Mexiko Tag 11 - Wieder was zu tun

Nachdem jeder seine Reste zum Frühstück verwertet hatte, alle Koffer gepackt und die Apartments geräumt waren, mussten wir uns schweren Herzens vom Pazifik verabschieden. Nach zwei Tagen Erholungsphase geht es jetzt in die zweite Runde. Und die startet in Guadalajara. Von dieser Station trennte uns jedoch ersteinmal eine sechsstündige Busfahrt. 

Guadalajara ist die zweitgrößte Stadt und zählt etwa 6 Millionen Einwohner. Sie ist auch unter dem Namen "Perla del Occidente", auf deutsch "Perle des Westens" bekannt.
Als wir gegen 15:30 Uhr an der Deutschen Schule von Guadalajara ausstiegen, wurden wir erstmal von der sengenden Hitze die dort herrschte "erschlagen". Sogar die Mexikaner, die überall wo wir bisher waren, langen Hosen und teilweise sogar Pullover bei Temperaturen von bis zu 30 Grad getragen hatten, trugen hier kurze Hosen und T-shirts. Wir waren daher sehr dankbar, als wir unter den überdachten Sportplatz flüchten konnten. Dort waren bereits die Stühle für das am Abend dort stattfindende Konzert aufgestellt. Die Musiklehrerin Sara Gruenwedel, die erst seit August in Mexiko an der Schule arbeitet, hieß uns herzlich willkommen und erklärte uns den Ablauf des Abends. Kurz darauf stieß auch der Schulleiter Herr Quennet mit seiner Frau zu uns und begrüßte uns ebenfalls.

Er erzählte uns ein wenig über die deutsche Privatschule, die im nächsten Jahr ihr 4O-jähriges Bestehen feiert.
Das Schulgelände umfasst eine unvorstellbare Fläche von 11 Hektar und besitzt neben den Schulgebäuden auch noch einen Kindergarten. Zur Zeit besuchen ca. 1150 Schülerinnen und Schüler die Schule, von denen 260 noch in den Kindergarten gehen. Etwa 95% der Schülerschaft sind Mexikaner. Im Monat zahlen die Eltern ein Schulgeld von 350 €. Nachdem die SchülerInnen am Ende ihrer Schulzeit sechs externe Prüfung durchlaufen haben, schließen sie hier mit einem international anerkannten Abschluss die Schule ab. 

Kurz vor 18 Uhr trudelten die ersten Gastfamilien ein, sodass wir bald darauf mir unserem kleinen Konzert begannen. Auch hier boten wir wieder einen kunterbunten Querschnitt durch unser Repertoire von Volklore wie "Ich weiß nicht was soll es bedeuten", über zeitgenössische Musik wie Daniel Elders "Lullaby" bishin zu "Va pensiero" aus der Oper "Nabuco". Als eine "Otra", eine "Zugabe" verlangt wurde, performten wir noch das südafrikanische Stück "Kwela Kwela", "Ti Mama" aus Namibia und zum Abschluss durfte natürlich auch "Rock Mi" nicht fehlen.

Im Anschluss wurden wir alle auf unsere Gastfamilien aufgeteilt, die uns sehr herzlich empfingen und mit denen wir dann individuell den Abend ausklingen ließen.