lifeinabag
lifeinabag
vakantio.de/lifeinabag

Mittendrin statt nur dabei!

Veröffentlicht: 23.09.2018

Freitag, 19. September 2018

Morgen laufen meine Toastbrote ab, merke ich gerade 😱! Zum Glück haben wir für 19 Tage 3 Kilo Reis, 4 Kilo Teigwaren und 3 Kilo Joghurt eingekauft (und das ist noch lange nicht alles!!). Gianna nimmt ihre Aufgaben sehr ernst und ist beim Einkauf ab und an ein wenig übereifrig 😬!

Weniger Motivation zeigte Sie als wir unsere erste Mini-Wanderung machen wollten. Im Kakadu Nationalpark wollten wir einen Wasserfall anschauen und allenfalls noch ein wenig dort baden (oder zumindest ich).


Leider ist das Laufen bei 37 Grad nicht sehr angenehm und etliche Fliegen machten uns das Leben zur Hölle. Keine Ahnung warum die immer nur im Gesicht herumschwirren. Nun denn, wir passierten einen schmalen Pfad und dann kam zu unserer Rechten ein kleines Flüsschen mit einem Achtung-Krokodil-Schild. Als dann 2m weiter eine Schlange von uns davonkroch wars dann bei Gianna mit der Freude vorbei und wir mussten den geordneten Rückzug antreten 😬. Ich habs nachgeschaut es waren Baumschlangen (ungiftig!) und wir hatten sogar auf dem Rückweg noch einmal das Vergnügen mit einer ;-).

Immerhin hatten wir auf der Hin und Rückfahrt zum ersten Mal das Vergnügen mit einer Gravel Road, also einer unbefestigten Schotterstrasse. Bei solch einer Strasse geht doch mein Herz auf! Endlich mal Abenteuer!😃


Uiii hat das gerumpelt!! Durch das befahren der Strasse haben sich sehr viele kleine Rillen gebildet und wenn du dann mit 80km/h fährst, fliegt das halbe Auto auseinander 😅!

Der Toyota fährt sich aber sensationell und ist genau in solchem Gelände in seinem Element und ich als Autofan bin natürlich froh wenn die Dame nicht fahren will 😀!

Überhaupt sind die ganzen Autos megaspannend, denn hier fahren kaum normale Autos. Sehr viele Pickups sind mit allerlei Offroadschnickschnack ausgerüstet und auch die Wohnwagen sind dementsprechend höhergelegt und mit speziellen Reifen ausgerüstet.


Roadtrains werden die riesigen Gespanne mit zum Teil bis zu 4 Anhängern (!!!) genannt.


Auch der obligate Kuhfänger ist überall montiert und ist, so wie die Strassen aussehen, oft im Einsatz..Leider haben wir schon unzählige tote Kängurus und auch etliche tote Kühe gesehen.

Auf dem Weg nach Katherine haben wir in einem kleinen Ort namens Pine Creek genächtigt und wurden beim Eindunkeln von hunderten von Flughunden überrascht! Wie aus der Kanone geschossen kamen diese riesigen Fledermäuse angeflogen und machten dabei ordentlich Lärm! 🦇


Wir konnten dennoch schlafen und genossen unsere ruhige Nacht.

Was uns die nächste Nacht bevorstand wussten wir zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht...

Angekommen in Katherine haben wir nach den obligaten Einkäufen noch die Katherine Hot Springs (heisse Quellen) besucht. 

Nach den obligaten Zankereien (es hat immer und überall Achtung-Krokodil-Schilder) hat sich sogar Gianna überwunden und wir konnten das kristallklare Wasser geniessen 🙂!


Die friedliche Stimmung verging dann bald als die Nacht hereinbrach. In Katherine bzw. im ganzen Bundesstaat Northern Territory sind viele Aborigines beheimatet. Leider fallen diese wohl oder übel auf, da die meisten mega krass nach Schweiss oder Alkohol riechen! Ausserdem ziehen diese ein schlimmeres Gesicht wie Kellner in Venedig..Nein sorry ich möchte niemanden beleidigen aber diese Leute sind so unfreundlich und beängstigend, da die ganze Mimik und Gestik absolut nix Positives hat..

In der Nacht gings ab etwa 22.00 bis um 3.30 dann so richtig ab. Überall, aber wirklich überall Geschrei, Streitereien und Beleidigungen. Uns hat die ganze Szenerie ziemlich Angst eingejagt, da es teilweise recht nah war und wir echt nicht wussten ob da noch einer in den Camping reinspaziert..

