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Northern Territory

Veröffentlicht: 21.09.2018

Dienstag, 18. September 2018

Die ersten 2 Australientage haben wir in Darwin verbracht. Eigentlich nicht sooo interessant aber wenn man bedenkt das 1974 ein Zyklon die ganze Stadt in Schutt und Asche legte wiederum doch noch spannend. Alle Einwohner wurden damals evakuiert, als „Debby“ (hiess der Sturm glaub ich) mit über 200 Meilen übers Land fegte.

Ein Wochenmarkt war das Highlight unseres Darwinbesuches. Mit einem sensationellen Börger, natürlich Pizza und gebrannten Mandeln lässts sich irgendwie schon besser leben..


Ach ja und wenn dann ein grosser Schwarm Papageie über deinen Kopf fliegt merkst du das du eben doch auf einem völlig anderen Kontinent lebst 😀! 


Aber eigentlich warteten wir nur auf den langersehnten einen Tag..


Und der grosse Tag kam!! Und wie!! Endlich konnten wir unseren BMW-Camper abholen! „Leider“ und zu Giannas grosser Freude wars dann doch ein Toyota Landcruiser 🙂.


Bevor wir aber unser Schätzchen in die Arme schliessen durften, musste noch etlicher Papierkram und Kautionsdinge geklärt werden. Wir hätten für das Auto 8‘000$ Kaution zahlen müssen, da wir keine Versicherung über den Vermieter abschliessen wollten. Da meine Kreditkarte gesperrt ist und Giannas Karte logischerweise auch keine so hohe Limite hat, konnten wir wählen zwischen einer Versicherung für 900$ oder einfach keinem Auto..😱🤬

Ja Indonesien war preislich sehr human wie wir feststellen mussten 😅.

Beim anschliessendem Grosseinkauf wurde ich dann doch nach 3h ein wenig sürmlig, konnte ich doch nichts kaufen ohne das Frau Berger alles absegnet!! Beim Kochen oder der Essensplanung habe ich nämlich fast nix zu melden...

Allerdings habe ich Tschanna noch kaum glücklicher gesehen als in den Supermärkten der fremden Länder die ganzen Regale nach unbekannten Köstlichkeiten (meist Süsses & Dessert) zu durchforsten ☺️!


Die erste Nacht in unserem Luxuscamper verbrachten wir auf einem Campingplatz am Mary River. Die Achtung-Krokodil-Schilder überall trugen nicht viel zu Giannas Wohlbefinden bei und auch sonst ist das mit den ganzen Viechern so eine Hassliebe bei ihr. Es könnte ja ein Krokodil die Leiter in unser Dachzelt erklimmen!!


Im ganzen Campingareal tummelten sich etliche Wallabys (kleine Känguruhs jööööö!) und sehr viele Vögel. Sobald es aber eindunkelt kommen noch Mücken, Käfer und riesige Kröten dazu! Doof natürlich wenn man als Frau nachts immer aufs Klo muss..Nach Gianna‘s Schrei befürchtete ich schon wieder Schlimmes!!

Zum guten Glück waren da nur ein Paar Känguruhs welche die Strasse zum WC blockierten. 😅


Aktuell befinden wir uns im Kakadu Nationalpark auf der Suche nach Krokodilen. Zumindest ich..Giannas nervige Angewohnheit die ganze Zeit jeden Winkel des Zeltplatzes nach Krokodilen, Schlangen und Spinnen abzusuchen nervt langsam aber sicher.😱

Das Fahren geht gut aber die Hitze (durschnittlich 35 Grad) macht uns ziemlich zu schaffen und ist ziemlich zermürbend! Überall wird gewarnt vor der Hitze und wir haben dementsprechend 40l Wasservorrat aufs Dach geschnürt! 💦 

Die Hitze war auch der Grund weshalb wir unsere heutige Flussfahrt auf dem East Alligator River morgens gebucht haben. Ausserdem soll man ja in den frühen Morgenstunden viel mehr Tiere sehen. 


Morgenstund hat Krokodil im Mund!!🐊🦖🦕

Mit unseren Mitfahrern, alles kamerabewaffnete Vogelfans und Ü50, konnten wir zum ersten Mal die riesige Vielfalt Australiens an Tieren und Pflanzen bestaunen!


Riesige Seeadler, Wildschweine, Fische und allerlei Vögel waren zu sehen. Unglaublich wie viel Leben sich an so einem kleinen Stückchen Wasser zusammenfindet.🙂

Die langweiligen Vögel haben wir schnell gesehen, nun sollte sich endlich mal der König der Flüsse zeigen 🐊🐊!

Im Kakadu-Nationalpark, übrigens der Grösste Park seiner Art in Australien, sind pro Kilometer etwa 80 Krokodile beheimatet. Will heissen alle 13m sollten wir ein Krokodil sehen 😀.


Und so war es dann auch! Während das ganze Schiff kreischte und gackerte, weil da wieder irgend ein Babyvogel in weiter Ferne seine Runde drehte, hielt ich Ausschau nach unseren ledrigen Freunden. Lauernd kam auf einmal wieder ein Stückchen Schnauze und Augen aus dem Wasser und glitt majestätisch durchs Wasser...

Sehr eindrücklich!


In Australien gibt es übrigens 2 Arten von Krökis: das Freshwater Crocodile also Süsswasserkröki (Freshie genannt) und das Saltwater Crocodile. Aber Achtung: Das viel grössere und auch aggressive Salzwasserkröki (Salties genannt) lebt eben auch im Süsswasser 😉!


Badet NIEMALS in einem trüben Fluss in Australien, denn wenn das Krokodil nur 15cm taucht ist es gänzlich unsichtbar - egal wie gross das Krokodil sein mag😱!!


An Marktständen in Australien werden leider alle möglichen Krokodilteile angeboten. Von ganzen Köpfen über Schlüsselanhänger aus Haut oder Füssen über Rückenkratzer mit Krokodilfuss! Auch fellige Känguruhhoden oder ein Portemonnaie aus einer echten (!) Riesenkröte sind anscheinend beliebte Souvenirs...

Unsere Reise wird uns weiter nach Katherine führen, wo wir hoffentlich noch 2-3 Dinge einkaufen können. Unter anderem fehlt eine richtige Lampe welche wir ans Zelt hängen können. Um 18.30 wirds jeweils dunkel und innerhalb von 20 Minuten siehst du dann fast nichts mehr wenn nicht gerade der Mond ein wenig Licht spendet.

Ausserdem brauchen wir einen Luftkompressor um den Reifendruck anzupassen wenn wir zum Beispiel durch Sand fahren..Ist der Reifendruck niedriger hat der Reifen mehr Auflagefläche auf dem Boden und somit mehr Grip!

Und noch was letztes! Wie ihr euch denken könnt ist in der Wildnis nicht allzuviel Internet zu erwarten also werden wir vielleicht einige Tage nicht zurückschreiben und keine Blogs hochladen ;-)!


Für lebensbedrohliche Notfälle im Outback wie zim Beispiel Schlangenbisse, Autounfälle oder Krokodilkuscheleinheiten haben wir einen Notfall-Sender bekommen um die Rettungskräfte zu alarmieren. Wir sind also einigermassen sicher!😃.


(Sorry für die vielen Krokodilfotos ich finde diese einfach ultraspannend 😉!)



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