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Die Stadt der Engel Los Angeles

Veröffentlicht: 04.02.2019

Nach kurzen vier Stunden Flugzeit landen wir abends ziemlich müde um 23 Uhr Ortszeit in Los Angeles. Mit fast vier Mio. Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. Die Einreiseprozedur zieht sich hin und wir brauchen ca. anderthalb Stunden bis wir endlich drinnen sind in diesem USA. Noch schnell den Mietwagen abgeholt und ab ins Hostel. Um halb 2 fallen wir erschöpft von den beiden Flügen und dem langen Tag in Mexico ins Bett.

Am nächsten morgen schlafen wir ein bisschen länger und frühstücken gemütlich im Hostel. Leider regnet es ein bisschen, so dass wir uns entschließen mit der Warner Bros. Studio Tour zu starten. Dort gibt es allerlei zu sehen: Kulissen verschiedenster Art von unterschiedlichen Filmen und wir erhalten auch einen Einblick, wie es hinter der Kamera aussieht. Wir sind ein bisschen baff: Im Prinzip existiert auf dem Studiogelände von Warner Bros. nur eine einzige kleine Kulissenstadt, die immer so umgebaut bzw. benutzt wird, wie es der entsprechende Film benötigt. Die Fassaden der Häuser sind aus Fieberglas und können bei Bedarf neu angestrichen oder durch neue Fieberglasfassaden ausgetauscht werden. Die rostigen Regenrinnen sind angemalt und manche der Häuser haben mehrere Eingänge, sodass immer die Seite gezeigt werden kann, die gerade benötigt wird. So ist ein Haus von vorne mal eine Schule, von hinten eine Feuerwehr. Auch durch das Set einer aktuellen Serie werden wir geführt und es sieht alles überhaupt nicht so real oder sauber aus, wie in der fertigen Serie. Schon beeindruckend, dass man das als Zuschauer am Bildschirm später nicht mehr sieht. In den Archiven sehen wir dann noch einige Requisiten und Kostüme aus Warner Bros. Filmen, wie zum Beispiel den aktuellen Superhelden Filmen von DC Comics und aus den Harry Potter bzw. Fantastic Beasts Filmen. Wir dürfen sogar den sprechenden Hut aufsetzen, um zu erfahren, in welches Haus wir denn gekommen wären, hätte sich diese blöde Eule vor Jahren nicht verflogen...

Anschließend geht es noch ins Warner Bros. Studio Tour Museum, wo einiges an Hintergrundwissen zu diversen Filmen und deren Umsetzung zu begutachten ist.

Straßenkulisse, die für jeden Film entsprechend umgestaltet wird
Links befindet sich die Eingangstür von Fionas Waschsalon aus der Serie Shameless
Ein Haus von innen, ohne Decke mit Platz für Licht- und Tontechnik
Der sprechende Hut aus Harry Potter: "You're better in Gryffindor"
Wir können auch in der Kulisse der Serie "Friends" Platz nehmen
Zwergenmarkus durch optische Täuschung - der Tisch aus dem Herrn der Ringe


Nach der Studio Tour geht es ganz im Zeichen der Filmemacher weiter auf den Hollywood Boulevard mit dem berühmten Walk of Fame. Wenn wir ehrlich sind, fanden wir den Walk of Fame eher ein bisschen schäbig. Wir hatten ihn uns etwas glamouröser vorgestellt. Gesäumt wird er von drei großen Kinos, dem El Capitan, dem Chinese Theatre (wo heutzutage viele Filmpremieren stattfinden) und dem DolbyTheatre. Daneben befinden sich lediglich recht billig wirkende Souvenir- und Fastfood-Läden - nicht sehr glamourös, wie wir finden. Nun ja, eben doch alles nur Pappe und Fiberglas.

Walt Disney hat natürlich einen eigenen Stern auf dem Walk of Fame

Um den Tag, der doch sehr im Zeichen Hollywoods stand abzurunden, beschließen wir abends ins Kino zu gehen. Wir haben uns "Green Book" angeschaut, den wir an dieser Stelle ausnahmslos empfehlen möchten. Wir haben uns gut unterhalten gefühlt. Auf dem Rückweg geht es noch vorbei am Rodeo Drive, einer der teuersten Einkaufsstraßen der Welt. Auch nichts wirklich spektakuläres oder weltbewegendes (die kochen schließlich auch nur mit Wasser), aber Laura darf einmal ins Schaufenster bei Tiffanys gucken. Der Rückweg zum Hostel führt uns an den Urban Lights vorbei, einer Lichtinstallation des Künstlers Chris Burden. Ganz nett anzusehen:

Urban Lights


Am zweiten Tag geht es nach Downtown, wo die Architektur der Walt Disney Concert Hall bewundert werden kann. Hier befindet sich außerdem LA´s Finanzdistrikt und so ist dieser Teil der Stadt gespickt mit großen Wolkenkratzern. Wir spazieren ein wenig durch Downtown und essen einen Hot Dog, der eher einen mexikanischen Einschlag hat mit gebratenen Zwiebeln und Paprika sowie einer pikantetn Sauce und einer in Bacon gewickelten Wurst. Tatsächlich können wir bei der netten Verkäuferin mit unseren Spanisch-Kenntnissen punkten und bestellen das Ganze mit "mucho picante y guacamole, siiiii".

Bester Hot Dog!

Wir kommen am vorbei an der historischen Standseilbahn Angels Flight und der Union Station, LA´s Bahnhof, der den spanischen Konolialstil mit Art Déco kombiniert.


