Veröffentlicht: 16.06.2017
Um 08:00 Uhr nahmen wir Abschied von unseren Gastfamilien und machten uns mit zwei Reisebussen auf die lange ca. 450 km lange Fahrt nach Ohrid in Mazedonien. Beim ersten Stop im "Kaufland" deckte sich jeder mit genügend Verpflegung für die Tagesreise ein. An der Grenze nach Mazedonien wurden unsere Reisepässe zunächst von der bulgarischen Grenzkontrolle eingesammelt und untersucht, kaum hatten wir sie jedoch zurückbekommen wurden diese erneut von der mazedonischen Kontrolle eingesammelt. Somit dauerte der Grenzübergang auch dementsprechend lang. Die folgenden Stunden waren weitgehend unspektakulär. Die Landschaft wechselte sich recht selten ab und die meiste Zeit fuhren wir auf sehr engen, kurvigen Straßen durch die bewaldeten Berge Mazedoniens. Die Meisten verbrachten die Reise damit, den Schlafmangel der letzten beiden Tage wieder reinzuholen.
Gegen 17:30 Uhr kamen wir dann in unserem Hotel an. Direkt nach dem Einchecken mussten wir jedoch schon wieder los, denn gegen 18:30 Uhr, startete das "IX. Internationale Summer festival OHRID PEARL" mit einem kleinen Umzug der teilnehmenden Chöre am Seeufer entlang. Das Ziel war ein Festsaal für derartige Vorstellungen. Jeder der teilnehmenden Chöre präsentierte dann eine Auswahl von Stücken. Neben uns als Vertretern der Bundesrepublik Deutschland nahmen unter anderem auch Chöre aus Bulgarien, Mazedonien und der Türkei teil. Somit waren wir der einzige teilnehmende westeuropäische Chor. Von Beginn an fiel uns sofort die unruhige Atmosphäre auf. Egal ob gerade ein Redner auf der Bühne stand oder ein Chor sang, das Publikum, bestehend aus den anderen Teilnehmern des Festivals, redete munter weiter ohne die Stimme zu dämpfen.
Nach unserem Auftritt von ca. 10 Minuten machten wir uns dann auf den Rückweg zum Hotel, wo wir gegen 22:00 Uhr ein spätes Abendessen bekamen. Den Abend durfte dann jeder individuell verbringen. Einige gingen noch zum See, wo sie sich vereinzelt ins Wasser trauten. Die Anderen chillten oder gingen dann auch früh schlafen.