Marc El Viajero
Marc El Viajero
vakantio.de/marcelviajero

Salta und Umgebung

Veröffentlicht: 05.01.2019

An dieser Stelle schreibt aus aktuellem Anlass die Gastbloggerin Mama Viajera ein paar Beiträge von unseren gemeinsamen Abenteuern in den vier Wochen in Argentinien und Uruguay im Dezember.

Die Bilder sind von mir.

Meine Beiträge folgen weiterhin mit der üblichen Verspätung.


Salta - Cachi - Cafayate - San Antonio de las Cobres - Tilcara, Humuacucha - Salta

Salta "la Linda" (die schöne) gefällt uns auf Anhieb nicht besonders. Auf dem Rückweg revidieren wir diese Bewertung etwas. Mit Mietauto reisen wir Richtung Süden, in die Anden. Es gibt zwei Rundreisen um Salta, eine im Norden und eine im Süden. Obwohl uns der Autovermieter diese nicht empfiehlt, weil angeblich nicht sehr schön und wegen schlechter Strassen, machen wir sie trotzdem. Und wir finden heraus, dass seine Bedenken mehr seinem Auto galten. Beide Strecken sind nämlich superschön und spektakulär aber die unbefestigten Strassen teils prekär. 

Durch grüne Täler kommen wir in den Nationalpark de las Cardones, bekannt für die Kandelaberkakteen. Die ersten fotografieren wir wie wild - ob der riesigen Kakteenfelder danach beschränken wir uns auf die schönsten und größten. Auf der Weiterfahrt durch Steinschluchten bestaunen wir die Formen. Einfach toll. Und das kilometerlang! Mit der Kamera läßt sich diese Weite nie festhalten. Im gemütlichen Dorf Cachi nächtigen wir in einem alten Kloster und genießen die feinen loklen Weine: den weissen Torrontés und den roten Malbec. Auch die rund 80km bis Cafayate faszinieren durch intressante Felslandschaften und hin und wieder Esel oder laut schreiende grüne Papagayen an der Straße. Und "entschädigen" für die unbefestigten Holperpisten, die mich zweifeln laßen, ob unser Kleinauto dies durchhält. Es muss in den Folgetagen noch viel mehr aushalten und schafft es 😊. Farben und Formen und besonders der tiefe Einschnitt des "Amphitheater" beeindrucken auch zwischen Cafayate und dem Embalse Cabra Coral (Stausee). Spontan entschließen wir uns für eine Übernachtung im feinen Hotel La Dique direkt am See. Wundervoll der Pool u die Aussicht!

Am nächsten Tag gehts auf 4000m. Wir fahren die schöne Strecke, die der "Tren a las nubes" (Wolkenzug) zurücklegt von Salta (1200m) bis an die chilenisch Grenze auf 4300m bis San Antonio de las Cobres. Ein Viadukt ist auf allen Touristenfotos zu sehen. Marc will unbedingt hin, dafür fahren wir extra 25km je hin und zurück auf lausigen Straßen und sehen Vikunjas, Lamas und Esel. Am Abend, in San Antonio de los Cobres, haben wir eines dieser Lamas auf dem Teller, in den Empanadas oder als Schnitzel mit speziellen, uns unbkannten Maiskörnern. Der Rotwein der dazu getrunken wird, dürfte wie üblich ein exquisiter Malbec gewesen sein, eventuell ein Cabernet Sauvignon.

Weitere 100km auf Schotterstrassen führen uns zu den Salinas Grandes (große Salzseen). Einmal mehr staunen wir über die Größe. Jede Bewegung auf dieser Höhe ist anstrengend und ich bin nicht unglücklich, als wir wieder im Tal - in der Quebreca de Humahuaca sind. Schon der 7-farbige Fels in Purmamarca fasziniert uns. Noch mehr aber der 14-farbige der Serrenías del Hornocal. Weil die Quebreca de Humuahaca noch eine echte Indiogegend ist, kaufen wir hier Textilien und Keramika. Ich freue mich schon heute, wenn ich nächste Weihnachten die bunte Weihnachtskrippe zu Hause aufstellen kann.

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