Veröffentlicht: 12.10.2019
Nach einer knapp vierstündigen Autofahrt von Skopje, erreichten wir Thessaloniki erst bei Dunkelheit. Und da wir am nächsten Morgen bereits um 6 Uhr wieder Richtung Flughafen mussten, haben wir die Stadt leider gar nicht bei Tageslicht gesehen. Das hat der Freude über das erste Essen in Griechenland aber keinen Abbruch getan.
Da im Herbst leider keine direkte Fährverbindung mehr von Thessaloniki besteht und die einzigen Fähren von Volos bereits um 8, resp. 8.30 Uhr auslaufen, hatten wir leider keine andere Wahl als einen Flug, welcher - auch nicht direkt - für einen fünfstündigen Aufenthalt in Athen gesorgt hat. Dieser wiederum wurde dann für das erste Mittagessen in Griechenland 2019 genutzt.
Der Flug nach Skiathos dauert nur knapp 25 Minuten und da die Turboprop-Maschinen sowieso nicht so hoch fliegen und das Wetter perfekt war, bot sich bereits aus dem Flugzeug ein atemberaubender Anblick der sporadischen Inselwelt. Der Endanflug, bei welchem man direkt in die Hafenbuch hineinfliegt ist dann die Krönung. Schon gut 20 Minuten nach Landung waren wir bereits in unserem Guesthouse, welches in Skiathos' Altstadt über dem Hafen thront. Was ist dies für ein herrlicher Ort! Die Insel an sich mutet abgesehen von den hübschen weissen Häuschen nicht typisch Griechisch an. Komplett grün, mit dichten Pinienwäldern bis ans Meer wähnt man sich eher auf der Istrischen Halbinsel. Unser Zimmer hat eine Riesenterrasse mit Blick über die gesamte Bucht. Im Sommer ist Skiathos Stadt offenbar eine wummernde Partydestination aber davon ist jetzt nichts mehr zu spüren. Die superfreundliche Besitzerin des Guesthouses meinte zwar, es sei schon sehr viel geschlossen, was tatsächlich auch der Fall ist aber immer noch ist das Angebot mehr als genügend. Die Atmosphäre ist tiefenentspannt, keine Touristenhorden weit und breit, die Restaurants, Bars, Sehenswürdigkeiten und Strände teilt man sich mit ein paar wenigen Gästen, die ebenso die ruhige Saison bevorzugen.
Das Wetter ist herrlich, gute 25 Grad, die Sonne scheint meistens, das Meer immer noch 22 Grad warm und kristallklar. Die Küstenlinie ist spektakulär und immer wieder tauchen herrliche Buchten auf.
Toll ist es auch, einfach durch das Labyrinth der Altstadtgassen zu bummeln und dabei die Zeit zu vergessen. Die Guesthouse-Besitzerin meinte noch, es käme bald eine Freundin aus der Schweiz an. Sie sei vor einigen Jahren zum ersten Mal in Skiathos gewesen und käme seither jedes Jahr wieder. Das könnte uns tatsächlich auch passieren...