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Villa Pehunia

Veröffentlicht: 21.03.2023

Der Morgen begann für Heike mit einer Tasse Kaffee im Sonnenschein. Der Rest der Familie schlief noch. Heike genoss die Ruhe und das Alleinseins. Da hatte aber eine schwarze Katze etwas dagegen. Sie sprang auf Heikes Schoß und wollte gekrault werde. Dort blieb sie auch hartnäckig sitzen. Irgendwann wurde es der Katze zu heiß und verließ Heikes Schoß.

Danach holte Heike Brötchen und wir frühstückten gemeinsam auf unserer schönen Aussichtsplattform.

Anschließend packten wir unsere Sachen und fuhren an den nahe gelegenen See. Dort wollten die Kinder unbedingt Tretboot fahren. Also liehen wir uns ein Piraten-Tretboot aus. Eigentlich wollten nur die Kinder fahren. Da der Mann vom Verleih aber meinte, es sei besser, wenn ein Erwachsener dabei sei, stieg Heike doch mit ein. Da Christian nicht alleine bleiben wollte, fragte er, ob er auch mitfahren dürfe. Der Mann vom Verleih meinte zwar, das sei vom Gewicht her etwas problematisch, aber würde schon funktionieren. Also waren wir jetzt endlich zu viert in dem Tretboot. Leider sagte uns niemand, dass unmittelbar nach dem Ablegen eine Sandbank war. Also steckten wir erst einmal dort fest. Die Kinder verließen dann das Boot, um uns wieder ins tiefere Wasser zu ziehen. Das machten sie auch ganz freiwillig und ohne ein Wort des Protests. Der Mann vom Verleih winkte hektisch mit den Armen. Was er genau wollte, erschließt sich uns nicht. Als er jedoch begann, sein Kanu fertig zu machen und ins Wasser zog, wussten wir, dass wir etwas anders machen mussten. Also strampelten wir in Richtung der anderen Boote. Das schien ihn zu beruhigen und ging zurück auf seinen Sessel am Ufer. Nun aber stellte sich jetzt bei uns das Problem dar, dass der Wind auffrischte. So ein Piraten-Tretboot ist dann doch nicht so wendig wie gedacht und auch sehr windanfällig. Das zeigte sich daran, dass wir das Ruder in sämtliche Richtungen lenken konnten, wie wir wollten, aber immer wieder Richtung Sandbank getrieben wurden. Wir dachten schon, das Ruder sei auf der Sandbank kaputt gegangen. Andere Mitstrampelnde in anderen Booten sagten uns aber, das Ruder funktioniere noch. Es war wohl nur eine Sache des starken Windes. Trotzdem erhitzten sich die Gemüter im Boot doch etwas. Wir strampelten und lenkten wie verrückt, bewegten uns aber nur im Kreis umher. Letztendlich trieben wir Richtung Ufer, wo man wieder stehen konnte. Also stiegen die Kinder, wieder ganz freiwillig, aus dem Boot und zogen uns Richtung Steg. Danach hatten wir von Tretbooten erst einmal genug. Also fuhren wir an einen anderen See, um dort zu baden.

Eigentlich wollten wir uns nur kurz erkundigen, wo ein schöner Strand sei. Die Apothekerin, die wir dazu befragten, schien aber solche Langeweile zu haben, dass sie uns sämtliche Strände im Umkreis von gefühlt 50 km aufzählte und zu jedem einzelnen eine detaillierte Abhandlung des Für und Wider von sich gab. Letztendlich konnten wir uns davon so gut wie nichts merken. Das einzige, was wir uns merken konnten, erwies sich auch noch als falsch. Daher fuhren wir zum nächstbesten Strand, den wir fanden. Und das war gar nicht so schlecht. Das Wasser war zwar wie überall sehr kalt, aber glasklar. Wir lernten dort nette Argentinier kennen. Mit ihnen unterhielten wir uns ein bisschen und bekamen neue Tipps für unsere Reise.

Als die Sonne soweit unterging, dass der Strand im Schatten lag, war es für uns Zeit zu gehen. Wir fuhren in das kleine Örtchen und kauften Fleisch. Obwohl es ein kleiner Supermarkt war, wurde das Fleisch und die Würstchen dort noch selbst gemacht. Der Metzger zeigte uns sein kleines Kühlhaus mit den Rinderhälften darin. Das hat uns wirklich stark beeindruckt. Von diesen halben Rindern schnitt er bei Bedarf die Fleischstücke heraus, die von den Kunden gewünscht wurden. Sein Kollege machte derweil nebenan die Würstchen. Alles, was wir dort kauften, schmeckte phänomenal gut. Zuletzt entdeckten wir auch noch die gute alte deutsche Leberwurst.

Zurück in unserer Unterkunft begannen die Kinder ein Grillfeuer nach argentinische Art vorzubereiten. Das machten sie sehr gut und wir grillten ganz gemütlich unser Fleisch und unsere Würstchen. Danach machten wir noch ein Lagerfeuer, das uns schön wärmte.

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