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Duc Pho, Hoi An, Hue

Veröffentlicht: 08.12.2019

Hallo,
mittlerweile haben wir den Süden Vietnams schon hinter uns gelassen und sind bereits im nördlichen Teil angekommen. Von den letzten Tagen wollen wir euch jedoch kurz berichten. Wir verließen Quy Nhon bei Nieselregen über eine riesige Brücke. Das Wetter besserte sich an diesem Tage kaum. Es war meistens sehr bewölkt und auch regnerisch. Unser Weg in Küstennähe ging oftmals an gigantischen Baustellen vorbei, dabei kann man nur erahnen wie groß die Fereienanlagen einmal werden sollen. Auch die Straßen sind oftmals 8 spurig ausgebaut (für den zukünftigen Tourismus), jedoch meistens menschenleer. Der starke Wind und der Sand der Küste liegen oftmals flächendeckend auf den Straßen. Mit dem Motorrad sind diese Flächen am besten nur sehr langsam zu befahren denn sonst kann es ganz schön gefährlich werden wie wir selber erlebten glücklicherweise ohne einen Sturz. Noch bevor die Sonne untergegangen war erreichten wir unser Ziel Duc Pho, eine Stadt in der wir genau ein Hotel zur Wahl hatten und das war nicht so besonders. Somit ging es am nächsten Morgen gleich wieder auf die Straße. Auch für diesen Tag hatten wir uns ein Ziel festgelegt, das 160 km entfernte Hoi An. Das Wetter an diesem Tag war nicht wesentlich besser als zuvor, glücklicherweise blieb an diesem Tag jedoch der Regen aus. Um die Mittagszeit riss die Kette unseres Motorrads, aber zum Glück in einem kleinen Dorf. Schnell war die Kette auf der Straße gefunden und die Suche nach einem Mechaniker begann. Schon nach wenigen Minuten war einer gefunden, welcher ein neues Kettenglied einsetzte. Schnell war unsere Camilla wieder fahrtüchtig und nach 20.000 Dong (also 80 Cent) inklusive Ersatzkettenglied für den Fall der Fälle ging es weiter. Unser Weg ging zwischen kilometerlangen Reisfelder hindurch, über Lehm und Schotterwege und über Straßen die mit Müll gesäumt waren. Am späten Nachmittag war es jedoch endlich geschafft und nach einer heißen Dusche waren wir wieder auf dem Dampfer. Zur Stärkung gab es mal westliche Küche mit Currywurst, Pommes und Burger. Der Verdauungsspaziergang ging in die Altstadt Hoi Ans. Hier wurde ein Lichtermeer geboten wofür die Stadt bekannt ist. Auf dem Fluss trieben hunderte Kerzen und viele kleine Boote. Nachdem wir den Fluss überquert hatten erwartete uns ein bunter Nachtmarkt mit leckerem Eis. Für den nächsten Tag war eine weitere Erkundung der Stadt und ein Ausflug zu der bekannten Hindustätte My Son geplant. An dieser angekommen ging es mit einen Elektrobus die letzten 2 Kilometer durch die Berge. Uns erwartete eine Vielzahl von zerstörten und teilweise restaurierten Tempeln welche im weitläufigen Geläde verteilt waren. Die vietnamesische und indische Regierung hat diese Anlage wieder beziehungsfähig gemacht. Einige der Ruinen sind nach der Zerstörung durch die Initiative von Mercedes Benz restauriert worden. Am Nachmittag schauten wir uns die Altstadt und einen Markt bei Tageslicht an. Die vielen unterschiedlichen Bauten und die einzigartige Architektur war sehr beeindruckend. Den Sonnenuntergang hinter den Palmen genossen wir mit einem leckeren Abendessen in einen Restaurant direkt am Fluss. Am nächsten Morgen erwartete uns zur Abwechslung blauer Himmel und die Sonne (da macht es gleich viel mehr Spaß;)). So ging es direkt auf die Straße an traumhaften Stränden vorbei und über den berühmten Hai Van Pass (aus Top Gear) der unserer Meinung nach jedoch nicht so spektauär ist wie überall behauptet (zumindest hatten wir hier schon einen besseren Pass und eine bessere Küstenstraße;)). An diesem Tag wählten wir eine längere aber auch abgelegenere Route durch viele Dörfer und in unmittelbarer Küstennähe. Es begegneten uns alle möglichen Verkehrsteilnehmer von Fahrradfahrern über Ochsenkarren bis hin zu Luxusreisebussen. Ein Küstenabschnitt war mehrere Kilometer mit Grabmalen gesäumt, welche direkt an der Straße lagen und teilweise sehr pompös sind. Nach dem langen Tag auf der Straße erreichten wir wohlbehalten und einwenig müde die ehemalige Hauptstadt Vietnams Hue. Der abendliche Verkehr zerrte ganz schön an den Nerven doch war auch dieser irgendwann überstanden und das Zimmer in der Innenstadt bezogen. Abends ging es dann zu Fuß in die Stadt und an das Flussufer des bekannten Perfume Flusses. An der Promenade entlang konnten wir die bunt beleuchtete Brücke beobachten und uns mit ein paar Studenten unterhalten, die für Ihr Medizinstudium besser Englisch lernen möchten. In der Innenstadt wurde in allen Lokalen ein Fußball Länderspiel gegen Kambodscha geschaut und nach einem 5:0 Sieg war der Jubel überall sehr groß. An der Straße lauschten wir dann noch bei einem Cocktail und einem warmen Tee einer Band, die super Livemusik spielte. Heute ging es zu der Zitadelle von Hue und anschließend in eine Werkstatt, um mal wieder einen Ölwechsel vorzunehmen und Camillas Stoßdämpfer auf Vordermann zu bringen. Während der Reparatur beschlossen wir auf den Markt zu gehen und das bunte Treiben dort zu beobachten. Mittags machten wir uns dann auf den Weg zu einem verlassenen Wasserpark und einer weiteren Tempelanlage. Morgen geht es wieder weiter auf die Straßen, mal sehen wo es uns hin verschlagen wird.

Bis dann,
Malia 

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