Standseilbahn Angels Flight
Union Station

Kronleuchter in der Union Station
Streetart in Downtown

Wir laufen noch ein wenig durch das an Downtowon angrenzende Chinatown, welches sich ein bisschen anfühlt als wäre man in einer anderen Stadt. Überall befinden sich kleine Lädchen, die chinesisches Essen anbieten, chinesische Supermärkte und sogar chinesische Banken gibt es hier.

Beleuchtung wie im Reich der MItte


Im Anschluss fahren wir zum Getty Center, einem Kunstmuseum mit angeschlossenen wissenschaftlichen Instituten (z.B. für Restaurierung von Kunstwerken). Das Museum ist architektonisch sehr schön und liegt auf einem Hügel, sodass man einen tollen Blick auf Los Angeles hat. Hier können wir echte  Gemälde von Rembrandt und van Gogh und vielen anderen berühmten Meistern bewundern.


Blick vom Getty Center auf LA
Getty Center in der Dämmerung

Auf dem Rückweg fahren wir den Mulholland Drive, einer Straße durch Beverly Hills mit Panoramablick auf LA, entlang. Leider biegen wir nach der halben Strecke falsch ab und sind wieder am Rodeo Drive. Nun gut, dann fahren wir halt zum Griffith Observatory, um einen schönen Blick über die Stadt zu bekommen. Leider ist die Straße bergauf zum Griffith Observatory gesperrt, so dass wir diesen Plan auf morgen verschieben und stattdessen etwas essen gehen und wieder zurück in Hostel fahren, schließlich haben wir noch eine Prise Schlaf nachzuholen.

Blick vom Mulholland Drive auf LA bei Nacht

Der letzte Tag für uns in Los Angeles beginnt mit dem eigentlich für den Vortag angedachten Ausflug zum Griffith Observatory. Das Wetter heute ist mit 30°C und wolkenfreiem Himmel perfekt und wir entschließen uns das Auto unten auf dem Parkplatz stehen zu lassen und zu Fuß zum Griffith Observatory hochzugehen. Von oben hat man einen ganz guten Ausblick auf das weltberühmte Hollywood-Sign und auf ganz Los Angeles. Im Observatory selbst kann man einiges über unsere Milchstraße und Planetenbewegungen lernen. Es gibt sogar ein Planetarium, welches aber leider heute geschlossen ist. Da es uns zu voll ist und wir noch nach Venice Beach wollen, halten wir uns nicht länger im Observatory auf und treten den Rückweg zum Auto an.
Links das Hollywood Sign, rechts das Griffith Observatory


Als wir in Venice ankommen ist mittlerweile Mittag, sodass wir uns entschließen vor Ort einen Snack zu essen. Die Wahl fällt auf den Klassiker: Berliner Döner.! Wollen doch mal sehen, ob die Amis tatsächlich Döner können und ob er wirklich so gut schmeckt wie die Döner aus Berlin! Beim Warten sehen wir allerlei kuriose Leute, schließlich ist die Strandmeile von Venice nicht umsonst berühmt. Sehen und Gesehen werden lautet hier wohl das Motto. Direkt vor uns in der Warteschlange steht ein junger Kerl mit einer echten Python um den Hals. Ein wenig später geht eine Frau mit frischer Nahrung für die Schlange auf dem Arm an uns vorbei: Sie hat ein Kanninchen auf dem Arm und es hat eine Leine um. Anscheindend geht man in Amerika mit seinem Kanninchen spazieren (an dieser Stelle sei erwähnt, dass es Laura nicht allzu sehr verwunderte, schließlich hatten ihre Hasen auch alle eine Leine).

Die Strandpromenade von Venice Beach


Sei es drum, wir schlendern gemütlich (Laura noch mit einem Eis in einem Zimtschneckenhörnchen) rüber zum Santa Monica Pier. Hier befindet sich zum einen das Ende der legendären Route 66 und zum anderen ein kleiner Freizeitpark. Es gibt eine kleine Achterbahn, ein Karussel sowie ein Riesenrad auf dem berühmten Holzpier, welcher ins Meer hineinragt. Hier gibt es auch einen Laden, der Bubba Gump Shrimp Company heißt. Der Name ist angelehnt an das fiktive Unternehmen, welches Forrest Gump im gleichnamigen Film gründet - Hollywood ist in LA nie fern. Am Ende des Santa Monica Piers schauen wir uns den Sonnenuntergang an und schlendern den Weg zurück am Meer entlang zu unserem Auto. Unsere Zeit in Los Angeles neigt sich dem Ende zu. Es geht nur noch zum Flughafen und ab in den Flieger nach Fidschi!


Ende der Route 66 von Chicago nach Santa Monica, Los Angeles

Santa Monica Pier

Abendstimmung am Santa Monica Pier
Bubba Gump Shrimp Company
Leuchtschild am Strandzugang von Venice

Aus Fidschi wird kein seperater Blogeintrag kommen. Wir haben die sechs Tage genutzt, um uns ausgieg zu erholen, faul am Strand rumzulümmeln, gut zu essen und zu lesen. Daher haben wir auch keinerlei Ausflüge gemacht, zumal Inselhopping hier unglaublich teuer ist! Hier nur mal ein paar Eindrücke von unserem Strand:

Unser Strand auf Fidschi
Sonnenuntergang, beobachtet von unserem Balkon

Der nächste Blogeintrag folgt dann fast up-to-date aus Neuseeland! Hier sind wir jetzt seit knapp einer Woche und haben das Northland besucht, aber dazu im nächsten Eintrag mehr. Bis dahin!










 

Antworten (1)

Martina
Ich kann es nicht fassen dass Ihr Hot Dogs gegessen habt! YUCK!

USA
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