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Das nächste Abenteuer

Veröffentlicht: 28.02.2024

"Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut etwas zu riskieren?" (Vincent van Gogh)

Nun sitzen wie hier und lassen die vergangene Zeit Revue passieren.

Am 30.04.2023 Begann unser großes Abendteuer. Madlins Eltern hatten uns zu einem vorläufig letzten gemeinsamen Frühstück auf unbestimmte Zeit eingeladen. Während dem Frühstück klingelte es zwei mal unerwartet an der Tür. Mali und Steffi kamen vorebi, um sich nocheinmal von uns zu verabschieden. Bereits hier liefen viele Tränen.

Um 11 Uhr wollten wir zum Flughafen fahren, doch um 10:50 Uhr lag Madlin wieder im Bett. Sie war fest entschlossen nicht in den Flieger nach Bali zu steigen. Mit Engelszungen konnte Chris sie schließlich doch noch umstimmen. Mit ein paar Minuten Verspätung fuhren uns Madlins Eltern zum Flughafen. Die Stimmung war seltsam. Chris war voller Vorfreude, Madlin sehr traurig. 

Am Flughafen überraschten uns Laura und Andre, die uns gemeinsam mit Madlins Eltern, bis zur Sicherheitskontrolle brachten. Es folgte ein tränenreicher Abschied.

Kaum in Bali gelandet war alles vergessen. Es war der Beginn von etwas ganz Großen. Wir waren mutig, haben unsere Konfortzone verlassen und einiges riskiert. 

Unser Fazit ist, dass sich all das gelohnt hat! Die Welt ist wunderschön, bunt und vielseitig. Obwohl wir die meiste Zeit abseits von touristen Pfaden unterwegs waren, und dadurch oft aufgefallen sind, sind wir ausschließlich netten Menschen begegnet. Wir haben ganz viel Hezlichkeit, Neugierde und Gastfreundschaft erfahren dürfen. Einheimische haben uns ermöglicht einen Einblick in ihr Leben zu bekommen, haben uns zu sich nach Hause eingeladen und uns ihre Lebensgeschichte offenbart. Wir durften eine Welt kennenlernen, die wir bisher nicht kannten. Wir haben eine völlig neue Perspektive auf die Welt gewonnen.

Als Paar sind wir noch mehr zusammen gewachsen. Wir sind beide über uns hinausgewachsen, haben gemeinsam neue Erfahrungen gesammelt, Hürden überwunden und neue Blickwinkel gewonnen. Wir sind einander sehr dankbar, dass wir gemeinsam dieses Abenteuer gewagt haben.

Wir haben immer noch Kontakt zu Menschen, die wir kennenlernen durften. Saman aus Kandy (Sri Lanka), Obay aus Ella (Sri Lanka), Hamidi aus Mombassa (Afrika) und Dung aus Vietnam (unser Motorradguide).

Nach unserer Rückkehr wurden wir oft gefragt, ob wir uns als Menschen verändert haben. Wir finden nicht. Eine Sache hat sich aber sehr verändert und das ist das Bewusstsein und die Dankbarkeit für all den Luxus, den wir in Deutschland haben. Fließendes Wasser, sauberes Leitungswasser, eine stabile Stromversorgung, eine funktionierende Infrastruktur, ordentliche Straßen, verkehrssichere Fortbewegungsmittel und all die anderen "Kleinigkeiten", die für uns alle so selbstverständlich sind.

Trotz all der prägenden Erfahrungen, ist uns aber auch bewusst geworden, dass wir keine Menschen sind, die auf unbestimmte Zeit von ihrem Zuhause und den Menschen, die wir lieben und von denen wir geliebt werden, getrennt sein möchten.


Wir denken oft an unsere Reise zurück, die uns so viel Positives gelehrt hat.

Es ist verrückt die schnell die Zeit vergeht...

... morgen beginnt für uns der Alltag. Der erste Arbeitstag nach unserer Weltreise steht uns bevor. Zumindest für Chris. Madlin befindet sich aktuell im Beschäftigungsverbot, denn wir bekommen ein Kind und somit startet unsere nächste Reise und unser nächstes Abenteuer.


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