Veröffentlicht: 28.09.2019
Am Dienstag machte ich mich auf den Weg zum Cape Scott Provincial Park, genauer gesagt zum San Josef Bay. Ich wusste nicht, dass es eine Kiesstrasse war, die dort hin führte und welche ziemlich unangenehm war zum Fahren mit den vielen Schlaglöchern. Laut Navi brauchte man 1,5 Stunden von meiner Unterkunft aus, ich war dann erst nach gut 2 Stunden angekommen. Ein Weg führte durch den Regenwald des Cape Scott Provincial Park zum San Josef Bay. Da gerade Ebbe war, erschien der Sandstrand am Waldrand sehr breit, es war aber nicht so spektakulär, wie die Bilder es im Reiseführer versprachen. Und es war definitiv nicht so schön, das ich jemandem empfehlen könnte, den Weg dort hin auf sich zu nehmen. Auf dem Rückweg ging ich in den Ronning's Garden. Ein norwegischer Einwanderer, Bernt Ronning, der 1910 nach Vancouver Island auswanderte, pflanzte Bäume und Sträucher von der ganzen Welt in seinem Garten. Aber da ich erschöpft war von der langen Fahrt und noch fast die ganze Holperstrasse vor mir hatte zum zurückfahren, hatte ich keine Lust die ganze Gartenanlage zu besichtigen. Als ich wieder weiter fuhr, sah ich ein Tier der Strasse entlang rennen. Ich dachte zuerst, es sei ein Hund und als ich mich fragte, wo echt das Herrchen war, kam mir in den Sinn, dass es wahrscheinlich ein kleiner Schwarzbär sein könnte. Ich konnte nicht näher ran fahren, den der Bär verschwand im Gebüsch und es war nichts mehr zu sehen von ihm.
Am Mittwoch verliess ich meine Unterkunft in Port Hardy Richtung Port McNeill. Ich machte dem Quatse River entlang einen Spaziergang. Im Quatse River hatte es einige Lachse, die immer wieder mal aus dem Wasser sprangen. Die Lachse waren Futter für Bären, welche ich keine sah, und Weisskopfseeadler, ein solcher flog dem Fluss entlang und landete auf der Tanne direkt auf der anderen Seite des Flusses. Auf dem weiteren Weg machte ich noch einen Abstecher zu Port Alice. Dort gab es aber nicht so viel zu sehen, und da das Wetter nicht so gut war, hatte ich keine Lust auf eine Wanderung, deshalb ging ich nach Port McNeill zu meiner Unterkunft.
Am Donnerstag ging ich zum Ledge Point Beach, von dem man einen guten Blick auf Port McNeill hatte. Dank dem Wald war es windstill am Strand, ich machte es mir auf einem Stein gemütlich, genoss die Sonne und hing meinen Gedanken nach.
Am Freitag ging ich zum Cluxewe Beach. Dieser Strand war nicht im Windschatten der Bäume, es war zu frisch um nur herumzusitzen. Ich machte einen langen Spaziergang und schaute den Wellen zu.
Am Samstag hatte ich eine etwas längere Fahrt vor mir, ich verliess den Norden der Insel, mein nächstes Ziel war Parksville.