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-Kapitel 4- Vickey, Evey und der Autokauf

Veröffentlicht: 11.08.2020

An unserem zweiten Tag in Neuseeland besuchten wir den Car City Fair Market, einen großen Parkplatz mitten in Auckland, auf dem Händler versuchten ihre Autos und vor allem Campervans loszuwerden. Als wir von oben auf den Platz sahen, wären wir am liebsten wieder umgekehrt, so unseriös wirkte das alles. Doch ein Glück haben wir es doch gemacht, denn so fanden wir unseren guten alten Toyota Estima: Das günstigste und einzige in Frage kommende auf dem ganzen Platz. Als wir in einigen Metern Abstand das Auto abcheckten, wurden wir von einer mega sympathischen, deutschen Backpackerin namens Vicky angesprochen. Sie war genau so alt wie wir, und hatte anscheinend auch genau so viel Ahnung von Autos. Voll unfachmännisch zeigte sie uns einmal alles, und überrumpelte uns nach kurzer Zeit mit einer Probefahrt. Der Händler namens Evey schob mich zur Hintertür, damit ich auf dem Bett mitfahren konnte und Vicky fuhr los. Sie erzählte, dass sie in Eveys Vorgarten schlafen würde und ihr eigenes Auto bei ihm gekauft hatte. Außerdem meinte sie, dass er die Autos vom Straßenrand aufliest, aufbereitet und dann ganz seriös schwarz weiterverkauft. (Sie sagte es, als wäre das etwas, was für ihn spricht). Soweit wir das einschätzen konnten, war das Auto ganz gut. Wir checkten den TÜV, sahen unter die Motorhaube und telefonierten panisch mit Papa. Als er meinte, es würde alles ganz sauber aussehen, beschlossen wir spontan es zu kaufen. Erst als wir mit Vicky auf den Händler warteten, fiel mir ein, dass wir vergessen hatten nach dem Kilometerstand zu gucken: Schlappe 330.000. Haben wir dann trotzdem gekauft. Vicky meinte, wir könnten ruhig noch versuchen zu handeln. Das lief dann ungefähr so ab:

Vicky zu Evey: „Die Mädchen möchten das Auto für 4000$ statt für 4500$ haben.“

Er guckt grimmig: „4300.“

Celina: „4200?“

„Abgemacht.“

Vicky bretterte dann noch über mehrere Absätze, als sie uns auf der Suche nach einer Bank durch Aucklands Innenstadt fuhr. Wieder beim Parkplatz angekommen, ließ Evey die Anzahlung von 500$ in seiner Hosentasche verschwinden. Wir fragten nach einer Adresse oder einer Bestätigung, doch auch da konnte Vicky uns beruhigen: „Nee nee.“ meinte sie, „Da müsst ihr uns einfach vertrauen.“

Kauf des Toyota Estima

-> Fortsetzung folgt

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