Veröffentlicht: 09.04.2022
Die Wetterprognose für Montag und Dienstag war kühler und regnerisch, so dass wir nicht in Strandnähe blieben, sondern einen Abstecher in die Berge machten: Nach Aracena.
VON MAURO:
Als erstes gingen wir in ein Schinkenmuseum. Es war sehr interessant, wie der Iberico-Schinken überhaupt entsteht. Bis jetzt haben wir die geräucherten Schweinebeine nur überall herumhängen sehen.
Wir suchten unsere Wohnung, sie hatte sehr viele Betten, aber es ging. Es hatte auch einen schönen Innenhof. Am nächsten Tag gingen wir zu einer Höhle (Gruta de maravillas, Höhle der Wunder). Wir liefen durch das Städtchen bis zur Höhle. Der Eingang war mitten in der Stadt. Wir waren unter dem Hügel, wo oben die Burg von Aracena steht. Diese Höhle hat man erst im 18. Jahrhundert entdeckt. Wir hatten eine Führung, sie war sehr spannend. Es hatte grosse Räume und viel Wasser drin. Dort drin waren auch Stalakmiten und Stalaktiten. Sie war beeindruckend!
Nach der Höhle gingen wir noch in einen Laden und kaufen mit unserem Sackgeld Holzspielzeugwaffen: Einen Pfeilbogen, eine Armbrust und eine Gummi-Pistole. Nach dem Mittagessen gingen wir noch auf die Burg, ein kleiner Umweg, aber die war in unserem Kombi-Ticket auch dabei. Danach gingen wir nach Hause um die Spielzeug-Waffen auszuprobieren im Hinterhof. Mit der Armbrust war es einfacher. Mit der Gummi-Pistole konnten wir die Flasche nicht umschiessen und mit dem Pfeil und Bogen konnten ich und Sandro anfangs nicht so gut umgehen, aber Claudio hatte am Anfang schnell den Bogen raus.
Am nächsten Tag fuhren wir bereits weiter. Zuerst gönnten wir uns ein spezielles Frühstück: Churros in der Churreria! Aber wir hatten am Montag auf der Hinfahrt noch so riesige Gruben gesehen, wo sie vor allem Kupfer aber auch andere Mineralien abbauen. Dieses Gebiet heisst Rio tinto und Papi hat herausgefunden, dass es dazu noch ein Museum gibt. Dieses besuchten wir und wir erfuhren und wir erfuhren, dass dort auch schon die Römer Minen hatten. Wir konnten auch durch eine nachgebildete Römermine gehen. Die Geschichte dieser Abbau-Gebiete war sehr spannend und auch eindrücklich, denn es war eine englische Firma.
Wir gingen in einen Laden, der heisst El Jamón (der Schinken 😉) und kauften dort unser Picknick. Dann fuhren wir noch bis zu einem Zug mit alten Waggons, der auch ein bisschen zum Museum gehört. Der fuhr in ein Gebiet, wo sie früher abgebaut hatten. Zuerst sah man so Ruinen von einem Arbeiterdorf und es sah aus, als hätte man einfach alles da stehen gelassen. Bei einem Lastwagen stand sogar noch die Türe offen. Nachher ging es noch durch einen Naturpark. Dort hat man vor etwa 50 Jahren im Abbaugebiet wieder Bäume angepflanzt. Und im Tal, entlang der Schienen, gab es einen Fluss, der war ganz rot! Das ist wegen der vielen Mineralien.
Zum Glück redete der Mann auf der Rückfahrt nicht mehr, denn auf der Hinfahrt redete er wie ein Radio. Mami kam kaum dazu uns etwas zu übersetzen.