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Tongariro Crossing, Lake Taupo und Coromandel

Veröffentlicht: 20.01.2020

Hallo ihr Lieben,
am Samstag Morgen klingelte unser Wecker dann schon früh morgens um 4.10 Uhr. Nach dem 2. Mal umdrehen mussten wir jedoch aufstehen, um unser Shuttle zum Anfang des Tongariro Crossings zu erwischen. Nachdem wir dann am frühen Morgen auch noch auf den falschen Parkplatz gefahren sind und dort zusätzliche Parkgebühren anfielen war die Laune nicht gerade auf dem Höhepunkt. Aber kaum auf dem Trek angekommen änderte sich dies schon und wir liefen mit ein paar weiteren Frühaufstehern los auf den Vulkan zu. Das erste Stück war dabei noch recht leicht zu begehen und führte uns zum Fuß des ersten steilen Aufstiegs. Oben angekommen warteten dann die ersten Sonnenstrahlen zur Belohnung auf uns. Auch den 2 Tage zuvor besuchten Mount Egmont konnten wir von oben sehen. Nach einer kurzen geraden Strecke auf einem Plateau ging es dann den letzten Kilometer noch einmal richtig steil den Berg hinauf über viele Felsen und Geröll hinweg. Wir staunten aber nicht schlecht über die Aussicht, die sich uns vom Red Krater aus bot. Zum einen konnten wir die weiter entfernten Berge erblicken, als auch in den Vulkankrater schauen und Schwefelwolken aufsteigen sehen. Auf der anderen Seite bot sich ein Blick hinunter auf die Emerald Lakes. Nachdem der höchste Punkt nun erreicht wurde, ging es von dort fast ausschließlich bergab an dem Blue Lake vorbei. Und dort konnten wir nochmals staunen über die Aussicht, die sich uns nun in Richtung Norden über den Lake Taupo bot. Dies ist der größte See Neuseelands und auch aus einem Vulkankrater entstanden. Fast auf dem gesamten Weg hinab blieb das Bild bestehen und so beschlossen wir, nach dem anstrengenden 5 1/2 stündigen 21 Kilometer-Marsch eine Runde in den See zu springen. Wir fanden auch einen freien Campingplatz direkt am See und so verbrachten wir den restlichen Tag in der Sonne und im Wasser. Am nächsten Tag hielten wir bei einer Sightseeing Runde durch Taupo an einem Markt an, über welchen wir eine Runde schlenderten. Anschließend fuhren wir weiter zu den Huka Falls, ein Wasserfall, der dadurch entsteht, dass der sonst sehr breite Fluss sich durch ein nicht einmal halb so breites Tal kämpfen muss. Dadurch entsteht eine hohe Geschwindigkeit und wir konnten viele Strudel entdecken. Vor allem aber die Farbe des Wassers war wieder einmal super faszinierend. Anschließend sind wir zu den Aratiatia Schleusen gefahren und gerade so rechtzeitig gekommen, um die Öffnung der Schleusen und die Überflutung des Tals dahinter mitzubekommen. Durch die Wasserkraft wird an dem Fluss Strom erzeugt und es war ziemlich spektakulär, wie sich das Tal durch die Wassermassen verändert hat. Unser nächstes Highlight in Taupo waren die Hot Pool, oder eher gesagt ein heißer Fluss, welcher in den größeren kalten Waikato Fluss führt. Durch die vulkanischen Aktivitäten in der Umgebung gibt es durch immer wieder solche heiße Quellen, in welchen man baden kann. Zwar war die Stelle sehr voll von vielen Touristen, aber wir genossen es trotzdem, in dem wirklich sehr warmen Wasser zu entspannen. Zur Abkühlung konnten wir immer wieder in den eiskalten Fluss hinüberschwimmen;) Beim Mittagessen boten uns anschließend die Bungeespringer eine gute Show, wobei manche sogar in den Fluss eintauchten. Mittags beschlossen wir noch eine Runde durch die Craters of the Moon zu laufen. Durch die Vulkanlandschaft haben sich dort mehrere Krater gebildet, aus welchen heißer Wasserdampf hervorsteigt. Wie auf dem Mond sieht es durch die vielen Pflanzen zwar nicht ganz aus, aber es ist trotzdem etwas unwirklich durch die Landschaft zu spazieren. Anschließend ging die Reise dann weiter in Richtung Rotorua, welches uns aber schon auf den ersten Blick etwas sehr zu touristisch angehaucht war. Schnell beschlossen wir noch etwas weiter zu fahren und machten in Richtung Küste auf einem Campingplatz im Wald halt, wo wir noch die letzten Sonnenstrahlen erhaschten. Heute morgen sind wir in die Bay of Plenty Region gekommen, eine riesige Bucht, die sich über mehrere Städte hinweg erstreckt. Dort haben wir den Mount Maunganui erklommen, welcher als einziger Hügel weit umd breit mitten an der Küste steht. Von dort hatten wir eine unglaubliche Sicht auf den wunderschönen Strand und die gesamte Bucht, da keine einzige Wolke am Himmel zu sehen war. Anschließend ging es dann auch noch ins Meer, welcher hier wesentlich wärmer ist als auf der Südinsel. Beim schlendern durch das kleine Städtchen kam es uns so vor als wären wir in Californien, oder zumindest wie wir uns es vorstellen;) Anschließend ging es weiter Richtung Norden auf die Halbinsel und Region Coromandel. Dort haben wir auch superschöne Surfstrände bei strahlender Sonne besucht und sind Nachmittags zu den Cathedral Coves gewandert. Das sind Kalksteinformationen und -höhlen am Strand, welche von türkisblauem Wasser hintermalt waren, einfach unglaublich! Nun haben wir bereits einen Campingplatz in der Stadt gefunden. Erstaunlicherweise ist es hier sogar schöner als an so manchen Naturplätzen und wir konnten auch hier die letzten Sonnenstrahlen des Tages beim Abendessen genießen.
Bis dann,
Malia

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