Krissi & Kenny Abroad
Krissi & Kenny Abroad
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2 Wochen Urlaub in Bali

Veröffentlicht: 17.04.2020

Wir kamen 01.00 Uhr nachts in Denpasar, Bali, Indonesion an. Die Einreise war zur Abwechslung mal relativ einfach. Keine Hygienekontrollen wegen Essen oder Schmutz an Wanderschuhen. ;)

Am Flughafen musste dann Kenny die Führung übernehmen. Krissi wollte einfach nur in ihr Hotel. Er kaufte uns eine Simkarte. Während der Suche nach einem Taxi wurde die Stimmung nicht unbedingt besser. Krissi fühlte sich super unwohl zwischen den ganzen super motivierten Taxifahrern, dass Kenny jedes Mal noch fragt, wie viel diese verlangen würden, machte die Situation nicht besser. Wir wussten ja auch eigentlich, dass wir die App „My blue Bird“ nutzen wollten und sollten. Eine Taxi App vergleichbar mit Uber.

Irgendwann kamen wir dann in unserem Hotel Infinity 8 an. Wir fühlten uns wie in einem richtigen Luxushotel. Ein Page kümmerte sich um unser Gepäck, die Lobby war wunderschön und auch unser Zimmer war ziemlich schick. Wir fielen nach einer schnellen Dusche dann auch beide ziemlich erschöpft in unser bequemes, riesiges Bett. Ein richtiges Bett ist schon ein Unterschied zu einem Bett im Auto.

Am 12.04. waren wir dank Jetlag dann schon 07.30 Uhr beim Frühstück. Das Essen war toll, bloß waren wir gefühlt die einzigen nicht asiatischen Gäste. Es war rammelvoll und laut, zur Ausgestaltung der Geräuschkulisse lief im Hintergrund seltsame Bimmelmusik.

Wir starteten dann gemütlich in den Tag, genossen erst noch einmal das komfortable Zimmer, Bett und WLAN. Nach einer Folge GNTM ging es dann mit dem Taxi Richtung Garuda Wisnu Kencana. Das ist ein großer Park mit zahlreichen riesigen Statuen. Der Park ist der Gottheot Wisnu gewidmet. Diese überblickt als riesige steinerne Figur den ganzen Park und wir konnten sie sogar aus unserem Hotel erahnen.

Der Verkehr in Bali ist schon verrückt und dann auch noch in einer Großstadt. Die Rollerfahrer fahren sowieso so, wie und wo sie wollen und zwischendrin rasen dann eben noch die Taxis, wenn sie können und nicht alles in einem riesigen Stau steckt.

Schon am Eingang zum Park ging es los, bezahlen für den Parkplatz (für das Taxi), bezahlen für den Busshuttle zum Parkeingang und dann wäre es noch einal eine Menge mehr für den Parkeintritt 35.000 IDR p.P. gewesen. Das war uns alles zu teuer, da vorallem im Park einige Attraktionen nicht geöffnet waren.

Also gingen wir erstmal lecker Mittagessen und im Anschluss liefen wir einfach außen um die Parkanlage herum und erhaschten einen guten Blick auf die zwei riesigen Statuen.

Wir hätten sogar umsonst in den Park hineingekonnt, wir fanden einen guten Eingang. Das trauten wir uns dann aber doch nicht. :D Weiterhin wurde Kenny im Gebüsch direkt von Mücken attackiert und ein wenig Angst vor der Malaria hatten wir dann doch.

Also machten wir uns erstmal zu Fuß auf den Rückweg zum Hotel. Es war schon erstmal ein kleiner Kulturschock, vorallem für Krissi. Kenny kennt das ja alles ein wenig aus Ghana. Die Straßen waren alle sehr schmutzig, hier und da roch es auch äußerst unangenehm und dann noch der Verkehr. Da kann man doch das typische Bild vom Asiaten mit Mundschutz verstehen. Den Rest des Weges traten wir dann doch mit einem Taxi an. Leider erwischten wir hier ein „privates“ so war die Fahrt mit 50.000 IDR dann doch teurer als erwartet.

Den späten Nachmittag verbrachten wir dann in unserem Hotel Fitnessstudio und dem Infinity Pool, auch die Happy Hour der Bar nutzen wir und frischten mal wieder unsere Schach-Künste auf.

