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Mainland Orkney

Veröffentlicht: 12.06.2022


Heute ist Wandertag. Nachdem Busse zu den Touristenattraktionen die ich anschauen will, sonntags nicht fahren und Touren durch das Weltkulturerbehügelgrab Maeshowe bis zum 24. Juni ausgebucht sind, wird es eine Nummer kleiner. Weil aber hier seit 5000 Jahren durchgehend gesiedelt wird, dreht man sich zweimal um und schon steht man vor einem Hügelgrab Kategorie B.

Oder wie die Orkadier - wußte das jemand?- sagen: „Stichst Du mit dem Spaten in die Erde, wirst Du eine archäologische Entdeckung machen“.

Arme Bauwillige!

Im sehr hügeligen Archipel wurden Hügelgräber gern mal auf einen noch größeren Hügel gebaut, klar, wegen der Aussicht.

Eine nette Wanderung von eineinhalb Stunden sollte uns hinführen. Der sehr starke Wind wollte uns daran hindern. Wir waren aber stur und haben uns nur ein bisschen verlaufen, ein freundlicher Orkadier (!) wies uns den Weg .

Überhaupt die Einheimischen! Sie haben hier scheinbar nicht solche Massen an Touristen und sind alle so freundlich und auskunftsfreudig. Der freundliche Wegweiser ließ uns nach kurzem Exkurs zu Wikingernamen auf den Orkneys ein Stückchen schlauer ziehen und der Hafenmeister meinte, da unser reservierter Platz in der Marina nicht frei war, würde er uns für den Liegeplatz an der Pier nichts berechnen. Oder ein kurzes Stehen mit Blick auf die geschlossene Apotheke und schon wird Dir die nächste offene Drogerie gezeigt.

Hoffentlich kommen die Orkadier nie nach München und wollen dort 3 Stationen mit der U-Bahn fahren!

Leider ist unsere Zeit auf Mainland fast vorbei, denn Achtung, ein Wetterfenster öffnet sich morgen. Noch auf den passenden Strom gewartet, der uns aus dem Archipel schwemmt, das wird Mittags sein und dann verlassen wir die Nordsee und begrüßen den Atlantik.

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