Krissi & Kenny Abroad
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Das wahre Leben... angekommen in Brisbane

Veröffentlicht: 06.08.2018

Seit dem 24.06. sind wir jetzt schon in Brisbane. Hier wollen wir den australischen Winter verbringen und unsere Reisekasse wieder etwas aufstocken. Brisbane kann man wohl als die kleine Schwester von Melbourne bezeichnen. Ein Fluss in mitten der Stadt und tolle Architektur mit riesigen Wolkenkratzern.

Brisbane


Auch hier in Brisbane ist es toll, was alles kostenlos angeboten wird. Natürlich haben wir auch hier einen kostenfreien Stadtrundgang mitgemacht (direkt am 26.06.). Leider haben wir die ältere Dame, welche die Führung gemacht hat, ziemlich schlecht verstanden, sodass wir dann um 12.00 h zu einem der kostenlosen Konzerte in der Cityhall gegangen sind, welche jeden Dienstag stattfinden. Wir durften großartige 50 Minuten eines Rock´n´Roll Konzertes erleben und dabei sind nicht nur die Bandmitglieder auf der Bühne, sondern auch die Zuschauer ordentlich abgegangen.

Free Concert - City Hall


Auch Sonntags gibt es kostenfreie OpenAir Konzerte in Southbank, dann aber in einem kleineren Stil als Dienstags. In der Innenstadt gibt es eine Fähre, mit welcher man kostenfrei den Fluss überqueren kann. Dabei kann man einen guten Überblick über die Stadt vom Fluss aus bekommen. Dieses Angebot haben wir dann auch direkt am 25.06. genutzt.

Free Boat Tour


Weiterhin gibt es im Zentrum wohl auch einen Bus, welchen man kostenfrei nutzen kann, das haben wir aber noch nicht ausprobiert. Wir nutzen eher die Share Bikes der Stadt. Für 5$ pro Monat kann man die Fahrräder nutzen. Die Stationen sind in der ganzen Stadt verteilt. Das einzige „Problem“ ist, dass ein Ausleihzyklus lediglich eine halbe Stunde beträgt und man danach eine Station anfahren muss.

Kostenlos zugänglich ist auch der Turm der City Hall. Hier kann man sich einen schönen Überblick über das Zentrum der Stadt verschaffen, auch wenn dieser Turm längst nicht das höchste Gebäude der Stadt ist. Dafür gab es eine tolle Aussicht direkt aus einem Fahrstuhl in einem Gebäude in welchem Kenny ein Vorstellungsgespräch hatte.

Fahrstuhl Aussicht


Unsere erste Woche in Brisbane haben wir im Brisbane Backpackers Resort verbracht. Hier konnten wir für 15$ pro Person in unserem Auto auf dem Parkplatz schlafen und haben sogar Frühstück bekommen. Das einzige Problem war bloß, dass es bis spät in die Nacht ziemlich laut war und unser Auto direkt unter den Balkonen der Zimmer geparkt war und so immer wieder Müll und Zigarettenstummel abbekommen hat. Hier haben wir dann auch eines der glorreichen Deutschland WM Spiele gesehen…

Die erste Woche verbrachten wir hauptsächlich damit ein Zimmer für einen längeren Aufenthalt zu finden. Mittlerweile leben wir seit dem 30.06. in einer Art Sharehouse oder WG. Mit uns leben hier zwei Studentinnen aus Nepal und eine Australierin, Letztere bekommen wir aber kaum zu Gesicht. Ebenfalls gibt es 2 Zimmer, in welchen immer wieder Gäste über Airbnb untergebracht werden. Unsere Vermieterin Punam kommt ebenfalls aus Nepal und ihr gehört das tibetanische Restaurant über welchem wir wohnen.

unser Zimmer
unser Zimmer
Terrassen Ausblick


Schon bevor wir den Mietvertrag für 3 Monate (bis Ende September 2018) unterschrieben haben, wurden wir bei ihr im Restaurant zu leckerem Essen und einer Menge Wein eingeladen. Dabei wollten wir am 28.06. nur noch einmal einen Blick auf das Zimmer werfen. An diesem Abend lernten wir zwei ihrer Freunde im Restaurant kennen, welche uns noch mehr Wein spendierten. Der Abend endete damit, dass das Ehepaar betrunken war, im Restaurant laute Tango und Salsa Musik lief und wir gemeinsam tanzten, denn unsere Vermieterin macht gerade einen Salsa und Tango Tanzkurs. Spätestens an dieser Stelle hatte sie dann Krissis Herz gewonnen. Am darauf folgenden Samstag ging es dann zum Mietvertrag unterschreiben und auch hier gab es wieder leckeres Mittagessen.