Den Abend verbrachten wir bei uns im Hotel Restaurant. Es wurde Live Musik gespielt. Eine Sängerin und ein Gitarrist. Da wir neben einer Art Filmcrew die einzigen Gäste waren, scherzten wir nett mit den Musikern und sie fragten uns immer wieder, welche Lieder sie für uns spielen sollten. Das war ein ziemlich gelungener Abend, da auch das Essen wieder unglaublich lecker war.

Am Samstag Morgen setzten wir uns mit unserem Frühstück auf die Sonnentereaase und konnten so in Ruhe, ohne laute Klimper-Musik und viel Gequatsche unser Frühstück genießen. Bis zum Check Out um 12 Uhr passierte dann auch nicht mehr viel.

Mit einem My Blue Bird Taxi ging es dann auch direkt zum Strandhafen.

Für die Angestellten hieß es also die schweren Rucksäcke und Taschen der Touris durch die Wellen watend, trocken aufs Boot zu bekommen und auch die Fahrgäste mussten durchs Wasser zum Boot.

Nicht alle überstanden das komplett trocken. Dafür war die Fahrt dann aber sehr angenehm, seichter Wellengang und es ging unerwartet schnell. Auf der anderen Seite in Nusa Lembongan, Bali angekommen, wurden wir dann auch von einem kostenfreien Hotelshuttle erwartet.

In einem TukTuk ging es zum Bale Gede Hotel. Der erste Eindruck war wunderschön und wir wurden auch mit einem frischen, kalten Welcome Drink begrüßt.

Wir bekamen dann den Bungalow Nummer 1 zugewiesen, welcher sich direkt am Pool befand.

Den Nachmittag verbrachten wir dann bei uns am Pool und spielten ein wenig mit der GoPro und den wasserfesten Aufnahmen. Auch in diesem Hotel aßen wir wieder richtig, richtig lecker. Auch die Angestellten waren so super nett. Zum Essen kam auch immer ein kleiner Straßenhund vorbei. Zu Essen bekam er zwar nichts, aber er genoss wohl die Kälte des Fußbodens und den Schatten des Restaurants.

Das Frühstück war immer inklusive, nach leckerem Omelette, frischen Früchten, Tee und Kaffee ging es ausgeschlafen und gestärkt zum Strandtag an die Mushroom Bay.

Dieser war entgegen unseren Erwartungen eher klein, vermüllt und voll. Sowohl mit Touristen die sich sonnten, als auch mit kleinen Booten die anlagen oder Touristen zu wilden Schiffsfahrten abholten. Baden war also auch eher schwierig zwischen den ganzen Seilen der Boote. Wir quetschten uns dann mit anderen deutschen Touris unten einen Baum. In der Sonne war es ja kaum auszuhalten. So erhielten wir aber auch den Tipp zur Tauchschule. Denn schon auf dem kurzen Weg zum Strand haben wir so viele verschiedene Angebote gesehen, dass eine Empfehlung wirklich nützlich war.

Ein kleiner Regenschauer trieb uns dann zum Mittag in ein kleines Restaurant direkt am Strand. Den Nachmittag verbrachten wir dann wieder bei uns am Pool. Hier hatten wir unsere Ruhe und konnten gemütlich Cocktails und Kaffee schlürfen.


Wir gönnten uns dann vor dem Abendessen noch eine schöne Massage. Eine Stunde Ganzkörpermassage kostete nur 150.000 IDR, was knapp 10 € sind. Sogar Kenny war begeistert und meinte, dass sei die beste Massage seines Lebens gewesen.

Am Montag hieß es zeitig aufstehen, denn es war ein Tagesausflug nach Nusa Penida, eine weitere kleine Insel von Bali, geplant. Mit der Fähre ging es innerhalb von 15 Minuten zum anderen Ufer. Dort liehen wir uns einen Scooter für 80.000 IDR für den ganzen Tag aus, eine Routenempfehlung und Helme inklusive. (Honda 100ccm)

Zuerst ging es zum berühmten Crystal Bay Beach.

Hier war es leider wieder sehr touristisch, wir entspannten dann ein bisschen auf einer Mauer im Schatten und schlürften eine Kokosnuss.

