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Tag 36-39: Baustelle, Hockey & Fußball

Veröffentlicht: 15.06.2018

Der Donnerstag und Freitag verliefen sehr unspektakulär. Jakob und Ich halfen beide Tage für verschiedenste Arbeiten auf der Baustelle aus. Interessanter wurde es dafür am Wochenende. 




Neben dem ersten Spiel der Nationalmannschaft bei der WM sollte das große Hockeyturnier von Jens Hockeyverein stattfinden. Da das ganze Turnier vor allem durch engagierte Eltern organisiert wird - wurden auch wir zum Mithelfen eingespannt. So verbrachten wir den ganzen Samstag und halben Sonntag in Otjiwarongo. Hier geht Jens ja im Internat zur Schule und spielt auch Inline-Hockey bei den Scorpoions Otjiwarongo. Aufgrund der großen Distanzen hier in Namibia ist es unmöglich einen funktionierenden Liga-Betrieb unter der Woche aufzubauen. So finden veranstaltet jeder der 5 Vereine ein Wochenende lang ein 3-Tages-Turnier. Dort treten dann jede Mannschaft und Jugendmannschaft jedes Vereins gegeneinander an. Bei durchschnittlich 10-12 Mannschaften pro Verein findet dieses Turnier in einem sehr großen Rahmen, mit großem organisatorischem Aufwand statt. Außerdem müssen alle Spieler, Angehörige und Zuschauer auch verpflegt werden. An dieser Stelle kamen wir ins Spiel: Während Sylvia mehrere Schichten in der Küche aushalf, standen wir für insgesamt 5 Schichten hinter der Bar. 




Die erste war am Samstag von 10 - 12 Uhr. Da auch Sylvia bereits um 9 Uhr in der Küche anfangen musste, fuhren wir bereits um 8 Uhr los. Die erste Schicht verlief sehr entspannt, ein erstes Bier tat seinen Teil dazu bei ... 

Nachdem um 12 Uhr unsere Ablösung den Bar-Betrieb übernommen hatte, machte wir es uns mit einem leckeren Mittagessen auf der Tribüne gemütlich. Leider verlor Jens sein erstes Spiel. Gegen 16 Uhr dann die zweite Schicht hinter der Theke. Mittlerweile war deutlich mehr Betrieb und da die meisten Eltern die Nacht in einem Hotel vor Ort verbringen würden der Bierdurst dementsprechend vorhanden. Die Ablösung gegen 18 Uhr kam leider nicht, so dass wir unfreiwillig um zwei weitere Stunden verlängern mussten. Und auch in der dritten Schicht bis 22 Uhr betreuten wir die Bar weiter. Diesmal wurden wir aber von einem der eigentlich eingeteilten Väter mit 200 Dollar bezahlt. Da wir eh auf Jens letztes Spiel um 23.10 warten mussten eine klassische Win-Win-Situation. Gegen 24.00 Uhr machten wir uns dann müde vom langen Tag auf den Rückweg von knapp 100km. Gegen 1.00 Uhr lag ich im Bett.


Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 9.00 Uhr. Das erste und letzte Spiel von Jens sollte um 13.00 Uhr beginnen, unserer fünfte Schicht an der Bar bereits um 12.00 Uhr. Also ging es gegen 10.30 Uhr wieder 100km in Richtung Otjiwarongo. Die Schicht verlief jedoch sehr entspannt und gegen 14.00 Uhr konnten wir uns wieder auf den Rückweg machen. Pünktlich um 17.00 Uhr saßen wir alle zusammen vorm Fernseher und schauten uns die deutsche Pleite gegen Mexiko an.


Nach dem Abendessen und dem deutlich besseren Spiel Brasilien gegen die Schweiz lag ich gegen 22.00 Uhr in meinem Bett. 

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