Nordost Indien und Siam 2023 auf ins ungewisse!
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Kohima - Nagaland

Veröffentlicht: 19.01.2023

Kohima – Nagaland


Ich verließ Dimapur mit einem Sammeltaxi über eine Ausfallstraße, die später über weite Strecken zweispurig verlief und sich den Weg hoch nach Kohima bahnte. Kohima, was mit seinen 200000 Einwohnern die Hauptstadt von Nagaland stellt, prangert auf 1444 m Höhe. Über weite Sicht steht hier oben ganz willkürlich und ganz sicher planlos Betonklotz an Betonklotz, die hässliche moderne Bauweise. Mit 20 Grad am Tag und 8 Grad in der Nacht erwarteten mich hier kühle Nächte. In meinem tollen familiären „Maple Homstay“ bei Chisti und Xabi, sollte es mir jedoch an nichts fehlen. Das heißt, gutes Essen, Warmwasser Dusche, 3 Decken im Bett und nicht zu unterschätzen der allabendliche Kamin. Hier heißt es eben, solang das Feuer aus ist, wenn man ins Haus kommt, Jacke an und Mütze auf.


Khonoma – Nagaland


Ich nahm mir den nächstbesten Taxifahrer und ließ mich 15 km nach Khonoma fahren. Jedoch endete diese Fahrt 5 km vor dem Dorf. Da man heute die Straße gesperrt hat, für die nächsten 4 Stunden. Der Grund war und das war für mich hier oben ein bisschen surreal, eine Rallye. Was mich aber hier nicht stoppte. Ich sagte zum Fahrer, er solle mich gegen 16 Uhr in Khonoma abholen, ich werde laufen. Und so setzte ich meine Füße in den Staub und stiefelte los. Schon nach 15 m reif einer von hinten, ich solle die Straße verlassen und hinter dem Absperrband laufen. Was für ein Komiker, hinter dem Band war nicht mal platzt zum Laufen, da entweder eine Regenrinne sich dort befand oder der Straßenrand endete und der Hang empor stieg. Also wechselte ich unbeirrt zurück zu Straßenseite und lief einfach weiter. Schon nach wenigen Minuten hieß es dann immer wieder in Deckung gehen. Schon aus der Ferne hörte ich die Autos herandonnern, bis sie um die Kurve schossen und mit einem Höllenlärm an mir vorbeischossen. Dabei wurde ich jedes Mal aufs neue komplett eingestaubt.
Nach gut 2 Stunden erreichte ich dann das schöne kleine eigentlich idyllische Dorf Khonoma. Leiter brüllten in den nächsten Stunden in der Ferne die Rallyeautos, was die ganze Stimmung hier so ziemlich kaputt machte. Ich schlenderte ein wenig durchs Dorf und bestaunte die schöne Landschaft ringsherum, Berge und Reisterrassen. Pünktlich um 16 Uhr stand mein Taxifahrer am vereinbarten Treffpunkt.


Khomima Museum oder auch nicht
Ich ließ mich erneut mit einem Taxi ans andere ende der Stadt bringen. Hier befand sich das Nagaland Museum, dabei hätte ich mir die 400 Rupien mal wieder sparen können. Den vor Ort war das Tor verschlossen. Hätte man mir ja auch sagen können, so kann man sein Geld auch den Berg herunterschmeißen. Etwas demütig spazierte ich die 7 km zurück.


Hornbill Festival Platz

Etwas über die Kultur sollte ich dann am nächsten Tag doch noch erfahren, als mich Xabi zu Hornbill Festival Platz fuhr und mir ein bissel was über Nagaland erzählte. Anschließend besuchten wir noch ein altes Dorf abseits der Touristenroute und auf dem Rückweg besorgte Xabi in einem schäbigen Viertel noch Reisbier welches wir dann am letzten Abend am Kamin genossen.

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