Weiter ging es dann Richtung Broken Beach und Billabong Bay. Die Fahrt war aufgrund der super schlechten Straßenverhältnisse schwierig und langwierig. Auf dem Weg wurden wir dann auch noch vom Regen überrascht, so machten wir in einem winzigen Shop Pause und genossen lecker gebratenen Reis. Im Nachhinein haben wir viel zu viel für unser Essen bezahlt. Da Kenny sich wohl verhört hatte, das ungläubige Gesicht der Köchin schob er zuerst auf das Trinkgeld. Aber naja, eine gute Tat am Tag. ;)

Auf der Fahrt begegneten wir noch zahlreichen begeisterten Kindern, welche freudig mit uns abklatschten, als wir vorbei fuhren. Angekommen, erwartete uns ein schöner natürlicher Infinity Pool, in welchem man aber leider nicht baden konnte und ein großer Gesteinsbogen. Hier lernten wir auch einen Inder, Raghu, kennen, welchem wir an diesem Tag noch öfter begegnen sollten.

Der nächste und letzte Halt des Tages war der berühmte Kelingking Beach. Hier geht es über zahlreiche, steile Stufen nach unten zum Strand.

Alles war natürlich auch schön nass und schlammig vom vergangen Regen. Aber für uns war das kein Problem. Wir waren das Wasserfallklettern jetzt ja schon gewohnt. ;) Unten angekommen entdeckten wir beeindruckend hohe Wellen. Krissi traute sich deshalb auch nur wenige Meter ins Wasser, Kenny war da schon mutiger. Das führte dann schließlich sogar zum Streit da Kenny ziemlich weit in den Wellen verschwand, sogar der Caretaker des Strandes pfiff Kenny wieder zurück zum Strand. Krissi war vor Sorge ziemlich wütend.

So richtig ließ sich der Ort dann nicht mehr genießen, auch die kleinen wilden Äffchen im Gebüsch direkt am Strand konnten die Stimmung nicht mehr retten. Einige Touristen fütterten die Affen sogar direkt aus der Hand, da muss man sich nicht wundern, wenn einige Reisende mit Tollwut im Krankenhaus landen. Auf dem Weg nach oben und zurück zum Roller wurden wir dann noch komplett eingeregnet.

Pitschnass stiegen wir dann auf den Roller, wir mussten ja zurück zur Fähre kommen, die Rückfahrt war ja schon gebucht. Irgendwann hörte der Regen dann auch auf und wir schafften die Fähre trotz Stau auf den letzten Metern noch pünktlich.

Abendessen gab es dann in einem niedlichen kleinen Warung (Straßenrestaurant) Puta mit Blick aufs Meer. Schon da entdeckten wir am Strand eine hübsche Schaukel, welche wir im Anschluss natürlich noch für eine Fotosession nutzen.

Zum Glück war es so warm, denn wir waren immer noch pitschnass :D Wir wurden dann von Angestellten unseres Hotels per Roller abgeholt und wieder zurück zum Hotel genommen. Diesmal ohne Helm.

Auch am Dienstag, den 16.04. starteten wir zeitig. Denn es ging endlich mal wieder zum Tauchen. Wir folgten der Empfehlung unserer Strandbegegnung und auch bei uns im Hotel empfahl ein anderer Gast diese Tauchschule. Wir waren uns unserer Wahl also ziemlich sicher. 08.15 Uhr wurden wir mit einem TukTuk abgeholt und zum Tauchladen gebracht. Nach den ganzen Formalitäten und dem Kauf einer Tauchhülle für unsere GoPro ging es wieder im TukTuk zu unserem kleinen Tauchboot.

Per Boot ging es dann zuerst zum Manta Point. Hier tauchten wir mit zahlreichen Mantas. Diese kamen sogar richtig nah.

Vorher gab es noch die Anweisung nicht zu nah über dem Boden zu schwimmen, da sich auch Stachelrochen in diesem Gebiet aufhalten, wir konnten dann sogar auch davon welche sehen.

Mehr gab es an diesem Tauchspot dann aber leider nicht wirklich zu sehen, wir tauchten auch keine große Entferung. Aber das Erlebnis war ja schon beeindurckend genug.

Mit uns zusammen tauchten Meeresbiologen, welche riesige Kameras dabei hatten. Da kamen wir uns mit unserer kleinen GoPro schon etwas seltsam vor. Doch auch das Interesse an unserer kleinen Kamera war gegeben, da spielte die Komfortabilität wohl eine große Rolle.