Schon in der ersten Woche in unserer neuen WG hatten wir ein tolles Abendessen mit unseren Mitbewohnern. Für uns wurde so lecker gekocht, damit haben wir nicht gerechnet. Es gab Typisches aus Nepal, also Reis mit verschiedenen Curries. Mit uns zusammen gegessen haben an diesem Abend zwei Airbnb Gäste aus China, welche typischen Ei-Tomaten Salat beigesteuert haben.

Wir haben hier unser eigenes Zimmer mit kleiner Küchennische, bloß zum Kochen müssen wir nach unten in die Gemeinschaftsküche, eine tolle sonnige Terrasse, viel Platz zum Yoga, tolles Wifi und ein Gemeinschaftsbad. Das einzige Manko ist, dass wir keine Tür haben. Dieses Problem will Kenny demnächst aber selbst in die Hand nehmen. Aktuell hören wir noch ziemlich genau was eine Etage unter uns in der Küche und dem Wohnzimmer passiert.

Bauphase


Punam unsere Vermieterin ist sowieso überzeugt von Kennys handwerklichem Geschick. Am Samstag, dem 21.07. haben wir einige Wände im Apartment gestrichen und am Sonntag hat Kenny einen Wasserhahn repariert und so konnten wir uns auch am Wochenende ein kleines Taschengeld verdienen. Sushi gab es auch als Belohnung. :)

Sushi mit Punam


Am 15.07 haben wir es dann sogar mal geschafft ein wenig unsere Nachbarschaft zu erkunden. Direkt gegenüber gibt es eine kleine Parkanlage und ein paar Meter weiter die Roma Street Parklands, viel Grün und Wasser zum Entspannen. An diesem Sonntag war natürlich wieder alles voll, da die Australier sich ja immer zum gemeinsamen BBQ treffen.

Spätestens seitdem wir unser Apartment haben, sind wir auf Jobsuche in Brisbane. Am Anfang haben wir probiert Jobs als Ingenieur bzw. Eventmanager zu finden, hatten jedoch kein Glück.

Kenny arbeitet jetzt seit dem 10.07. als Fliesenleger. Trotz 5.20 h aufstehen und meist mehr als 40h pro Woche ist er ganz happy mit seinem Job. Zu Beginn durfte er nur Fließen sortieren, mittlerweile verfugt er und darf auch ab und an mal selbst ein paar Fliesen verlegen. Drücken wir die Daumen, dass er den Job noch eine Weile hat, denn das Geld und die Kollegen stimmen auch.

Krissi hat am 11.07. für 5 Tage einen Sales Job gehabt. Dabei ging es für sie von Tür zu Tür und sie sollte Boxen von HelloFresh verkaufen. Ein tolles Produkt, leider hat sie bloß kaum etwas verkauft, was bei einem Job auf Kommission eher ungünstig ist. Sie hat dann also nur 5 Tage durchgezogen, um wenigstens das Mindestgehalt für eine Woche zu erhalten. Das Schöne an diesem Job war, dass alle Mitarbeiter kostenfrei die Foodboxen von HelloFresh erhalten haben und Krissi hat gleich 2 pro Woche abgesahnt, womit für uns 2 Wochen lang das Abendessen gesichert war. Auf den Lohn wartet sie aber übrigens immer noch.

Am Mittwoch den 18.06. hatte sie dann direkt ein Probearbeiten in einem Burgerladen, wo sie seit Montag dem 23.07. auch einen Casual Job hat. Der Tagesablauf besteht hier aus Shakes zubereiten, Bestellungen aufnehmen und zusammen packen, sowie die Zutaten frisch zuzubereiten.

Seit Freitag dem 20.06. arbeitet sie auch noch casual in einer Dining Bar, hauptsächlich hinter der Theke. Toller Job und tolle Kollegen. Jetzt müssen wir mal sehen, wie sich diese Jobs bestmöglich zu möglichst vielen Stunden kombinieren lassen.

Am Samstag, dem 28.07. haben wir uns dann endlich mit Francis und seiner Familie getroffen. Er ist ein Freund von Kennys Eltern und 2008 nach Australien ausgewandert. Wir wurden zu einem leckeren Mittagessen mit Nudelsuppe sowie Reis und Curry eingeladen.

Besuch bei Francis


Aktuell sind wir übrigens fast jeden Abend unten im Restaurant essen – kostenfrei und am Sonntag, den 05.08. hat unsere Vermieterin Punam uns zum Mittagessen bei sich Daheim eingeladen. Wir saßen mit Freunden von ihr - hauptsächlch ältere Ehepaare - sowie ihren beiden Töchtern und einer anderen Mieterin zusammen. Nach dem super riesigen Mittagessen sind wir mit ihrer Tochter Claire noch in einen Pub gegangen, wo wir einige ihrer Freunde kennenlernen durften.

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