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Luxemburg im Nebel - 25. Januar

Veröffentlicht: 26.01.2020

Das Essen am gestrigen Abend war wirklich sehr gut, obwohl wir echt kämpfen mußten, alles von unserem Drei-Gänge-Menue aufzufuttern. Danach sind wir nur noch zum Bus gerollt und haben uns hingehauen.

Heute Morgen ist es dann wieder richtig frisch und der Boden ist gefroren...der Vorteil ist, dass es dann weniger matschig auf dem Rasen ist! Wir gönnen uns noch einen leckeren Kaffee bei David in der Bar, zahlen unsere Rechnung und machen uns mit vier frischen Croissants auf den Weg. Wer mal in der Nähe von Merry-sur-Yonne ist, sollte unbedingt einen Abstecher hier auf den Campingplatz machen! Kleines Plätzchen, eine tolle Bar und ein fantastisches Personal!

Wir fahren wieder mal durch kleinste Dörfer und abgelegendste Nebenstraßen, bevor wir bei Troyes auf die Bahn gehen. Unsere heutige Etappe beträgt 430 km und ist seit langer Zeit mal wieder richtig viel Strecke auf einmal! Unser Ziel ist Enscherange in Luxemburg. Das Wetter ist zwar kalt, aber sonnig, da kann man die Landschaft wenigstens schön genießen...das soll sich aber während unserer Fahrt noch ändern! Kurz hinter Metz wollen wir dann noch mal bei einem Carrefour halten, ein paar französische Leckereien kaufen, bevor es über die Grenze geht! Wir suchen Einen aus, welcher gleich in der Nähe der Bahn ist und als wir dort ankommen, können wir es nicht glauben! Ein riesen Parkplatz vor einem kompletten Einkaufszentrum und absolutes Verkehrschaos!!! Was ist den hier bitte los am Samstag Nachmittag...schließen die Geschäfte hier für die nächsten drei Wochen, oder warum kauft ganz Frankreich heute hier ein? Wir ergattern in den hinteren Reihen einen Parkplatz und stehen zwei Minuten später im französichen Centro O mit hunderten von Ladenlokalen! Wo ist denn jetzt bitte schön der Carrefour? Wir schlagen uns durch die Mengen und finden den riesigen Supermarkt zum Glück nach kurzer Zeit! Ganz schnell rein und wenn möglich auch ganz schnell wieder raus! Schnell alles in den Wagen und ab zur Kasse. Hier stehen die Leute Schlange und als eine neue Kasse eröffnet schlagen sich die Leute fast...wir sind fassungslos und scheinen schonmal einen kurzen Eindruck von zu Hause zu bekommen...och nöööö...!

Wir schaffen es unbeschadet wieder raus und stellen uns dann artig in die Wartereihe um das Chaos hier wieder zu verlassen. Schnell wieder auf die Bahn!

Nach kurzer Zeit ist es dann auch mit dem guten Wetter vorbei und wir fahren in eine graue Nebelwand! Ganz Luxemburg ist nicht zu sehen und von der Straße vor uns ist ebenfalls nix zu sehen! Dafür fahren die hier wie die Bekloppten...der nächste Vorgeschmack auf zu Hause...och nöööö...!

Der Nebel lässt nicht nach und die kleine Landstraße, welche zum Campingplatz führt liegt komplett in der Brühe...aber wir finden ihn trotzdem und kommen um 17.30 Uhr auf einem Plätzchen am Fluß an. Wir treffen zufällig jemand, da die Rezeption nicht besetzt ist und können gleich einchecken. Wir sind hier absolut allein, kein anderer Camper weit und breit zu sehen.

Während wir uns zum Abendbrot frisches Sushi reinhauen, können wir es gar nicht glauben, dass unsere Reise somit eigentlich fast zu Ende ist! Morgen geht es wieder ins Kartoffelland und unsere Mission ist fast erfüllt. Wir werden uns langsam an zu Hause herantasten und Morgen erstmal die Mutter in Heinsberg besuchen und dort für zwei Nächte einkehren, danach zu meiner Schwester und dann erst Richtung Velbert. Quasi wie auf dem Hinweg...nur plötzlich sechs Monate später andersherum...unfassbar! Erst Mitte der Woche wollen wir dann endgültig nach Hause fahren...!

Jetzt heißt es aber erstmal, gute Nacht Luxemburg!

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