Auf dem Boot gab es dann Kekse und Früchte sowie Kaffee und Tee zur Sträkung bevor es zu unserem nächsten Tauchspot ging. Schon am Vortag hatten wir die Crystal Bay per Roller besucht, heute ging es eben ins Wasser. Es gab riesige Wellen und uns wurde nahe gelegt uns nicht zu weit von der Felswand des Riffs, welche wir entlang tauchen würden, zu entfernen, da uns sonst die Strömung ins Meer ziehen könnte. Die Felswand fiel abrupt 40m in die Tiefe, also sah man auf der einen Seite buntes Unterwasserleben und auf der anderen Seite tiefblaues Nichts. Im Wasser spürte man die Wellen dann auch wirklich sehr stark. Alle Taucher aber auch alle Fische wurden im Wasser einfach von links nach rechts gespült, ohne dass man sich dagegen wehren konnte. Die Unterwasserwelt war wirklich sehr schön bunt. Wir sahen zahlreiche verschieden Fische, Schildkröten und die unterschiedlichsten Schnecken.

Leider sahen wir nicht den berühmten Sunfish oder Mola Mola, ein riesiger Fisch, welcher sich gern in der Crystal Bay aufhält, leider waren wir jedoch zur falschen Jahreszeit da.

Zurück an Land gab es noch Mittagessen. Zufällig wieder im selben Warung, welches wir schon am Vorabend entdeckten.

Den restlichen Tag entspannten wir im Hotel am Pool. Tauchen ist ja schon irgendwie anstrengend. Krissi machte nebenbei noch ihre Bewerbung fertig. Unseren letzten Abend genossen wir dann wieder bei uns im Hotel mit Abendessen und Cocktails auf unserer eigenen kleinen Terrasse.

Am Mittwoch ging es wieder zurück nach Bali. Nach dem Mittag in einem kleinen Warung direkt am Meer und nervigen Taxifahrern, buchten wir wieder über my blue bird eine Fahrt ganz in den Norden von Bali. In 2,5 h sollten wir in Lovina sein. Dazu mussten wir den riesigen Berg in der Mitte Balis überwinden. Wir genossen wunderschöne Aussichten auf Berge sowie Seen und sahen sogar Affen am Straßenrand. Wir fuhren jedoch auch durch einsame Bergdörfer und sahen Jugendliche auf ihren Mopeds und mit Gewehren auf dem Rücken. Da wird einem schon anders zu Mute. In einem Bergdorf wurden wir dann auch angehalten. Der Satz des Taxifahrers, dass wir unbedingt sitzen bleiben sollten und die Fenster geschlossen halten sollten, machte unsere Gefühlslage nicht besser. Zum Glück hatte uns der „Polizist“ nur aus dem Verkehr gezogen, da unsere Bremsen von der langen Abfahrt qualmten. Also legten wir eine Zwangspause ein, die Männer probierten draußen, die Hitze mit Wasser zu löschen. Nach einer Weile konnten wir dann zum Glück weiter fahren. Gruselig, gruselig. Typisch Taxifahrer war die Fahrweise insgesamt auch nicht ganz so umsichtig und geprägt von verrückten Überholmanövern, aber es ist ja alles gut gegangen. Wir bezahlten am Ende 380.00 IDR was ca 12 € sind. Für eine 2,5 h Taxifahrt, verrückt.

Endlich im neuen Hotel angekommen, wurden wir direkt von der liebevollen Besitzerin begrüßt. Wir quatschten dann auch eine ganze Weile zusammen, auch in den folgenden Tagen unterhielten wir uns oft und freundeten uns auch mit einem der Angestellten, Kadek, an, welcher uns auch direkt seine ganze Familiengeschichte erzählte. Beeindruckend ist, dass er mit seinen Eltern, seiner Frau und der kleinen Tochter in einer winzigen Wohnung zusammen wohnt. Da aktuell noch nicht genügend Geld vorhanden ist, um sich die eigenen 4 Wände zu leisten.

Natürlich testeten wir zeitnah den Pool und Krissi kam mal wieder mit grünen Haaren aus dem Wasser. Diesmal kannten wir das Problem ja schon und wussten, dass die Farbe bald wieder blond sein würde.

