Tag 28 TOURS 01.09.2022

Bevor wir heute die Stadt durchstreifen, müssen wir zuerst einige wichtige Vorbereitungen für die nächste Woche erledigen. Wir haben uns überlegt, die Fahrräder einen Tag früher zu mieten, damit wir in Ruhe das Umpacken unseres Gepäcks in zwei Satteltaschen und eine Lenkerhalterung gestalten können. So ist es besser, als am morgigen Tag zum Fahrradgeschäft zu laufen und dann zurück zum Hotel und unter Zeitstress zu packen. Die Buchung der Räder und des Zubehörs klappte vom Hotel übers Internet aus nicht (?),aber im Geschäft ging alles ohne Probleme über meine mobilen Daten. Eine Buchung über Internet beinhaltete dann gleich auch Vetsichrungen gegen Diebstahl umd Zerstörung. Also haben wir nun bis zum 08.09.2022 jeder ein Fahrrad, jeder einen Helm, jeder eine doppelte Satteltasche und jeder eine Lenkradtasche gebucht und bezahlt ( ca. 330 €). Die Räder können wir bis spätestens 17:00 Uhr abholen. Perfekt, wenn man bedenkt, dass wir von Berlin aus gebucht, mit Hin- und Rückholservice fast 400 € pro Rad bezahlen sollten. Danach gingen wir zum Bahnhof und kauften die Fahrkarten für unseren Rückweg. Wir haben uns umentschlossen und wollen nur bis Angers fahren (ca. 135 km). Weil auf dem Weg dahin so viele Sehenswürdigkeiten und Schlösser liegen, wird die Kilometerzahl sich bestimmt erhöhen und wir müssen nichts beweisen, sondern nur entspannt in die Pedale treten. Danach suchten wir die Touristeninfo auf und buchten die Eintrittskarten für die ersten Loireschlösser bzw. Loiregärten bei den Schlössern. Besuchen ist wohl bei diesen Prunkbauten nicht kostenlos! Wir sind gespannt! Die Fahrkarten für den Zug haben wir dieses Mal im Bahnhof geholt, denn im Fahrradladen wurde uns gesagt, dass der Transport der Räder in der Bahn auch in Frankreich nicht so einfach ist. Also die Tickets am Counter und der Transport der Räder ist umsonst. Super! Mal sehen, ob es sonst keine ähnlichen Probleme wie in Deutschlamd gibt. Die Kapazitäten für Räder sind auch hier sehr begrenzt. Vielleicht ein guter Tipp für den zweistündigen Heimweg von Angers nach Tours! Wir werden berichten!

Dann zogen wir durch die Stadt, die im Mittelalter zeitweise auch die Hauptstadt für die französischen Könige war. Die Kathedrale St. Galien war von außen mindestens so beeindruckend wie die von Reims, aber im Innenbereich nur immens hoch, im Verhältnis zur Breite. Gotik at it's best! Aber auch die vielen kleinen Nebenstraßen mit dem alten Flair, zum Teil aus Fachwerk oder herrschaftlichen Stadthäusern, hatten es in sich. Irgendwann landeten wir auf einer Fußgänger- bzw. Fahrradfahrerbrücke und bestaunten den flachen Wasserstand der Loire. Also auch hier durchaus Vergleiche mit Deutschland. Und auch passende Eindrücke zu den Problemen der französischen Atomkraftwerke denen das Kühlwasser fehlt und den Folgen davon! Bei ca 27° und teilweise schwülem Wetter trieben wir weiter durch das Zentrum und entdeckten eine schnugerade Hauptstraße, Rue National, die sich geradlinig, bis zum Horozont, durch Tour zieht. Im Stadtkernbereich natürlich die Hauptshoppingmeile! Der Radladen war unser Abschluss und nach einigen Feinarbeiten der Mechaniker übernahmen wir unsere Gefährten. Das bikerfreundliche Hotel stellt natürlich entsprechende Unterstellmöglichkeiten zur Verfügung und auch das drucklose Umpacken gelang! Alles super!

Nun haben wir wieder sehr genüßlich im Garten des Hotels gespiesen und lassen den Abend ausklingen. "Scha'un mer mal", würde Franz Beckenbauer sagen!?