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Auf den Spuren der Maya in Tikal

Veröffentlicht: 09.01.2019

Von Lanquin ging's mit dem Bus weiter nach Flores in den Norden. Die Fahrt sollte eigentlich 8 Stunden dauern, wir kamen aber erst nach 12! Stunden in Flores an. Grund hierfür waren die schlechten Straßen und eine defekte Fähre, die uns über einen kleinen Fluss bringen sollte. Es gab eine lange Autoschlange vor der Fähre, auf die wirklich nicht vertrauenswürdig aussehende Fähre passten nicht viele Autos und ein Truck, der mit viel zu vielen Menschen vollgestopft war, war wohl zu schwer und beschädigte dadurch beim Anlegen die Fähre. Eine lange Zeit passierte gar nichts, dann wurde Ewigkeiten an der Fähre geschweißt, bis es dann endlich weitergehen konnte. Warum bauen die denn nicht einfach ne Brücke???

Müde, aber noch gut gelaunt kamen wir in dem kleinen Ort Flores an, der auf einer kleinen Insel auf einem See liegt. Scheinbar fand hier gerade ein Festival statt, es gab Livemusik und ständig wurden super laute Böller abgefeuert, die wieder rum sämtliche Autoalarmanlagen auslösten. An viel Schlaf war daher also nicht zu denken , um 04:30 Uhr ging's aber eh schon wieder weiter auf Tour. Wir hatten eine Tour zu den Mayaruinen Tikal gebucht. Tikal ist eine antike Stadt der Mayakultur im Regenwald mit einigen bemerkenswerten Stufentempeln. Tikal war damals eine der wichtigsten und ist heute eine der besten erforschten Maya Stätte. Es erstreckt sich über eine Fläche von 65 Quadratkilometern, der zentrale Bereich weist ca. 3000 Bauten auf, schätzungsweise 10000 Gebäude in den Außenbereichen sind noch nicht ausgegraben oder erforscht. Das Gebiet um Tikal wurde zu einem Nationalpark erklärt und zählt zum Weltkulturerbe. 

Besichtigen kann man unzählige pyramidenförmige und eindrucksvolle Tempel, die mitten im Dschungel liegen und auf die man teilweise auch über kraftraubend hohe Stufen hochklettern kann. Es boten sich atemberaubende Ausblicke über den Regenwald und die anderen Tempel. Einer der Tempel diente in einem der Star Wars Filme als Kulisse, dementsprechend wurde die Szene von einigen Besuchern auch vor Ort nachgestellt (von uns natürlich auch,  obwohl ich null Ahnung von Star Wars habe). Wir bekamen aber auch etliche Tiere zu Gesicht, Affen, Papageien, Tukane, Spechte... Auf dem Rückweg zum Ausgang hatten wir eine aufregende Begegnung mit einem Brüllaffen. Zunächst hörten wir nur ein Rascheln im Urwald, dann sahen wir nur Bewegung in den Bäumen bis wir schließlich einen Affen in 10 Metern Entfernung erspähten. Plötzlich fing der Affe wild und unglaublich laut an zu brüllen. Für uns das Signal uns schnell aus dem Staub zu machen, wir hatten Angst, dass der Kerl seine Kumpels herbeiruft oder so. 

Tikal ist beeindruckend und auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn die ganze Kletterei doch ziemlich anstrengend ist.  


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