Veröffentlicht: 10.01.2018
Silvester steht vor der Tür – jetzt aber nichts wie los nach Wellington. Das Wetter am Cape Palliser besserte sich auch am heutigen Morgen nicht, weshalb uns der Abschied nicht ganz so schwerfiel. So ging es früh morgens los, damit wir rechtzeitig in der Hauptstadt von Neuseeland ankommen.
Auch für heute hatten wir mehrere Zwischenstopps eingeplant. Um so näher man nach Wellington kommt, umso mehr Drehorte von „Herr der Ringe“ sind zu finden. Ein paar von ihnen sind klar mit Schildern und Informationstafeln ausgestattet. Andere wiederum sind nicht so leicht zu finden und man benötigt eine Menge Vorstellungskraft. Wir verließen uns bei der Suche nach den Filmsets auf die Internetgemeinde, welche die Umgebung der Drehorte sehr ausführlich beschreibt.
Unseren ersten Halt legten wir im „Kaitoke Regional Park“ ein. Dieses schöne Naturschutzgebiet wurde zum Dreh von der Elbenstadt Bruchtal (engl. Rivendell) genutzt. Dank der Informationstafeln, die einem detailliert erklären, wo sich die Kamera befand, wo welches Gebäude stand und wie nachträglich mit verschiedenen Programmen die Filmszenen entstanden sind, konnte man sich ein gutes Bild davon machen. Bis auf den Steinbogen, welchen Frodo beim Start seiner Mission durchquerte, ist von den Dreharbeiten nichts mehr zu sehen. Dennoch überkam uns ein „elbisches“ Gefühl. Die Vorstellung, dass die Schauspieler der Film-Trilogie hier einst standen, ist schon verrückt.
Nach ausgiebiger Besichtigung machten wir noch einen kleinen Walk durch das angrenzende Waldgebiet. Es ging über eine Holzhängebrücke, entlang eines Flusses durch den „verzauberten“ Wald.
Nach einer 30-minütigen Fahrt erreichten wir einen weiteren Drehort. Der neuseeländische „Hutt River“ diente unter anderem als „River Anduin“. Wir besuchten den Ort, an dem Aragorn von seinem Pferd Brego am Fluss aufgeweckt wurde. Passend in diese Szenerie legte sich eine wildfremde Katze auf den steinigen Boden und imitierte für unsere Bilder Aragorn nach. Wir mussten etwas schmunzeln und setzten anschließend die Katze in Szene.
Da es hier keinerlei Beschilderung gab, können wir leider nur vermuten, am richtigen Ort gewesen zu sein.