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Parksville und Ucluelet

Veröffentlicht: 06.10.2019

Am Sonntag besuchte ich Milner Gardens and Woodlands. Es war das Anwesen der Familie Milner gewesen, das mitten im Douglasienwald stand, bevor sie es der Vancouver Island Universität geschenkt hatte. Im Tea Room des Anwesens hatten schon ein paar Mitglieder der britischen Königsfamilie ihren Afternoon Tea getrunken, im Garten um das Haus gab es über 400 Rhododendron Arten und man hatte eine schöne Aussicht auf den Ozean. Am Nachmittag fuhr ich zum Horne Lake für eine kleine Wanderung dem See entlang.

Am Montag besuchte ich den Englishman River Falls Provincial Park. Ich ging den Rundweg zu den beiden Wasserfällen, wobei ich den unteren Wasserfall gar nicht sehen konnte, da ein grosser Felsbrocken davor war. Dann fuhr ich flussabwärts zum Englishman River Regional Park und machte dort eine schöne Wanderung dem Fluss entlang.

Am Dienstag fuhr ich an die Westküste von Vancouver Island. Ich machte einen Halt bei dem Hole in the Wall, das Loch war einst eine Abkürzung für die Wasserleitungen der Stadt. Dann machte ich noch einen kleinen Umweg zum Fossli Provincial Park, dort machte ich eine Wanderung dem St. Andrew Creek entlang zum Sproat Lake. Man merkte, dass der Herbst da war, denn es lag viel Laub auf dem Weg, durch das ich hindurch stapfte, damit es möglichst laut raschelte. 

Am Mittwoch machte ich den ersten Teil des Wild Pacific Trail, der südlich vom Örtchen Ucluelet lag. Dieser Teil war ein Rundweg, der durch den Regenwald und der Pazifikküste entlang verlief. Ich began mit einer kurzen Zusatzschlaufe, die durch ein Moor führte, in dem viele verschiedene Pflanzenarten wuchsen. Als ich den Weg entlang ging, sah ich ein Rehkitz nur wenige Meter vor mir, umd ich erschrak mich zu Tode, als die Rehmutter direkt neben mir aus dem Gebüsch auf den Weg sprang. Ich konnte sehr nah an die Tiere heran gehen, aber obwohl sie sich nicht von mir beeindrucken liessen, hielten sie immer genug Abstand zu mir. Dann ging ich weiter Richtung Küste, wo man an einem Leuchtturm vorbei kam. Ich hörte ständig eigenartige Geräusche und dachte, es sei ein Wal. Aber eine Infotafel beim Leuchtturm klärte mich auf, es war eine Boje, bei der das Geräusch durch die Wellenbewegung ausgelöst wurde. Damit und mit einer zweiten Boje, die eine Glocke hatte, fanden die Seeleute ihren Weg auch bei extrem schlechten Sichtverhältnissen, wenn der Leuchtturm nicht zu sehen war. 

Am Donnerstag nahm ich den nördlich von Ucluelet gelegene Wild Pacific Trail in Angriff. Dieser Teil begann mit einem kurzen Abschnitt durch den Regenwald und im Wald flühlte es sich wirklich an, als würde es noch regnen. Eigentlich hatte es aufgehört zu regnen, aber es tropfte noch so viel Wasser von den Bäumen, dass man dies nicht merkte. Dann führte der Weg direkt an der Küste entlang. Man hatte einen wunderbaren Blick auf den Ozean und die grossen Wellen, die das Wasser immer wieder aufspritzen liessen, wenn sie in die Felsen krachten. Am Ende des Trails war ein kurzer Rundweg durch den Zedernwald, wo uralte Zedern mit sehr dicken Stämmen standen. Den Rückweg machte ich auf dem alten Wild Pacific Trail, der mehr im Regenwald verlief und nicht ganz so nah an der Küste war. 

Am Freitag verliess ich die Westküste wieder und ich fuhr bis nach Ladysmith, ein Städtchen etwas nördlich von Victoria. 


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