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Habla espagnol?

Veröffentlicht: 10.11.2023

Wir sind nun seit fast einer Woche in Spanien!

Was soll ich sagen? Es gefällt mir sehr gut! 

Das liegt an so vielen Faktoren, also fange ich mal an:Unser aktueller Platz hat viele Vorteile, denn wir können einfach loslaufen, wir müssen nicht planen.

Dazu kommt, dass Loki durch die Hofhunddame gut ausgelastet ist....

Die Wanderungen in der Nähe waren bisher echt IRRE COOL! 

Ich kann neben der Landschaft zwischen Meer und Gebirge auch noch anderee Tatsachen erwähnen. 

Wir haben spanische Gastfreundschaft erfahren. Zuerst bei der Klosterruine Sant Quirze mit gigantischen Portionen und netter Bewirtung, dann in Gariguella mit der Kooperative der Bauern vor Ort, wo ich mein bisher klägliches Spanisch testen durfte.

(Ich arbeite aktuell mit 2!!! Apps, damit ich schnell den Makel beseitigen kann!)

Christian hat diesen Campingplatz, eher Stellplatz, eher durch einen Zufall gefunden, wenn ich gewusst hätte, was die Auffahrt bedeutet, wäre ich wohl nicht weiter gefahren......

STIMMT NICHT! Ich habe entschieden und dann den Wohnwagen über eine Piste gezogen, wo andere schon bei der Anfahrt NEIN gesagt hätten. Ich weiß nicht, wie wir runter kommen...

Der Platz ist eher alternativ, aber wir kennen die Idee, dass der Tank eben nicht mit Toilettenpapier gefüllt wird, bereits aus Griechenland, die gemeinsame Küche schreckt uns ebenfalls nicht ab...

Der Hofhund, der aktuell 7 Monate alt ist und noch wächst, ist lustig, die "Kleine", Pequenta, ist eine Herausforderung für Loki, der nun seine eigenen Mannerismen gespiegelt bekommt und aushalten muss. 

Was soll ich über Spanien sagen?

Wir waren vor 11 Jahren dort, damals war es Mallorca, nun ist es der östlichste Zipfel der Pyrenäen und eben ein Klima, das vom Klimawandel direkt beeinflusst ist. Unser Gastgeber Alex hattte einen Bauernhof, den er wegen Wassermangel aufgebem musste. Das ist schon schrecklich genug, wenn er dann auch noch beschreibt, dass die Herbstmonate an sich früher die Regenzeit für seine Felder waren, die jetzt komplett fehlt, ist es nur noch erschütternd! 

Wir sehen nur die milden Temperaturen, den wenigen Regen und fühlen uns glücklich, weil wir weit weg von Schnee und Eis sind. Die Kehrseite der Medaille ist, dass Alex und seine Familie bis auf den Campingplatz einen Großteil ihres Einkommens, also ihrer Lebensgrundlage verloren haben.

Hier bin ich zu sehr Tourist, denn bisher haben wir Spanien nur super erlebt, das Wetter ist gut, siehe Klimawandel, zugleich sind die Temperaturen mild.  Ich kenne halt einstellige Temperaturen und Dauerregen im November, die es hier nicht gibt, doch zu welchem Preis????? Ich wünsche niemand, dass seine Lebensgrundlage verloren geht....

Ich habe meine Probleme mit Catalan, das hier überall die ERSTE Sprache ist, die Leute fallen schon ins Hochspanisch, wenn sie merken, dass ich nichts verstehe, aber es ist einfach anders, meine Apps bereiten mich darauf nicht vor. Ich spreche auch eher Italienisch, das hilft da nicht viel.  DENNOCH sehe ich immer den Wunsch auf Kommuikation, auch mein klägliches Spanisch wird einfach akzeptiert, weil sich die Leute freuen, dass ich es versuche.

Wir haben hier die Extreme vor Ort, den Touristenort Roses und eben das Hinterland von La Jonquera, der Grenzregion mit Bergen. Ich mag das, ich fühle mich hier wohl. Es ist so wild, so nett an der Küste und so rau im Landesinneren.

Wir haben mehrere tolle Wanderungen gemacht, wir waren in Greko-Romanischen Empurio und an anderen Orten, wir haben unser Hundefutter vor Ort aufgetankt und tolle Begegnungen gehabt.  

Mich beeindruckt die Gelassenheit der Catalanen, denn sie könnten uns immer mit der kalten Schulter empfangen, doch sie tun es NIE! 

Als wir am ehemaligen Kloster Sant Quirze angekommen sind, waren da zuerst nur die deutschen Touristne mit Womo, dann kamen die Gourmetfranzosen und eben die Spanier selbst. Es war den Trip wert, die Küche ist SUPER! 

Dann erst haben wir die Kooperative der Landwirte in Garrigeulla entdeckt, die außer Öffnungszeiten am Sonntag auch noch regionale Produkte anbieten. Das war toll, wurde aber noch getoppt von der Tatsache, dass man bei ihnen auch essen und trinken kann.

HIER hat sich ein ganz neuer Horizont eröffnet. denn bei der Bestellung von einem "Glass Rotwein" bekamen wir eine Flasche an den Tisch geliefert. Das war ein junger Wein, aber er wurde uns von der Kooperative nicht mal in Rechnung gestellt! IRRE!
Das Essen war super, ich kann die Kooperative nur empfehlen! Es gibt hier mehr als nur eine Tankstelle für Wein.

Als Geschichtslehrer hatte die Ausgrabung aus der Zeit der Griechen, Empuria, natürlich einen eigenen Reiz, wir waren parallel zu zwei Schulklassen vor Ort, ich habe jede Sekunde mit den begleitenden Lehrkräften hier mitgefühlt....

ES WAR TOLL!

Ich habe Geschichte genossen, zugleich den Gott des Schabernacks davon abhalten müssen, dass er andere Heiligtümer entweiht.... HAT ER DOCH GEMACHT:....

Ich mag die Mischung aus Maccia, Wein, Olivenbäumen und Feldern, es ist schön hier.

Die Sprache lerne ich hoffentlich auch noch, denn aktuell ist an eine "Verpflanzung!" nicht zu denken......


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