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6. und letzte Etappe vom 26.09 - 1.10.2022

Veröffentlicht: 08.10.2022

6. und letzte Etappe vom 26.9. bis 1.10.2022

In dieser Nacht schüttet es wieder mal gewaltig, es prasselt auf das Dach unseres Campers, aber er ist definitiv dicht. Wir fahren auf direktem Weg via Helsingborg nach Malmö und überqueren die Ostersundbrücke, dieses eindrückliche (und teure) Bauwerk. Dabei verlassen wir Schweden schon wieder und erreichen bei Kopenhagen Dänemark. Über Roskilde führt unser Weg nach Kalundborg, wo wir uns auf dem Campingplatz einrichten. Es schüttet immer wieder und auch die Ausschten für die nächsten Tage sind wettermässig nicht wirklich erfreulich. Wir werden uns gut überlegen müssen, wohin wir weiterreisen……

Nach einer weiteren Regennacht beschliessen wir beim Frühstück, dass es nun an der Zeit ist, in Richtung Liestal zurückzufahren. Die Aussichten sind wirklich nicht gut, also gehts langsam nach Hause. Bei Dauerregen fahren wir los. Bei Korsör fahren wir wieder über eine gewaltige Brücke, diesmal über den Storebelt. Nach Odense, Kolding und Abenraa überqueren wir die Grenze zu Deutschland und erreichen Flensburg .Wir besichtigen die schöne Stadt mit ihrem Hafen und machen Station in Jarplund. Für morgen haben wir noch einen Ausflug nach Kiel auf dem Programm.

Wir fahren Richtung Kiel und halten in Eckersförde und entdecken eine sehr schöne kleine Stadt mit tollen alten Häusern und einem malerischen Hafen sowie einem vielseitigen Markt, wo wir wieder mal einkaufen. Dass wir am Hafen einen Halt einschalten und ein Fischbrötchen verdrücken, ist doch klar. Der Besuch in Kiel ist dagegen leider etwas enttäuschend. Grosser Hafen, aber uns fehlt etwas die schöne Altstadt, wir sind halt schon etwas verwöhnt. Wir fahren bald mal weiter via Jtzehoe an der Elbe. Dann nehmen wir wieder mal eine Fähre (die wievielte ???) bei Glückstadt nach Wischhafen und finden in Drochtersen beim Leuchtturm einen sehr schönen Campingplatz.

Am Morgen machen wir noch einen Speziergang über den Damm an die Elbe. Unser Weg führt uns dann nach Stade, auch wieder eine alter Hansestadt, nicht sehr gross aber dafür mir sehr vielen sehr alten und schön erhaltenen Häusern, klar, dass auch hier ein Fischbrötchen zum Znüni herhalten musste…. Auf der Weiterfahrt nach Oldenburg benützen wir wieder mal eine Fähre, diesmal über die Weser, welche auch wieder einiges an Umweg spart. Unser Etappenziel ist Meppen, dicht an der Niederländischen Grenze gelegen. Nachtessen in einer alten Beiz namens «Burn Schenke up`n Bult», wieder mal leckere Bratkartoffeln.

Am Freitagmorgen weckt uns die Sonne, ja wirklich herrlicher Sonnenschein. Wir verlassen Meppen und fahren via Gronau, Vreden, Wesel und erreichen bei Venlo die Niederlande, kreuz und quer geht es durch die Landschaft bis wir den Campingplatz Papillon in Kinrooi finden. Nach dem einchecken stellen wir zu unserer Schande fest, dass wir doch tatsächlich in Belgien gelandet sind, ohne es zu bemerken, die Grenze in diesem Gebiet ist tatsächlich kaum sichtbar, NL und BEL und auch DE verfliessen manchmal fast ineinander. Jedenfalls war der CP sehr schön, mit vielen Teichen und Tieren ausgestattet.

Nach einer weiteren stürmischen und regnerischen Nacht stellen wir nach dem Morgenessen das Navi definitiv auf Liestal ein «nach Hause». Wir packen zum letzten Mal für diese Reise unsere sieben Sachen zusammen. Bei teilweise heftigen Regengüssen erreichen wir über Maastricht – Saarbrücken – Strassburg gegen Abend unser Zuhause in Liestal. Unfall- und Pannenfrei nach etwas über 10.000 km nach genau 6 Wochen. Es war eine wunderschöne, erlebnisreiche und interessante Reise in den hohen Norden. Die dabei bereisten Länder waren so verschieden aber alle sehr eindrücklich. Die Natur in Finnland mit den 188.000 Seen, die tolle Taiga in ihren herbstlichen Farben in Lappland. Der Wechsel nach Norwegen mit den eindrücklichen steilen Tälern, den hohen schroffen Bergen, teilweise mit Schnee- und Gletschern bedeckt, tiefe Fjords mit tollen Ausblicken. Die Atlantikküste Norwegens ist auch sehr eindrücklich, nicht die die Vesterälen und die Lofoten, auch die Küstenstrasse RV 17 ist einfach nur einmalig. Das Wetter war halt so richtig nördlich wechselhaft, teilweise auch schon recht kalt, aber eben, wir waren halt auch schon sehr weit im Norden oben.

Jetzt heisst es, die vielen Eindrücke verarbeiten, das Wohnmobil zu putzen und uns auf die nächste Reise zu freuen, die im nächsten Frühjahr geplant ist, das genaue Ziel müssen wir noch festlegen, wir haben ja noch eine Weile Zeit dafür!

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