Veröffentlicht: 15.01.2023
Dimapur – Nagaland
Ich verließ also mein Idyll in der Landschaft, verabschiedete mich von meinem neuen Freund dem Koch, welcher so gut wie kein Wort Englisch verstand und ich kein Hindi, ließ mich von Arut zur Fähre bringen. Nahm anschließend diese, ließ Majuli hinter mir, mit guten Erinnerungen und erreichte nach gut 90 Minuten wieder das Nimali Ghat. Hier ging es wieder unproblematisch und zügig weiter zum 20 km entfernten Bahnhof von Jorhat. Mit meiner Ankunft erreichte auch mein Zug schon den Bahnhof und machte sich in der nächsten Stunde bereit zur Rückfahrt nach Guwahati. Ich durfte während des Genusses von ein paar Samosa’s und einen Chai live beim um Koppeln der Lok dabei sein.
Das Monster rollte langsam heran, machte dabei einen ohrenbetäubenden Motorenlärm und musste zudem ständig hupen. Ist ja nicht so das diese Hupe einfach mal 375 Dezibel erreicht, dabei übertreibe ich hier einfach mal maßlos, oder vielleicht auch nicht! *Lach!*
Der Zug setzte sich dann super pünktlich in Bewegung und erreichte nach einer angenehmen Fahrt, auf die Minute Dimapur. Als der Zug zum Stehen kam, versuchte jemand von außen und ich von drinnen die Tür zu öffnen. Plötzlich sprang sie auf und ich erblickte ein riesigen Pulp von Menschen, welche sich auch umgehend in Bewegung setzten und der erste schon die Treppe erklomm und schon den ersten Fuß hineinsetzte. Aber jetzt kam erstmal ich, wir haben doch alle in der Schule gelernt, erst raus, dann rein. Ich stemmte mich also mit aller Kraft hoch aufgerüstet, der große Rucksack hinten, der Kleine vorn dem entgegen Sodas der erste gegenwärtig erstmal 3 Schritte rückwärts machte.
Als ich den Bahnhof verließ, nahm ich direkt wieder das erste Tuk Tuk welches sich dann aber erst nach gut 10 Minuten in Bewegung setzten konnte, da sich erst der Knoten aus Autos, Roller, LKWs und Tuk Tuk’s entknoten musste. Mein Guesthouse befand sich dann wieder in einem sehr ruhigen und sauberen Stadtviertel von Dimapur.
Dimapur selbst hat eher wenig Interessantes zu bieten, ich spazierte am folgenden Tag lediglich zu den „Kachari Ruinen“ beäugte anschließend einen schönen Markt, wo es erneut viele Dinge zu entdecken galt, teilweise Früchte und Gemüsesorten welche ich vorher nie sah. Zudem ist schnell klar, dass hier neben Schlange, Fisch, Schweinefleisch, Seidenraupen, Frösche und auch Hund auf dem Speiseplan stand. Nein danke, ich hielt mich dann lieber an Reis, Gemüse und eventuell Hähnchenfleisch.