Veröffentlicht: 28.07.2019
Unser letzter ganzer Tag in Rumänien begann mit einer morgendlichen Probe zum Einstudieren eines vollkommen neuen Stückes.
Anschließend brachen wir zu einer HopOn - HopOff-Stadtrundfahrt auf, welche uns einen Eindruck von Bukarest geben sollte.
Zunächst konnten wir einen Blick auf das riesige Parlamentsgebäude werfen, welches wir am nächsten Tag besichtigen würden. Natürlich wurde vor dieser Kulisse auch ein obligatorisches "Grubbafoddo" geschossen.
Nach einer kurzen Weiterfahrt besuchten wir das Athenäum, welches an den rumänischen Klavier- und Geigenvirtuosen, Komponisten und Dirigenten George Enescu erinnert. Dort testeten wir die Akustik des Konzertsaals und bewunderten die Malereien an dessen Wänden.
Daraufhin führte Bogdan uns zum heutigen Innenministerium, wo er uns einen Rückblick auf die revolutionäre Geschichte Rumäniens gab. Dabei brachte er uns besonders die Zeit des sozialistischen Regimes unter dem Diktator Nicolae Ceauşescu näher. Seine Amtszeit dauerte von 1965 bis 1989 und endete mit seiner Hinrichtung durch Soldaten. Kurz zuvor hatte sich in der Gesellschaft der revolutionäre Freiheitsgedanke verbreitet und sorgte schlussendlich für den Sturz des Regimes.
Nach dieser beeindruckenden Geschichtsstunde benötigten wir erst einmal eine Stärkung und machten uns zu einem individuellen Mittagessen in die Stadt auf.
Nachdem wir noch etwas Freizeit in der Innenstadt Bukarests hatten, fuhren wir zurück zum Hotel, wo sich Bogdan schließlich schweren Herzens von uns verabschiedete.
Eine gute Stunde später hieß es wieder Abfahrt zu unserem letzten Konzert in einer orthodoxen Kirche. Dabei trafen wir auf den Corul Solemnis und sangen gemeinsam mit ihnen das am Morgen erprobte "Kyrie Eleison", sowie Bruckners "Locus iste".
Nach diesem letzten erfolgreichen Konzert, gingen wir gemeinsam mit dem anderen Chor essen und verleihten dem letzten Abend unserer Reise einen würdigen Abschluss.