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Auf den Spuren der Inkas

Veröffentlicht: 14.10.2019

Seit zwei Wochen sind wir nun in Cusco und haben hier viele Orte der Inkas besucht. Immer wieder waren wir erstaunt darüber, wie die Inkas die schweren Steine so perfekt aufeinander bauten.

An Silvios Geburtstag besuchten wir Moray und die Maras Salineras. Moray ist ein Ort, in welchem die Inkas Landwirtschaft betrieben hatten. Sie legten da kreisförmige Terrassen an, welche durch ein Bewässerungssystem versorgt wurden. Man ist sich nicht ganz einig, ob die Inkas da einfach Kartoffeln und Getreide angepflanzt oder ob sie landwirtschaftliche Experimente gemacht hatten.
Besonders beeindruckt haben uns aber die Maras Salinereas. Da sind 3300 Salzterrasssen, welche durch ein Bewässerungs- und Trocknungssystem Salz gewinnen können. Das salzhaltige Wasser wird etwa drei Tagen während der Trockenzeit getrocknet, so dass nur noch das Salz übrigbleibt. Jede Familie besitzt da mehrere Terrassen und alles wird durch Handarbeit verrichtet. Die Fläche und die Grösse war für uns sehr beeindruckend.

Natürlich kann man Peru nicht verlassen, ohne den Machu Picchu gesehen zu haben. So machten wir uns am letzten Samstag mit einem Minivan auf eine achtstündige Fahrt nach Hydroelectrica. Die Fahrt war ganz schön knackig, mit engen Strassen und steilen Abhängen. Von Hydroelectrica aus sind wir dann knapp drei Stunden nach Aguas Calientes gewandert. Die Wanderung verläuft neben dem Bahngleis quer durch den Dschungel. Unterwegs haben wir viele Tiere gehört und einen wunderschönen Vogel gesehen. Am Sonntag stand dann der langersehnte Besuch von Machu Picchu an. Wir entschieden uns gegen die Touristenmassen und wanderten um 04:30 Uhr morgens los. Keine 15 Minuten später fing es an zu regnen! Der Regen entwickelte sich in den nächsten 90 Minuten zu einer starken Dschungeldusche. Als wir dann um 6 Uhr den Eingang von Machu Picchu erreichten, waren wir bis auf die Unterhose nass. So zogen wir noch eine trockene Schicht darüber und machten uns auf den Weg ins Gelände. Das Wetter war diesmal auf unserer Seite und der Regen hörte auf. So bot sich vor uns zwar keinen Sonnenaufgang, aber ein beeindruckendes Schauspiel mit Nebel über Machu Picchu. Wir verbachten einige Zeit beim Wächterhaus mit der Aussicht auf das Machu Picchu Dorf und warteten immer wieder darauf, dass die Wolken sich lichteten und den Blick auf die faszinierende Bauten freigab. Die andere Hälfte unseres Besuchs waren wir im Dorf unten unterwegs und konnten durch Wohnhäuser, Tempelanlagen, Landwirtschaftszonen laufen und die Baukunst bestaunen. Wir waren sehr stark beeindruckt, dass man alles so nah sehen konnte und man konnte sich somit ein Leben zu dieser Zeit gut vorstellen. Der Besuch von Machu Picchu lässt sich schlecht in Worte fassen, so beeindruckend war es. Als wir um 10 Uhr das Gelände verliessen, fing es wieder sintflutartig an zu regnen. So waren wir glücklich über einen trockenen Besuch und leisteten uns den Bus zurück nach Aguas Calientes. Die Rückreise nach Cusco am Nachmittag machten wir mit dem Zug von Incarail und sahen unterwegs wunderbare Landschaften und bezauberndes Wildwasser. Nun freuen wir uns auf die Weiterreise nach Arequipa, bevor es dann Richtung Titicacasee geht.


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