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Prozessionen und „Osterhasen“ suchen in Ronda

Veröffentlicht: 23.04.2022

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von Mauro (mit Klammerbemerkungen von Regula):
In Ronda hatten wir eine sehr kleine (aber wie die Jungs fanden: sehr moderne) Wohnung (das waren wir uns bisher nicht gewohnt, aber in der Semana Santa war es ausgebuchter als auch schon…) und ein Sofa, das man wirklich nicht (nicht mal für Sandros Grösse) als Schlafsofa bezeichnen konnte. Aber am Osterwochenende war es sehr heiss (um die 25 Grad) und das coolste im Haus war auf dem Dach, nämlich ein Swimmingpool.
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Am Karfreitag abends nach einem weiteren Reserve-Znacht (Spaghetti und Tomatensauce aus der Essenskiste, diesmal von Mauro zubereitet) gingen wir noch auf die Suche nach einer Semana-Santa-Prozession. Diese war nach Eindunkeln und phasenweise in der Stille, nur von den Schlägen der Tambouren begleitet, sehr eindrücklich. Unsere Jungs waren jedenfalls beeindruckt. „Leider“ (wie die Jungs fanden) oder „glücklicherweise“ (wie die Regula und Manda fanden) war am Samstag Prozessions-Pause. Erst am Ostersonntag stand nochmals eine auf dem Programm, diesmal etwas feierlicher und mit fröhlicher Musik, die wir von A bis Z an uns vorbeiziehen liessen.

In Spanien gibt’s keine Schoggi-Osterhasen. Per Zufall haben wir am Samstag in einer Konfiserie im Schaufenster Schoggi-Nazarenos gesehen und gekauft. Da auch kein Osterhase kommt, mussten Mami und Papi diese dann verstecken…

Die Stadt haben wir am Samstag mit einer WhatsApp-Foto-Schnitzeljagt entdeckt: Eine Gruppe ging voraus und schickte Fotos an die zweite Gruppe. So entdeckten wir neben schönen Plätzen, Gässchen und Gebäuden auch Gullideckel, Mauerblümchen und Schmierereien entlang des Weges.


Am Ostersonntag machten wir eine „Wanderung“. Es war ziemlich heiss und anfangs ging es sehr lang der Strasse entlang. Mauro motzte die ganze Zeit, es sei ein „hochtouristischer“ Wanderweg, man könne sie sogar mit Flipflops machen. Auch nach dem Picknick ging das Gemotze und Genörgel weiter. Wir liefen weiter um die Stadt rum und von unten sah es sehr eindrücklich aus, denn die Stadt ist auf hohen Felsen und zwischen der Altstadt und der Neustadt ist eine tiefe Schlucht.
Auch Mami und Papi mussten zugeben, die empfohlene Wanderung war mehr ein Um-die-Stadt-Spaziergang gewesen, und als wir zum „wandermässig“ interessanteren Teil gekommen wären, war die Luft bei den drei Nachwuchs-Wanderern leider in der Hitze schon verpufft…
Am Ende der Wanderung gab es noch sozusagen ein Martinsmärit (mit Putschautos und Trampolin etc.), aber wir wollten dann doch kein Sackgeld dafür ausgehen und gingen lieber nach Hause in den Pool baden.

Am Montag machen wir dann – als Ersatz für die sonntägliche Spazier-Wanderung – auf der Fahrt noch Halt im Naturpark „El Torcal de Antequera. Obwohl die Jungs am Morgen alles andere als begeistert waren, mussten sie abends zugeben, dass dies eine echte Wanderung gewesen war und das Wandern und Figuren raten im Karstgebirge Spass gemacht hatte 😊

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