Oregon, Washington State & Vancouver Island
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Vancouver Island: Von Port McNeill nach Port Alberni

Veröffentlicht: 23.08.2019

Dienstag, 10.7.

Ich bin um halb sieben wach und stehe gemütlich kurz vor 8 auf. Frühstück findet heute natürlich statt und ist richtig gut mit oatmeal, Rührei und Pancakes sowie gutem Kaffee. Bei Nieselregen fahre ich um 9.00h los, hole in der Post noch schnell Briefmarken und kriege eine Einkaufstasche geschenkt! Dann geht’s los in Richtung Süden. Zunächst fahre ich im Dunst und bei knapp 60°F (ca. 16°C) auf dem Highway 19, den ich auch hier hochgefahren bin. Es ist die einzige Straße, die von Nord nach Süd geht. Querstraßen führen entweder irgendwo in den Busch oder zu einem Haus, nicht aber an die Westküste bzw. von dort weiter nach Süden.


Nach etwa 45 Meilen – die Sonne hat sich mittlerweile heraus bequemt – fahre ich auf einen Parkplatz und laufe einen kleinen Trail. Es sieht aus, als sei hier 100 Jahre keiner mehr gelaufen. 



Schöne Aussichten auf das andere Ufer in rund 700m Entfernung und die dahinter liegenden Schneeberge. Der Weg ist oft von hohen Birken gesäumt. Ich habe heute mutig meine Sandalen angezogen und stelle fest, dass das hier nicht das optimale Schuhwerk ist.



Von Campbell River aus fahre ich auf der alten Küstenstraße weiter und komme durch nette Orte und habe schöne Blicke auf die Küste und vorgelagerte Inseln sowie die Schneeberge auf dem Festland. Natürlich ist diese Strecke jetzt etwas langsamer zu befahren, als der Highway, aber es ist schön. Ich passiere einen Pfosten, der den 50. Breitengrad nördlicher Breite markiert, also eigentlich bin ich gar nicht so weit nördlich, wie gedacht.


Comox ist ein netter, sauberer Ort, wo offenbar ziemlich viel Geld sitzt. Das schöne Städtchen ist umgeben von einem fruchtbaren Tal und liegt an einer Bucht mit einer hübschen Marina.





 Ich laufe ein wenig auf dem Boardwalk herum und mache mich dann aber weiter nach Süden auf und fahre bei Qualicum Beach dann eine Querverbindung nach Westen zum Highway 4, der am Pazifik endet. Aber so weit fahre ich jetzt nicht. 



Es geht nun durch die Berge, aber nicht sehr hoch. Um 16.30h checke ich ins Howard Johnson in Port Alberni ein, werfe meine Sachen ab und fahre zum Büro der Schiffsgesellschaft, mit der ich morgen eine 11stündige Bootstour durch das Alberni Inlet und die Broken Islands sowie nach Ucluelet machen werde. Schnell bezahle ich mein Ticket (74 CAD) und kriege noch einen Parkschein für morgen früh. So kann ich morgen mindestens 10 Minuten länger schlafen und brauche all das nicht mehr zu erledigen.


Die Läden entlang des kleinen Hafens sind leider alle zu. Eine Bude, die offen hat, verkauft fish&chips und ich hole mir ein Stück gebratenen Kabeljau, der extrem gut schmeckt. In einem Supermarkt hole ich mir Himbeeren und Bananen und ein Joghurt, damit ich morgen auf der Bootstour was zum Futtern habe.


Mein Boot für morgen

In meinem Zimmer funktioniert das WLAN nicht und ich sitze gebückt auf einem Stuhl neben der Rezeption, wo die Verbindung einigermaßen ist. Als ich nach einer halben Stunde wieder auf dem Zimmer bin, geht der Fernseher nicht. Ich also wieder runter an die Rezeption und die nette Dame kommt mit ins Zimmer und stellt an der Fernbedienung mit 8.000 Knöpfen alles richtig ein. Ich köpfe den aus den USA noch mitgebrachten Wein und lade sämtliche Akkus auf, die ich so habe. Morgen werde ich auch wieder mit allen Jacken fahren. Nachdem ich vorhin den Blick auf das Boot von morgen geworfen hatte, entscheide ich meinen blauen Beach Chair mitzunehmen. Auf dem offenen Deck scheint es mir auf Bänken maximal 30 Plätze zu geben. Das Schiff nimmt aber bis 200 Leute mit. Keine Ahnung, wieviele da morgen auftauchen, aber ich will wenigstens in der Sonne sitzen können, sofern selbige denn scheint. 



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