Am nächsten Tag hatten wir kaum etwas geplant, da Kenny seine Bewerbung für Infineon schreiben wollte. Wir verbrachten den Tag also am Pool und machten einen kleinen Spaziergang. Mittag- und Abendessen gab es bei uns im Hotel. Tolle Cocktails inbegriffen. 

Am 19.04. erkundeten wir ein wenig Lovina. Wir spazierten zum Strand. Der schwarze Sand und die Farbe des super trüben wassers irritierten uns schon ein wenig. Man wusste eben nie worauf man tritt oder was gerade um einen herum schwimmt.

Es kamen einige Verkäufer vorbei, welche aber nicht zu aufdringlich waren. Wir spazierten am Wahrzeichen von Lovina vorbei und machten wieder Mittag direkt am Strand.

Lovina ist bekannt für seine zahlreichen Delfine und die meisten Touristen kommen dahin um Delfin touren zu machen. Da wir aber zum Glück in Australien und Neuseeland schon viele gesehen hatten, konnten wir uns diese Touren sparen.

Wir spazierten am Strand, zahlreich kleinen Booten und riesigen Luxushotel vorbei zurück in unser kleines Hotel.

Wir entspannten am Pool und gönnten uns eine 1h Massage für 100.000 IDR, was ca 6€ sind. Abendessen gab es im Warung Dolphin etwas die Straße runter, sehr lecker und günstig. Da erfuhren wir auch was Gekkos doch für verrückte Geräusche machen. Diese winzigen Tierchen klingen wie unglaublich laute, riesige Gummientchen. :D Wir dachten erst, das Telefon der Wirtin klingelte, bis sie unsere verdutzen Blicke sah und uns aufklärte.

Am Samstag liehen wir uns einen Scooter für 70.000 IDR aus. Wir fuhren die Lovina Tour.

Quasi eine kleine Rundreise von Lovina, über den Git Git und die Twin waterfalls, zum Twin lake Lookout in den Bergen und zum Ende zu den Hot Spring Air Panas Bajar – heiße, heilige Quellen zum Baden. Die Tour war sehr schön, leider störte uns etwas, dass es übeall sehr dreckig und touristish war. Die Bevölkerung probierte natürlich überall Touren und Erinnerungsstücke zu verkaufen und jeder noch so kleine Parkplatz und Wasserfallbesuch kostete Geld. Im Vergleich zu Australien und Neuseeland schade, dort sind sie eben gar nicht auf unser Geld angewiesen. Freundliche und interessierte Gespräche mit Einheimischen hatten wir also außerhalb unserer Hotels leider kaum.

Bei den Hot Springs lernten wir Gede kennen.

Wir hatten uns zum Abendessen verabredet und gingen danach noch gemeinsam in eine Bar. Dort teilten wir uns eine große Flasche Arak. Typisch balinesischer Schnaps, an welchem wohl schon der ein oder andere Mensch gestorben ist, da dieser Schnaps auch oft selbst im Hinterhof hergestellt wird. Und natürlich mussten wir am Ende bezahlen. Krissi war am Ende etwas verärgert, aber was hatten wir erwartet.

Zum Glück hatten wir eine gute Ausrede nicht zu lange zu bleiben, denn am nächsten Tag ging es endlich wieder zum Tauchen. Schon um 08.00 Uhr wurden wir abgeholt und trafen auf unsere anderen Tauchbuddys im Arrows Dive Center.

Dieses Mal mussten wir uns leider auf Internet Rezensionen verlassen, da wir keine persönliche Empfehlung für eine Tauchschule hatten. Wir bekamen unsere Ausrüstung, bezahlten und dann ging es los Richtung Meer. Wir fuhren eine knappe Stunde bis zum Boot, doch bevor es aufs Wasser ging, gab es erstmal Mittagessen. Dieses genossen wir mit gemischten Gefühlen, die Anlage machte nicht den besten Eindruck und in einigen Rezessionen hatte wir vorab von Magenproblemen nach dem Essen gelesen. Uns ging es aber zum Glück gut. Es folgten 20 Minuten Bootsfahrt zur Menjangan Island. Der erste Tauchspot befand sich auf der Rückseite der Insel – die Sand Slope. Wir waren hier 46 Minuten unter Wasser und sahen Trigger Fische, Papageien Fische, Trompetenfische, einen großen Hammerhead Fisch und zahlreiche Schrimps sowie toll erhaltene Korallen und Anemonen. Das Wasser war hier wunderschön klar, wir hatten puren Sonnenschein und somit eine tolle Sicht unter Wasser. Das einzig traurige war, der ganze Müll der an der Wasseroberfläche schwamm.

