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Glühwürmchen Höhle, drei Schwestern und ein schüchterner Berg

Veröffentlicht: 13.03.2017

Hallo ihr Lieben,


heute gibt es gleich zwei Einträge. Den letzten hatte ich am 11.03 geschrieben, konnte ihn aber nicht veröffentlichen, weil ich leider kein Internet hatte. Aber heute klappt es endlich.

Dieser Eintrag fasst gestern und heute (13.03) zusammen. Gestern sind wir früh aufgestanden um einen Abstecher in das "Stadtzentrum" von Te Kuiti zu machen. Das Highlight ist eine Statue die einen Schäfer dabei zeigt wie er ein Schaf von seiner Wolle befreit. Interessanter Fakt für jeden Einwohner in Neuseeland gibt es 14 Schafe. Haben wir nicht gelaubt, vor allem weil wir bisher wesentlich mehr Kühe als Schafe gesehen haben, aber naja :D

Da es wieder einmal geregnet hat, haben wir noch einen kleinen Abstecher in den Supermarkt und in den Baumarkt gemacht um Nachschub und ein paar Sachen für Sandy zu holen. Sandy trägt jetzt Schmuck, und zwar einen Duftbaum, und ist in den Genuss einer Fensterreinigung gekommen um mir das Fahren zu erleichtern.

Danach ging es noch an einem Farmstay vorbei, dass ist sowas wie Urlaub auf dem Bauernhof, weil ich ein Schild gesehen hatte, dass Backpacker willkommen sind. Tatsächlich bieten sie die Möglichkeit an da zu wwoffen. Wwoffen heißt für Kost und Logie zu arbeiten. Habe jetzt also meine ersten Kontaktdaten für die Zeit wenn Mama weg ist. 

Dann kam das eigentlich Highlight des Tages: die Glühwürmchen Höhle. Ich mach es kurz, die Höhe an sich ist nicht so besonders, aber wenn die Lichter ausgeschalten werden bzw. wenn man auf dem Boot Platz nimmt und in den Teil der Höhle fährt in dem der Fluß fliest ist es der Wahnsinn. So etwas faszinierendes habe ich noch nie gesehen. Lauter grün-bläulich leuchtende Punkte in einer ansonsten Stock dunklen Höhle. Wir konnten zwar nicht die ganze Tour machen, auf Grund des Regens, aber unser persönliches Highlight schon und das auch noch für den halben Preis. Yay. :D 

Als wir aus der Höhle hinaus kamen wurden wir von strahlenden Sonnenschein begrüßt, natürlich jetzt mussten wir ja auch erstmal stundenlang im Auto sitzen. :D Aber es hat die Fahrt doch um einiges angenehmer gemacht und wir konnten die schönen Landschaften genießen. Und zur Beruhigung wenig später hat es auch wieder geregnet. ;)  

Faszinierend sind hier teilweise wirklich die Straßen, die sich Berge hoch und runter winden, in scharfen Kurven und das bei einer Geschwindigkeitsfreigabe von 100kmh. Wir stellten fest, Neuseeländer können das, ich fahre lieber etwas langsamer :D 

Zwischen durch haben wir immer mal wieder angehalten, wenn das Wetter und der Verkehr es erlaubt haben und so einige schöne Stellen gesehen. Einer spontanen Idee folgend, sind wir kurz vor dem Ziel nochmal abgebogen und einem Schild mit der Aufschrift: Three Sisters gefolgt. Einer guten Idee wie wir festgestellt haben. Da gerade Ebbe war konnten wir an einer Felswand entlang, über den Meeresboden bis hin zu drei gewaltigen Steinformation laufen die, wenn Flut ist, bestimmt fast vollständig im Meer versunken sind. Das war echt ein toller und abendteuerlicher Spaziergang. 

