Majuli Island - Assam - Nordostindien

Majuli – Assam

Es ist für mich immer wieder erstaunlich, ja gar interessant, von Orten zu erfahren, welche man vorher nie gehört hat. Im Guest House von Bokakhat sprachen sie oft von dem hier, man empfahl mir unbedingt hier herzufahren. Und da ich mich ja auf meinen Reisen ganz klar treiben lasse, steht dieser hier als mein nächstes Ziel.

Majuli, wie ich finde, ist schon der Name allein einladend genug. Der Weg her war dann kurz genug, ich musste in Bokakhat lediglich einen Bus nach Jorhat nehmen, wo nach gut 90-minütiger Fahrt kurz vor den Toren dieser Stadt, an einer Haltestelle einer seinen Kopf in den Bus streckte, ein paar für mich unverständliche Salven plapperte, wo auchder Name Nimati drin vorkam. Das verstand ich, geistesgegenwärtig schaute ich den Fahrkarten Mann an, er mich und er wiederholte etwas verständlicher Nimati Ghat ? Ich so „Yes“ ! Und es ging ganz schnell, innerhalb 30 Sekunden habe ich den Bus Sitzplatz mit dem eines Tuk Tuks gewechselt. Nimati Ghat ist die Fähr anlege Stelle wo ich hinwollte. Läuft! Die Fahrt dauerte gute 25 Minuten, bis ich auf dem staubigen Platz des Fähranlegers stand. Das Ticket war, in aller Förmlichkeit der Angaben (Typisch Indien!), also Name, Alter, Telefonnummer ... schnell gekauft. Und der Überfahrt, welche gut 40 Minuten dauerte, über den Brahmaputra zum Kamalabari Ghat stand nichts mehr im Wege. Die Sammeltaxis hier standen bereit und nach 10 Minuten erreichte ich den Ort Gumar.

Ausgemacht war das mich mein neuer Guest House besitzer hier abholt. Er war aber nicht da, so rief ich ihn an. Sein Englisch war für mich am Telefon leider unverständlich. Ich sagte, ich suche mir ein Taxi und legte auf. Ein Tuk Tuk war schnell gefunden, aber er schaute gefühlt 2 Minuten auf mein Smartphone, mit dem ich ihm die Adresse mitteilte, aber zuckte nur mit den Schultern, rief einen Passanten herbei, welcher genau so viel wusste. Jetzt lief dieser mit meinem Handy zum nächsten, Fehlanzeige. Alles sammelte sich jetzt an einem kleinen Laden, dessen besitzter nun auf mein Handy schaute und drauf herumwischte. Anschließend telefonierte er und als er auflegte, zeigte er in eine Richtung. Der Witz an der Sache, wir hätten von Anfang an einfach losfahren können. Da ich die Adresse via Google Maps bereits ausmachen konnte, aber erkläre das mal einem indischen Tuk Tuk Fahrer.

Gute 5 Minuten später erreichten wir das Ziel, es hätte so einfach sein können.

Majuli – a Peaceful Place! ( Ein Freidensvoller Ort! )

Ja es gibt wirklich Orte auf dieser Welt, welche in ihrer Schönheit und Gelassenheit kaum zu beschreiben sind. Majuli gehört definitiv dazu. Ich nahm mir für die nächsten zwei Tage ein Fahrrad, welches super modern aussah im Stile eines Mountainbikes. Jedoch ohne Gangschaltung, ich wusste gar nicht das es so etwas noch gibt. Mit dem machte ich mich auf, die Umgebung zu erkunden. Dabei war es für mich wieder einmal unglaublich, wie nett die Menschen hier eigentlich sind. Ich fuhr Stundenlang durch unzählige kleine Dörfer und wurde immer und immer wieder nett gegrüßt. Ein Hallo hier, ein Hallo da so ging es Stundenlang egal wo ich entlang fuhr. Am lustigsten waren die Kids, die riefen sogar von weitem. Hello Mr! where are you from? (wo kommst du her?), Waht is your Name? (wie ist dein Name?) immerzu, unglaublich faszinierend diese Gastfreundschaft. So macht das Reisen Spaß. Und auch die Landschaft dieser weltgrößten Flussinsel (Halbinsel), welche auch im UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist, ist immer zu tropisch grün im Wechsel mit großen Reisfeldern. Überall waren Kühe und Ziegen unterwegs. Und die Geräuschkulisse rundete das ganze Schauspiel ab, zirpende Grillen und singende Vögel, wo immer man sich befand.

https://www.majuli.info/

https://whc.unesco.org/