Das wurde besonders bei unserem Mittagsstopp deutlich, da konnten wir an den Strand einer kleinen Insel und im seichten Gewässer davor schnorchel. Es war super schön, man sah bloß leider einiges an Müll.

Der nächste Tauchspot war dann noch schöner, der Coral Garden. Wir tauchten mit 17 Metern nicht zu tief. Sahen aber in 51 Minuten wieder eine Vielzahl an verschiedenen exotischen Fischen. Darunter waren der Lion Fish, Clown Fische, welche besser als Nemo bekannt sind, den schwarzen Bat Fish, viele bunte Nudibranches (Schnecken) und vorallem Kenny hatte eine spannende Begegnung. Wir hatten mit unserer GoPro jetzt ja das Unterwasser filmen und Fotografieren entdeckt. Kenny filmte also fleißig alles interessante, eben auch ein Skorpion Fish und dabei ging er ziemlich nah an diesen heran und filmte auch relativ lange. Der Skorpion Fish ist sehr gut getarnt und sieht quasi aus wie eine Koralle oder ein Fels. Erst im Nachhinein erfuhren wir, dass unser Tauchguide etwas besorgt war, da der Skorpion Fish ziemlich giftig ist. Aber ist ja alles gut gegangen und tolle Bilder haben wir jetzt auch.

Wir waren zusammen mit zwei älteren Männern auf dem Boot. Einer der Beiden taucht schon seit vielen Jahren, der andere war neu und machte gerade erst seinen Tauchschein. Sie waren beide auf Bali um einen Film zu drehen und nutzen so die Drehfreien Tage.

Auf dem Rückweg zum Festland sahen wir dann sogar noch die berühmten Delfine von Lovina – auch ohne eine extra Tour gebucht zu haben. Ein toller Abschluss.

Wir gönnten uns dann nochmal eine Massage im Hotel und gingen zum Abendessen ins Warung Dolphin.

Am Montag den 22.04. ging es dann auch schon wieder weiter. Mit dem Hotel Shuttle ging es wieder Richtung Süden nach Ubud. Unser Taxifahrer war so nett und hielt sogar an einer Stelle, wo Affen auf der Straße saßen, sodass wir ein paar Fotos machen konnten. Krissi ist ja immernoch begeistert von wilden, freilebenden Affen.

Wir kamen dann am Nachmittag im Anulekha Resort an und entspannten den restlichen Tag am Pool.

Am Dienstag liehen wir uns einen Roller aus. Wir wollten die berühmten Tempel rund um Ubud besichtigen. Den ersten Tempel Pura Tirta Empul ließen wir aber direkt aus, da schon der Parkplatz davor so unglaublich voll war, dass wir uns das touristische Geschiebe nicht antun wollten. 

Weiter ging es also ein Stück weiter nördlich Dort besuchten wir den Goa Gajah Tempel. Wir wurden direkt durch riesige Elefanten Statuen am Eingang begrüßt. Auf der großen Anlage gab es zahlreiche kleine Gebetshöhlen zu sehen und auch eine niedliche Hütte inmitten eines Teiches. Wir spazierten entlang des kleinen Baches und genossen die Natur. Es war zum Glück nicht zu überlaufen, da es sich auf der großen Anlage gut verteilte. Wir bekamen sogar eine kleine Segnung.

Weiter ging es zu den Tegalalang Reis Terrassen. Wir suchten uns zuerst ein hübsches Restaurant mit Blick auf Diese. Wir bestellten nach langer Zeit mal wieder Pizza, die letzten Wochen gab es ja nur Reis und Nudeln. Die Pizza sah so gut aus, am Ende wurden wir aber leider enttäuscht, denn geschmeckt hat es nicht wirklich. Die Aussicht war toll und die Cocktails haben auch geschmeckt.

Gestärkt ging es dann auf die Terrassen. Und auch hier durfte man wieder für alles bezahlen. Natürlich den Parkplatz, dann Eintritt und dann noch einmal eine Gebühr für eine kaputte Brücke. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Man hätte dann noch viel Geld für große Schaukeln ausgeben können, das sparten wir uns dann aber.

