Marc El Viajero
Marc El Viajero
vakantio.de/marcelviajero

Costa Maya

Veröffentlicht: 21.07.2018

Tulum - Bacalar - Mahahual

Weiter geht die Reise. Und nach der intensiven Fussball-WM bleibt auch wieder mal Zeit den Blog zu aktualisieren.

Nach Valladolid wäre ich eigentlich gerne auf die Insel Holbox gegangen. Aber leider war ein einwöchiges Tiefdruckgebiet vorausgesagt, das die Insel dann auch tatsächlich überschwemmt hat. Deshalb verbrachte ich ein Wochenende in Cancun. Ein furchtbarer Ort voller Pauschalturisten. Einzig die nahe Isla Mujeres ist erwähnenswert. Dort kann man mit riesige Walhaien schwimmen gehen. Die Tiere sind zwar sehr eindrücklich, aber wenn rundherum noch 50 (mindestens!) andere Boot versuchen die drei Tiere zu 'jagen' find ich das nich so lustig. Auf der Insel selbst wimmelt es von Tagesausflügern aus Cancun die in dämlichen Golfwägelchen rumfahren. Darum nichts wie weg hier!

Und zwar direkt nach Tulum. Das ist zwar auch turistisch aber viel entspannter als Cancun. Und es gibt wunderbares Essen zu günstigen Preisen. Wie zum Beispiel Ceviche, ein roher Fischsalat mit Tomaten, Zwiebeln, Korriander und viel Essig. Für Fr. 5.50 😄 Und natürlich gibt IMMER Tacoooos! 🌮🌮🌮

Rund um Tulum gibts viel zu sehen, wie zum Beispiel Mayaruinen. Direkt auf einer Klippe am Meer sind diese sehr spektakulär gelegen. Und wenn man wiederum um 8.00 Uhr da ist hat man sie fast für sich alleine. Nur einige andere Frühaufsteher und etliche Leguane sind dann schon zugegen.
Etwa 45min im Landesinneren gibts die weitläufige Ruine von Coban mit der grossen Pyramide, die bestiegen werden darf und einen wunderbaren Rundumblick bietet.
Daneben sind wiederum unzählige Cenotes zu besuchen und bestaunen. Alledings sind viele hier offene Cenotes und ähneln eher einem Teich und sind nicht so spektakulär wie die Höhlen. Zum Baden und Erfrischen sind sie aber trotzdem super, besonders wenn noch Schildkröten darin leben, wie in der Grand Cenote.

Nach Tulum gings zur Laguna Bacalar, dem 'See der sieben Farben'. In diesen soll er leuchten bei gutem Wetter. Während meinem Aufenthalt war es leider meist bedekt. Wenn die Sonne aber mal kurz duch drückte waren die Farben wirklich wunderschön. Zu tun gibt es nicht allzuviel ausser baden und entspannen. Die Standuppaddle-Tour duch die Mangroven war das Highlight und sehr eindrücklich. Zudem wurde hier der kurzfristige Entscheid gefällt, Mexiko doch noch nicht zu verlassen und noch auf einen kuzen Abstecher nach Mahahual zu gehen um dort den Open Water Tauchschein zu machen. Denn Mexiko ist viel günstiger als das benachbarte Belize, das Riff zum tauchen aber das gleiche.

Also gings noch ein letztes Mal mit dem ADO-Erstklassbus nach Mahahual. Eigentlich ein verschlafener kleiner Ort mit hübscher Strandpromenade. Die Beschaulichkeit weicht jedoch schlagartig an den Tagen, an denen Kreuzfahrtschiffe anlegen und die Massen die Promenade überschwemmen. Glücklicherweise legten die Schiffe nur ein Mal an während meines Aufenthaltes.

Nach Ankunft am späten Nachmittag und dem Check-in im Hostel hab ich mir eine gute Tauchschule gesucht um am nächsten Tag zu starten. War auch gar kein Problem, da der Juni absolute Nebensaison ist. Allerdings gehört zum Tauchen auch noch ein ganzes Buch voll Theorie. Und vor dem ersten Tauchgang am nächsten Tag musste ich Kapitel 1 lesen und bestehen, was schliesslich bis weit nach 11Uhr Nachts dauerte. Das gleiche wiederholte sich an den Folgetagen mit den Kapiteln 2&3 sowie 4&5. Schlussendlich wars die Mühe aber Wert. Die Unterwasserwelt im Belize-Riff ist atemberaubend! Neben den Korallen und den vielen kleinen Fischen in allen Farben und Formen gabs auch Rochen, Schildkröten und Hummer zu sehen.
Nach den anstrengenden Tauchtagen erholte ich mich noch zwei weitere Tage, bevor ich mich endgültig von Mexiko verabschiedete.

Zu diesem Zeitpunkt bin ich schon drei Monate unterwegs und durfte schon so vieles erleben. Nach der Schifffahrt, die sowieso aussergwöhnich war, besticht Mexiko mit seiner Schönheit und Vielseitigkeit. Lanweilig wird einem hier nie. Unsicher hab ich mich auch nie gefühlt. Wenn man sich an die bekannten Sicherheitsregeln hält und sich etwas informiert sollt einem nichts passieren. Mexico kann ich daher jedem nur wärmstens empfehlen 😀


Antworten

Mexiko
Reiseberichte Mexiko