In Australien ist dies ein riesiges Problem; jährlich werden etliche Millionen für die Integration dieser Leute eingesetzt was aber praktisch gar nicht funktioniert. Die ganzen Gelder werden versoffen oder für andere Drogen eingesetzt..

Wir hatten ja Zeit zum googeln denn an Schlaf war nicht zu denken. Einen solchen Hass wie in jener Nacht habe ich noch nie gespürt, die Aborigines benahmen sich wie Tiere und schrien und schlugen auf Autos oder krachten Türen zu. Warscheinlich völlig im Drogenwahn!

Und natürlich musste dann auch einer um unseren Camper schleichen!! Ich hab dann vor Schreck fast in die Hose gemacht aber trotzdem meine Pflicht getan und ihn angefaucht er soll die Fliege machen. Zum Glück hat er sich verzogen und alles ging gut. Wir habens dann überstanden und morgens schnell einen Abflug gemacht 😬!

Das Ganze hat vor allem Gianna auch ziemlich beschäftigt und sie hat dann herausgefunden das alle 35h ein Ureinwohner an den Folgen von Alkohol stirbt..

Aber nun zu den erfreulicheren Dingen! Auf unserem neuen Campingplatz in Timber Creek, ca 70m von unserem Auto findet eine Krokodilfütterung statt 😃! Allerdings sinds dieses Mal „Freshies“ also die kleinen Süsswasserkrokodile. Diese werden ca bis 3m lang und sind eher scheu und nicht aggressiv.🐊


Bei der Fütterung haben die Krokodile aber leider nur mässig Interesse gezeigt, da sie normalerweise Früchte und Insekten essen. Kann ich mir nicht ganz vorstellen aber naja wird wohl stimmen wenns der Australier sagt 😬. 

Nun die restlichen Stückchen Eselfleisch mussten auch verfüttert werden. Da auch etwa 10 Falken umherflogen, haben wir diese kurzerhand in die Luft geworfen und die Vögel haben diese geschickt gefangen! 🦅


Unsere Reise ist ziemlich spannend wie ihr seht und auch heute blieben unerwartete Ereignisse nicht aus. Zum Einen haben wir die „Grenze“ zu Westaustralien überquert. Dieses Mal war kein Drogenspürhund wie in Kroatien da aber wieder einmal ziemlich strikte Quarantänevorschriften. 


Da wir ein wenig gutgläubig dachten wir kommen schon durch, haben wir leider die Rechnung ohne die Dame von der Grenzwacht gemacht..In Westaustralien darfst du nämlich keine Früchte oder Gemüse und auch keine Härdöpfel einführen 😱! Also dann ab in den Abfall mit unserem schönen Gemüse..Ziemlich wütend das solche Regeln sogar innerhalb Australiens gelten, konnten wir dann Früchte und Gemüsefrei passieren..

In Kununurra nächtigen wir heute auf der letzten Station vor der Gibb River Road. Der Himmel hier ist ziemlich bewölkt, allerdings rührt das von einem riesigen Buschbrand der sich rasend schnell fortbewegt!🔥 Wir haben schon an vielen Orten schwarze Erde und Bäume gesehen allerdings noch nie ein richtiges Feuer aus nächster Nähe miterlebt.

Vor den Bränden tummeln sich jeweils etliche Falken und Raubvögel, da alle Insekten, im speziellen Heugümper, vor der Hitze fliehen und den Vögeln direkt in die Arme laufen.


Die nächsten Tage (bis 5.10.) werden wir sehr warscheinlich nicht erreichbar sein denn wir sind an unserem eigentlichen Ziel angekommen: der Gibb River Road.

Das ist eine ca 700km lange unasphaltierte Strasse durch die Wildnis, welche ursprünglich für Viehtransporte eröffnet wurde. Wir werden so wie es aussieht keine Campingplätze haben sondern im Busch schlafen und hoffen das das Benzin bis zu einer der 2 Tankstellen reicht und das wir nicht von Löwen gefressen werden🙂! Keine Angst in Australien gibts keine so gefährlichen Tiere wie Löwen 😉.

Auf der Route werden wir hoffentlich sehr viele Schluchten besuchen und im klaren Wasser baden können.


Liebe Mamis macht euch bitte keine Sorgen wir kommen ganz wieder nach Hause!🤗



Antworten

Australien
Reiseberichte Australien
#kununurra#australia#western#crocodiles