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Von der Wildnis zurück in die Gesellschaft

Veröffentlicht: 04.11.2018

Jakob dachte Ceric bestünde aus nur einer Straße, aber wie sich herausstellte ist das Dorf wie eine Kreuzung aufgebaut: so dass wir das Haus nicht sofort gefunden haben. Unsere Orientierungslosigkeit wurde von einer Gruppe älterer Herrschaften bemerkt, die uns daraufhin auf kroatisch ansprachen. Jakob musste nur den Namen "Ivic" aussprechen, woraufhin sofort der Bruder von seiner kroatischer Oma angerufen wurde. 2 min später begrüßte dieser uns herzlich und führte uns in das nur 10 Meter entfernte Haus in der Seitenstraße. Dort stand schon eine Mahlzeit in Form von Suppe für uns bereit, die seine Frau Ana gekocht hatte.
Nicht viel später brachten Braco (Cousin von Jakobs Mutter) und Patricia uns selbstgemachte Wurst, Eier und Käse. Auch deren Sohn Marko kam uns ab und zu besuchen. Zusammen mit Braco entdeckten wir Ceric und Umgebung auf seinem Traktor, wo wir hinten im Anhänger mitfahren durften. 
Insgesamt waren alle sehr herzlich und es ist im Dorf üblich sich tagsüber auf ein kurzes Gespräch zu treffen ohne sich vorher ankündigen zu müssen. So wusste auch schon jeder, dass wir mit dem Fahrrad ankommen würden. Die Türen der Häuser stehen immer offen und jeder kann ab 7 Uhr morgens zu Besuch kommen. Diese Mentalität hat uns beeindruckt und wir haben die gesellige Gemeinschaft genossen, auch wenn man sich als Deutscher erstmal daran gewöhnen muss, nur wenig Privatsphäre zu haben und auch schon mal aus dem Bett geworfen zu werden.
Mit der Ankunft von Jakobs Familie mütterlicherseits: Dubravka, Norbert, Johanna, Ida, Lucia waren wir statt zu zweit in unserem Zelt, plötzlich zu 7. und mit nur einem Badezimmer. Aber das Zusammenleben hat erstaunlich gut funktioniert und es war schön die Familie um sich herum zu haben.
Besuch und besuchen dürfen durften/hatten wir (von) Marko, Patricia, Braco, Nina, Ivanka, Tamara, Ivic, Ana , Marina, Davorka, Damir, Pero, Dario, Dario, Angela und bei Franka kamen viele nochmal zusammen um ein Dorf-Fest zu feiern. Siehe auch Stammbaum auf den Fotos für ein besseres Verständnis ;).
Zur Verständigung mussten Jakobs Mutter und Oma übersetzen oder durch Gestik. Jakob konnte auch ein wenig verstehen und einige Wörter sprechen.
Neben einem Ausflug nach Osjek, Vinkovci und Vukuvar haben wir auch eindrückliche Geschichten von Jakobs Oma mütterlicherseits erzählt bekommen über den Krieg und ihre Kindheit in Ceric. Sie ist mit dem Bus gereist und gegen Ende der Woche dazu gekommen (wir waren jetzt zu 8).
Insgesamt war es eine erlebnisreiche, interessante Woche und mit vielen sympathischen und herzlichen Begegnungen, die wir so schnell nicht vergessen werden.
Nun sind wir über Nacht mit dem Bus weiter nach Mostar, in Bosnien-Herzegowina, gereist.

Antworten (2)

du
Es war eine tolle gemeinsame Zeit!

Ida
War sehr schön!😊😋

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