Veröffentlicht: 27.05.2018
Nachdem ich den ganzen April nun in Neuseeland verbracht habe und dort eine wunderschöne und unvergessliche Zeit hatte, war es dann aber auch wieder Zeit zurück nach Auckland zufahren und von dort aus wieder weiterzuziehen. Ich hatte einen sehr frühen Flug von Neuseeland nach Bali gebucht, musste aber jedoch noch über Sydney fliegen und dort 2 Stunden Wartezeit verbringen, da es keine Direktflüge von Neuseeland nach Bali gibt. Ebenso "verlor" ich auf meinem Weg leider auch 4 Stunden meiner Zeit, aber das wurde schnell wieder durch ein bisschen Schlaf ausgeglichen. Ich flog alleine, da Miral ihren Flug erst viel später gebucht hatte als meinen und noch eine Nacht in Bisbane auf ihrem Stopover verbrachte. Insgesamt waren wir aber zu dritt in Bali mit Elisa, einem weiteren Aupair aus Melbourne. Für sie war Bali der Beginn ihrer Reisezeit nach der Aupairarbeit, weshalb sie direkt von Melbourne aus flog und in Bali am Flughafen auf mich wartete.
Hier warteten auch schon hunderte Taxifahrer auf uns, die uns unbedingt in ihrem Taxi mitnehmen wollten und es war somit alles erstmal ein kleines Chaos bis man sich orientieren konnte. Dennoch schafften wir es dann in unser gebuchtes Taxi, und nach ca. 2 Stunden waren wir endlich an unserer Unterkunft in Canggu, eine kleine Stadt mit 8km langem dunklen Strand an der Küste, im Süden Balis. Canggu ist bekannt für viele Surfer, da hier das Wasser sehr sauber und nicht mit Müll verschmutzt ist. Unsere Unterkunft hatten wir schon vor einigen Wochen gebucht und befand sich 10 Gehminuten vom Strand entfernt. Es war ein sogenanntes Homestay, also ein Raum mit zwei Doppelbetten und Bad, ein gemeinschaftlicher Pool und eine kleine Küche zum Kochen. Wir waren alle super begeistert von dem schönen Flair des Homestays und im Gegensatz zu den Hostels im letzten Monat war dies purer Luxus für uns! ;)
In Canggu verbrachten wir insgesamt acht Nächte, weshalb wir uns überlegten Motorroller zu mieten, da wir nicht überall laufen konnten oder das Taxi bezahlen wollten, auch wenn diese dort sehr günstig sind. Für 5$ am Tag bekommt man auf Bali nämlich schon einen Rollen und man ist um einiges schneller durch den Verkehr als mit den Auto! Elisa und ich konnten beide von Daheim schon Roller fahren, weshalb Miral sich einfach hinten drauf setzte. So konnten wir auch die umliegenden Städte und Strände erkunden und sparten uns viel Geld für Tagestouren. Jedoch war es nicht immer einfach mit tausenden anderen Rollerfahren gut und sicher durch den Verkehr zu kommen, da nicht so strenge Verkehrsregeln wie in Australien oder Deutschland herrschen. Es ist, als hätten die Rollerfahrer quasi das Recht, überall und immer zu fahren! Aus diesem Grund achteten wir darauf, nur tagsüber mit den Rollern zu fahren und nahmen abends ein Taxi.
Unseren ersten Abend auf Bali verbrachten wir ganz entspannt am Strand und schauten uns den Sonnenuntergang dort an, wie viele andere auch. Viele Restaurantsund Bars haben Hocken, Liegen oder Sitzsäcke am Strand, sodass mein sein Abendessen mit den Füßen im Sand und Ausblick auf das Meer genießen kann :) Unsere Küche im Homestay nutzen wir übrigens nur zum Obstschneiden oder ähnlichen, da es meist billiger ist Essen zu gehen, statt selbst zu kochen. Bali ist bekannt dafür sei günstiges, aber gutes Essen und Trinken in Restaurants zu haben und das stimmt auf jeden Fall - man bekommt ein gutes Abendessen mit Getränk am Strand schon für unter 4€! Vor allem das Frühstücken war für mich immer ein Highlight, da ich gutes Frühstück liebe und in Bali alles sehr frisch mit viel tropischen Obst zubereitet wird :)
An diesem Strand machten Elisa und ich auch unseren ersten Surfkurs, in Bali natürlich zu zweit mit "Privatlehrer" - kostete genau so viel, wie an der australischen Ostküste ein Kurs mit 12 anderen Personen! Wir bekamen jeden ein Surfbrett und wer wollte ein langes Wassershirt gegen den Sonnenbrand. Dann suchte unser Surflehrer mit uns eine geeignete Stelle mit guten Wellen zum Lernen am Strand aus und übte mit uns die Technik zum guten Aufstehen und Balancieren auf dem Board. Nach einer guten halben Stunde ging's auch schon ab ins Wasser und wir versuchten unsere gelernte Technik dort umzusetzen. Immer eine von uns war mit ihrem Board beim Lehrer, dieser hielt das Board gegen die Wellen, während wir uns hinlegten und zum Strand drehten. Immer wenn eine gute Welle kam sagte er uns bescheid und los ging's :) Es dauerte einige Zeit bis ich eine für mich gute Technik entwickelte hatte, um so lange wie möglich auf dem Board zu stehen, doch dann machte es super viel Spaß! Nach zwei Stunden surfen waren wir beide total platt und am nächsten Tag gab es eine gute Portion Muskelkater!