Veröffentlicht: 01.04.2020
Die letzten Tage unserer wunderschönen Rundreise durch Neuseeland verbrachten wir im Westen „Aucklands“. Wilde Natur, atemberaubende Strände und pure Einsamkeit bildeten einen würdigen Abschluss unseres unbeschreiblichen Abenteuers.
Bereits vor zwei Tagen verließen wir „Muriwai Beach“, um weiter nach „Piha“ zu fahren. Bevor wir am Morgen auscheckten, hatten wir noch ein munteres Gespräch mit einem holländischen Pärchen. Erst vor zwei Tagen sind die Beiden gelandet und schon jetzt waren sie von Neuseeland angetan. Doch in drei Wochen geht ihr Rückflug – also hielten wir sie nicht allzu lange auf und wünschten eine wundervolle Reise. Diese werden sie garantiert haben, hierbei sind wir uns sicher. ;)
Am frühen Vormittag erreichten wir unser Tagesziel Piha. Der örtliche Strand samt seinem Alleinstellungsmerkmal blieb uns in guter Erinnerung. Noch immer thront der mittig-gelegene „Lions Rock“ über den breitläufigen Sandstrand. Da wir bei unserem letzten Aufenthalt nicht ganz so viel Zeit mitgebracht hatten, ließen wir uns diesmal für die Folgenacht auf dem lokalen Campingplatz nieder. Das Auto geparkt, zögerten wir nicht lange und spazierten vor ans Meer. Durch den Tiefpunkt der Ebbe gelangten wir problemlos zur Felsformation, welche nicht immer trockenen Fußes zu erreichen ist.
Der Strand von Piha ist zwar etwas touristischer, lädt aber genauso zum Träumen, Spazieren oder Surfen ein.
Zum Abschluss des sonnigen Tages folgten wir der Empfehlung des Campingplatzeigentümers und bestellten Fish&Chips in der benachbarten Kneipe. Mit der heißen Leckerei bewaffnet, begaben wir uns zügig zum Strand und genossen während des Sonnenuntergangs das Essen.
Am nächsten Tag kehrten wir Piha den Rücken zu und fuhren zum benachbarten „Karekare Beach“. Wer Einsamkeit und weitläufige Strände sucht, wird in Karekare fündig. Auch bei unserem zweiten Besuch teilten wir uns den kilometerlangen Strandabschnitt mit gerade einmal drei anderen Besuchern. Neben seiner immensen Größe ist vor allem der schwarze Sand so beeindruckend. Vereinzelte, hellere Sandkörner lassen den dunklen Untergrund wie einen Sternenhimmel schimmern. – Als ganz persönliches Mitbringsel füllten wir jenen in eine Box, die wir hoffentlich mit nach Deutschland nehmen dürfen.
Auf diesen Besuch folgte die Weiterfahrt zurück in die Zivilisation. Nachdem ein neuer Blog online ging, führte unser Weg nach „Whatipu“ – ein verstecktes Juwel. Ein Geheimtipp abseits der Touristenpfade. Nicht umsonst gelangt man ausschließlich über eine lange Gravel Road, welche endlos viele Schlaglöcher aufweist, zu diesem besonderen Ort. Am Ende der Straße findet man einen puristischen Campground mit Bio-Toiletten und Outdoor-Duschen vor. Gleich dahinter verbirgt sich ein Traumstand. Binnen zehn Minuten erreichten wir diesen. Aufgrund des ausgezeichneten Wetters und der Tatsache, dass Samstag war, war natürlich einiges los. Während sich die Hobbyangler auf Felsformationen aufhielten, um ihre Ruten möglichst weit ins Meer zu befördern, hielten wir uns auf dem Sandstrand auf. Dabei fiel uns in weiter Ferne das „Manukau Heads Lighthouse“ auf. Diesen Leuchtturm besichtigten wir erst vor wenigen Wochen. Diesmal sahen wir ihn allerdings von der anderen Uferseite aus. Die zwei Küstenabschnitte sind nicht miteinander verbunden, da sie ein Meeresarm durchtrennt. Mit dem Auto würde es mehr als zwei Stunden dauern, um von hier zu dem hübschen Leuchtturm zu gelangen.
Zurück auf dem Campingplatz feuerten wir ein letztes Mal den Campingkocher an. Es gab allerlei Dosengemüse alias Chili sin Carne mit Brot. Bei spannenden Konversationen mit unseren Nachbarn ließen wir den Abend ausklingen.