe aus Nivanmamas und 2 Expads gesunde und biologische Gerichte mit zutateb aus dem eigenen Garten oder vom Markt. Sie versorgen damit Jugendgruppen oder sonst jeden, der vorbeikommt und Hunger hat, für kleines Geld. Charlotte und ich verabredeten uns am Morgen und packten mit an. Unsere Hauptaufgabe war eigentlich nur Peanuts zu knacken für etwa 3h, aber das war eine schöne Arbeit um nebenbei zu schnacken. Neben Curry, Salat und Fruchtdessert wurde traditionell Laplap gemacht, wo wir ebenfalls bei der Zubereitung mithalfen. Ganz spannend, denn die Wickeltechnik der Bananenblätter um den Bananen-Kohl-Muss ist auf jeder Insel oder sogar in jedem Dorf anders. An dem Tag lernten wir die Technik von der Insel Malekula ;)

Ganz zufrieden gabs nach harter Arbeit das leckere Mittagessen umsonst und es war ausgezeichnet. Besonders die Peanuts waren ganz speziell :)

So machen kleine Dinge Freude und kochen verbindet, inspiriert und macht viele zufrieden und satt. 


Antworten

Vanuatu
Reiseberichte Vanuatu