Veröffentlicht: 23.07.2019
An unserem fünften Tag in Rumänien fuhren wir zur Kirchenburg Birthälm, etwa eine halbe Stunde von Mediaş entfernt.
Dort führte Bogdan Bergmann uns über das Gelände und erklärte uns die Bedeutung der verschiedenen Türme. Besonders der sogenannte Scheidungsturm ließ uns schmunzeln, da in diesem Paare, wenn sie sich trennen wollten, eingeschlossen wurden und gewissermaßen gar keine andere Wahl hatten, als sich zu vertragen.
Anschließend besuchten wir ein Ehepaar, welches Frau Lohse im Frühjahr kennengelernt hatte und welches zu den sogenannten Sommersachsen gehörte.
Sommersachsen ist eine Bezeichnung für die Siebenbürger-Sachsen, welche von Siebenbürgen nach Deutschland ausgewandert sind, jedoch den Sommer in ihrem alten Haus in Siebenbürgen verbringen.
Dieses Ehepaar hatte Kaffee und den uns bereits bekannten Nusskuchen bereitgestellt und wir durften das typisch siebenbürgisch-sächsische Haus besichtigen. Von dieser Offenheit und Gastfreundschaft waren wir begeistert.
Nach dem anschließenden Mittagessen, welches doch etwas mau ausfiel, fuhren wir zurück ins Hotel und hatten dann etwa zwei Stunden Freizeit bevor wir wieder aufbrachen, um in der Margarethenkirche in Mediaş unser drittes Konzert zu singen.
Ursprünglich hatten wir geplant, die Kirche zu Fuß zu erreichen, doch aufgrund des plötzlich einsetzenden Regenschauers beschlossen wir kurzfristig, doch mit dem Bus zu fahren.
Beim Abendessen waren wir zunächst etwas skeptisch, doch schließlich stellten wir fest, dass diese Mahlzeit wohl das beste Essen war, das wir hier bisher genossen hatten. Vor allem der Nachtisch - selbstgemachte Eclairs - brachte alle zum Schwärmen.
Den Rückweg zum Hotel traten wir dann tatsächlich zu Fuß an und ließen den Abend wieder individuell ausklingen.