Thorshavn 1

Sand aus den Bahamas

Wenn man angekommen ist und noch ganz lieb um zwei - wir waren schon im Schlafanzug- angeklopft wird, um einen freundlichen Stempel in den Pass zu erhalten, dann schläft man erstens aus. Zweitens gilt es zu räumen, zu reparieren und ZU PUTZEN.

Erweitert die Analogie des Segelns hier einfach um das Putzen.

Im vorderen Bad klebt an zwei Wänden eine Sandtapete und in der Bilge schwappt Salzwasser. Das hatten wir zwar schon auf der Passage bemerkt, solange es aber nicht überhand nimmt und klar ist, wo das Salzwasser herkommt, interessiert es erstmal nicht.

Danach umso mehr : wie Sherlock versuchen wir über Deduktion zum Ergebnis zu kommen.

Fenster, Relingsstützen, Mast, Wasserablauf, Doradelüfter. Alles wird geflutet und es kommt natürlich kein Wasser und auch kein Sand.

Den Sand erklären wir uns damit, dass unsere Starlight ja schon in der Karibik war und ihn seither von hier nach da fährt. Besser als die Vorstellung, von einem selbstgezüchteten Sand: Dreißig Jahre Dreck, der in immer kleinere Teilchen zerrieben worden ist, Bläh!

Dann wird erstmal gelenzt und möglichst viel geputzt, denn Salzwasser im Schiff ist schlecht. In der Zwischenzeit und nach Entfernung von Paneelen haben wir schwer den Lüfter im Verdacht, von wegen automatisches Verschlusssystem !

Ach und Thorshavn, zuckersüß wenn wir zwischen zwei Putzzyklen Zeit haben.