Wir spazierten einmal über die gesamte Anlage und kamen am Ende verschwitzt wieder bei unserem Roller an.

Weiter ging es zum Pura Gunung Kawi Tempel. Zuerst gab es zahlreiche Treppen zu bezwungen, am Rand waren natürlich wieder zahlreiche Buden aufgestellt, an welchen man viel Schnickschnack kaufen konnte. Unten angekommen war alles ziemlich verfallen, es gab einen Wasserfall zu sehen, eine nasse Höhle und einen künstlichen Teich mit Fischen.

Wir waren ganz schön ko und fuhren dann fix zurück in unser Hotel, dort wartete eine kleine oder eher eine ziemlich große Überraschung auf uns. In unserem Zimmer entdeckten wir eine riesige haarige Spinne. Normalerweise sind wir da ja nicht so zimperlich, aber da wir gar nicht informiert waren, was es für Tiere in Bali gibt, riefen wir lieber in der Rezeption an. Es kamen dann auch ziemlich schnell zwei junge Angestellte mit Besen und Schaufel. Das Problem war, dass die Spinne direkt an der Wand über Kennys Backpack saß und wir wollten natürlich nicht, dass sich die Spinne darin verkroch. Aber natürlich schlug der Hotelangestellte einfach mit dem Besen auf die Spinne und diese stürzte direkt auf Kennys Backpack, zum Glück besann sie sich eines Besseren und floh aus unserem Zimmer, wo sie dann aber trotzdem den beiden Angestellten zum Opfer fiel.

Am nächsten Tag waren wir wieder mit dem Roller unterwegs. Zuerst ging es zum Tibumana Wasserfall, ein Bilderbuch Wasserfall sozusagen. Wir beobachteten auch ein Fotoshooting eines Hochzeitspaares. Vielleicht war es kein echtes, des außerhalb der Fotomomente wirkten sie eher unromantisch zusammen. Weiterhin war sie super hübsch und zurecht gemacht und er wirkte wie ein kleiner, schüchterner Junge neben ihr. Sie gaben schon ein komisches Bild zusammen ab.

Weiter ging es zum Wisata Air Terjun Kanto Lampo Wasserfall. Ein ziemlich breiter Wasserfall, aber leider auch mit sehr trübem Wasser. Es gab auch eine Schaukel, also wieder ein toller Ort zum Fotos machen. Krissi hatte hier schlechte Laune, wir wissen aber nicht mehr warum. :D

Zum Mittagessen ging es dann an den Lebih Beach, endlich mal weniger touristisch, aber jetzt auch nicht super besonders. Baden konnten wir leider auch nicht gehen. Einen neuen Versuch wollten wir am Tegenungang Wasserfall starten.

Das war dann aber leider wieder super voll. Extrem viele Touristen und aus einem Restaurant wurde die ganze Gegend mit lauter Musik beschallt. Also Natur gab es hier nicht zu sehen. Wir konnten aber ein Fest und eine Opfer Zeremonie von Einheimischen beobachten. Die Kleidung war so schön bunt. Aber wirklich krass, was an Lebensmitteln da einfach „verschwendet“ wird.

Auf dem Rückweg zum Hotel hielten wir dann noch bei einem Friseur für Kenny. Das lief leider etwas chaotisch, da der Friseur selbst kein Wort verstand und die Frau die quasi übersetzte, Kenny das Geld aus der Tasche zog. Die Frisur war am Ende auch nicht so das Wahre, aber eben auch nicht mehr zu ändern. Kennys Haare wachsen ja zum Glück schnell und wir korrigierten dann im Hotel noch ein wenig mit dem Rasierer nach.

Im Hotel genossen wir am Pool die Cocktail Happy Hour und aßen wieder lecker zu Abend. Für Krissi gab es viele tolle vegetarische Gerichte zu probieren.

Dann brach auch schon der letzte Tag in Bali an. Nach dem Frühstück ging es direkt zum Flughafen. Und wir bestiegen das Flugzeug nach Bangkok, um uns mit Ronny, Marcus und Kevin zu treffen. Mit welchen wir in Laos in den kommenden Wochen ein soziales Projekt bestreiten wollten.

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