Danach ging es weiter zu unserer Unterkunft in New Plymouth. Auf dem Weg konnten wir schon den Mt. Taranaki erkennen, einen beeindruckenden Berg. An unserer Unterkunft angekommen war das erste was unser Gastgeber sagte: Schnell macht ein Foto von dem Berg, den haben wir seit Tagen nicht gesehen, sie ist etwas schüchtern und verhüllt sich gerne. 10 Minuten später war dieser gigantische Berg verschwunden. Auf den Schreck sind wir erstmal ins Stadtzentrum gefahren und haben lecker und günstig in einem Thai Imbiss gegessen. Dadurch, dass das mit dem Essen so schnell geklappt hatte, konnten wir auch noch einen Moment an den Ozean gehen und die letzten Reste vom Sonnenuntergang angucken. Herrlich. 

Heute morgen hatte ich endlich mal die Gelegenheit mit meinem Freund zu telefonieren, was wirklich schön war. :) Danach gab es ein super leckeres Frühstück von unserem Gastgeber, mit selbstgebackenem Brot, frisch gelegten Eiern und, für Mama besonders wichtig, einer leckeren Tasse Kaffee. Nach diesem super Frühstück sind wir nochmal in die Stadt gefahren um mein Konto zu eröffnen. Wir waren leider wieder nicht erfolgreich, da heute ein Feiertag war... Aber ich bin mir sicher irgendwann kriegen wir das noch hin. Nach diesem herben Rückschlag haben wir uns auf den Weg in Richtung Mt. Taranaki gemacht, denn diesen kann man wunderbar umrunden und die unglaublichen Blick auf den Berg genießen. Wenn sie nicht gerade schüchtern ist und alle Wolken in ihrem Umfeld wie einen Magneten anzieht. :/ Auf den Rat unseres Gastgebers hin sind wir deshalb erst mal auf den Berg gefahren um wenigstens einen schönen Tal Blick zu haben und ich muss sagen, dieser Ratschlag hat sich gelohnt, nicht nur war die Aussicht schön sondern die Straße wieder einmal faszinierend, wie sie mitten durch den Dschungel geführt hat. Danach ging es weiter um den Berg herum bis zu den Dawson Falls. Dabei handelte es sich um Wasserfälle. Von dem Parkplatz gingen mehrere Wanderwege ab und wir haben uns zuerst für den Wilkies Pools Loop entschieden. Hier ging es den Berg hoch, am Fluss entlang bis zu den Pools, wo das Flusswasser versteinert Lava ausgehöhlt hat. Da wir uns abenteuerlustig fühlten beschlossen wir den Rundweg zu laufen, obwohl man dafür durch den Fluss musste. Todesmutig hatte Mama sich barfuß in den Fluss gestellt und die elekrtonischen Geräte ins trockene gebracht bevor sie mir trockenen Fußes über den Fluss half. Ein hoch auf Mama :D Als wir wieder am Parkplatz angekommen waren, beschlossen wir auch noch den zweiten Rundweg - Kapuni Loop Track - zu laufen. Dieser führte den Berg hinunter zu den Wasserfällen. Und wie das immer so ist.. wo man runter läuft muss man auch wieder hoch laufen. Fazit des Tages: 52 Treppen und knapp 9 km gelaufen. Für einen Wandereinstieg gar nicht mal so schlecht. Und das ganze in guten 2 1/2 Stunden. Besonders toll fand ich, dass während unserer Wanderung die ganze Zeit die Sonne schien. Allerdings hat die Lady ihr bestes gegeben immer von Wolken bedeckt zu sein.  Naja, kann man nicht ändern. Danach ging es die restliche Strecke um den Berg herum. Nach diesem Anstrengenden Tag haben wir noch einen kurzen Abstecher in die Stadt gemacht und sind dort ein wenig am Meer entlang gelaufen und dann durch die Stadt zurück zum Auto. Dabei sind wir auf ein Restaurant gestoßen, dass sich auf Pizza spezialisiert hat. Ich muss sagen, dass war die beste Pizza die ich jemals in einem Restaurant gegessen habe. Also jeder der mal in New Plymouth ist sollte mal Sauce ausprobieren, direkt an der Hauptstraße. 

Danach sind wir nur noch ins Hotel gefahren und haben uns um Unterkünfte für die nächste Tage bemüht, unsere Fähre auf die Südinsel gebucht und unsere Route fertig geplant. 


Jetzt bin ich stehend K.O. und verabschiede mich in mein Bett. Ich wünsche euch einen tollen Tag.


Bis bald


Jessi

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