Veröffentlicht: 28.10.2018
Da wir einen möglichst direkt zurück in die Schweiz fliegen wollten, hatten wir uns entschlossen von Lima über Punta Cana zu reisen und dort noch einen Tag am Strand der Erholung zu widmen. Dafür hatten wir uns auch ein Zimmer in einem wunderschönen Resort gebucht, um noch eine Nacht unter Palmen und noch 24 Stunden Sommer zu erleben, bevor es ins mittlerweile garstige Herbstwetter zurückgeht. Schaut euch die Bilder an, muss man da noch etwas dazu sagen?
Ja, man muss! Keine Frage, die Anlage ist vom feinstem, das Zimmer war eine Suite aber wir wollten den üblichen all-Inclusive Zirkus mit den berühmt, berüchtigten all-Inclusive Gästen ganz einfach nicht haben. Dafür haben wir sogar extra mehr bezahlt, in der Hoffnung ein ganz normales Hotel (wo man für seine Drinks extra bezahlt) vorzufinden. Fehlanzeige, wir sind im mitten im Standard-Dominikanischen Ferienkonzept gelandet - mit dem feinen Unterschied, dass wir andere Armbänder bekamen, die uns Zugang zu den exklusiveren Restaurants etc. gewährten. Obwohl das Checkin geschlagene 45 Minuten dauerte, hat uns aber niemand erklärt wie das ganze funktioniert. Generell ist alles mehr Schein als Sein. Wir waren müde, sauer und etwas überfordert nach drei Wochen Südamerika. Irgendwann kam der gute alte Zynismus zu Hilfe und wir verbrachten noch einen amüsanten Abend. Eine Fallstudie menschlichen Verhaltens konnte man wie üblich an den Buffets anstellen. Wer eine zu grosse Portion nicht aufessen mag, ok. Wer aber nicht frisst, was er sich selber geschöpft hat, gehört geprügelt. Spannend, dass in einem Land wo grosse Teile der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben, tonnenweise Essen in den Mülleimern der Resorts landet. Nun, wir haben es jetzt mal gesehen, 24 Stunden waren ok, 48 wären auch ok gewesen aber beim Gedanken wie man zwei oder drei Wochen in solchen Retorten verbringen kann, sträuben sich die Nackenhaare. Das Gute daran ist, dass wir uns jetzt umso mehr auf die Heimat und das herrliche Novemberwetter freuen. Bis bald wieder.