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15/12/2017 - Sonnenaufgang über Tauranga

Veröffentlicht: 30.12.2017

04:00 Uhr. Der Wecker klingelt. Es ist stockfinster. Hunderte Sterne funkeln am Himmel. - Guten Morgen aus Mount Maunganui.

Unser Campingplatz befindet sich gleich neben dem Mount Maunganui, nach dem auch ein Stadtteil von Tauranga benannt ist. Der Gipfel befindet sich 231m über dem Meeresspiegel und der knapp 1,4km lange Wanderweg auf die Spitze ist innerhalb einer Stunde zu bewältigen.
Der Sonnenaufgang war für 05:48 Uhr angekündigt. Als für uns der Wecker klingelte, war zunächst die Motivation vom gestrigen Abend verfolgen. Doch nach kurzer Lagebesprechung und Abwägung der Möglichkeiten entschieden wir uns dazu - so schwer es uns auch anfangs fiel - aufzustehen. Begrüßt von leuchtenden Sternen zogen wir uns wegen den (noch) kühlen Außentemperaturen lange Wanderklamotten an. Wir bereiteten uns ein Frühstück "to go" vor, bevor es dann gegen 04:50 Uhr los ging. Bewaffnet mit Taschen- und Stirnlampe führte uns der Wanderweg zuerst durch eine kleine Schafsherde. Beide Parteien erschraken voreinander - verletzt wurde niemand. Nachdem wir sie passierten, ging es dank Treppenstufen relativ schnell den Berg hinauf. Wir mussten feststellen, dass neben uns noch weitere Backpacker und Touristen auf die Idee kamen, den Sonnenaufgang vom Berg aus zu beobachten. Doch auch viele "Locals" waren zu den frühen Morgenstunden bereits unterwegs. Sie nutzen die Stecke auf den Berg als ihre Joggingstrecke. Somit waren wir fast nie alleine.
Mit jeder weiteren Stufe und Höhenmeter, die wir zurücklegten, wurde es uns immer wärmer. Die lange Kleidung war etwas zu viel des Guten.
Nach einer Dreiviertelstunde kamen wir auf dem Gipfel an. Die Stadt zu Füßen mit all ihren leuchtenden Straßenlaternen war schon jetzt eine kleine Belohnung dafür, so früh aufgestanden zu sein. Da die Sonne noch etwas auf sich warten ließ, warteten wir oben zunächst auf einer Bank auf ihren Aufgang. Als es dann bald soweit war, suchten wir uns ein passendes Plätzchen und fanden dies auf einem Felsvorsprung. Die Kamera bereit und das Handy im Videomodus ging auch schon die Sonne hinter dem Meer wunderschön leuchtend auf. Schon kurz darauf spürte man ihre herrlich warmen Sonnenstrahlen auf dem Gesicht. Den Blick stets auf die Sonne gerichtet, genossen wir den Aufgang in vollen Zügen. Als sie vollständig zu sehen war und gefühlte 100 Bilder geschossen wurden, packten wir unser Frühstück aus. - Selten so einen schönen Ausblick während dem frühstücken gehabt. :)
Bevor es für uns wieder zurück zum Campingplatz ging, liefen wir noch einmal um die Bergspitze. Nachdem wir einmal in jede Himmelsrichtung geblickt hatten, ging es wieder hinab. Es war einiges los auf den Wanderwegen - neben vielen weiteren "Sonnenaufgang-Bestaunern" wurden es immer mehr Freizeitsportler, die ihre Morgenroutine absolvierten. Gegen 07:15 Uhr kamen wir an unserem Auto an und legten uns noch einmal für ein paar Stündchen hin. Tobi fand wie gewohnt schnell den Weg ins Traumland, ich hingegen lag noch eine gute Dreiviertelstunde wach. Doch irgendwann gelang es auch mir einzuschlafen und so tankten wir noch ein wenig Energie für den restlichen Tag.

10:00 Uhr. Guten Morgen, die Zweite. Als wir halbwegs fit waren, ging es zu Fuß auf die Einkaufsmeile Mount Maunganui's.
Ein paar Tage zuvor ist ein Nasenpad von Tobi's Brille abgefallen. Also suchten wir einen geeigneten Optiker heraus und fanden diesen auch. Der überaus freundliche Optiker reparierte Tobi seine Brille und nach kurzem Small-Talk stellte sich heraus, dass der gebürtige Kapstädter Verwandtschaft in Hamburg hat. Er glänzte sogar mit ein paar Deutschkenntnissen. :) Wir können es nur immer wieder sagen: Die Menschen in Neuseeland, die wir bisher kennengelernt haben, sind allesamt super freundlich und aufgeschlossen. Die kurzen Konversationen mit den Wildfremden sind sehr intensiv und interessant. Man gewinnt innerhalb der kurzen Zeiträume einen kleinen Einblick in das Leben des Anderen.
Wir liefen die Meile einmal rauf und runter, bevor es dann an den Strand ging. Auf einer Landzunge verbrachten wir unsere Mittagspause mit einem lecker Äppelsche. ;)
Als Mittagsessen sollte es heute Fish&Chips geben. Wir folgten einer Empfehlung und stellten fest, dass vor allem Einheimische hier ihr Fish&Chips kaufen. Der Laden war rappelvoll und die 20 Minuten Wartezeit lohnten sich - die überaus großzügige Portion war verdammt lecker. Wir hätten uns kugeln können, so pappsatt waren wir.
Der Weg zurück zum Campingplatz führte an einem großen Frachthafen vorbei und wir sahen, dass ein Containerschiff demnächst ablegen würde. Also - Rucksack aufgezogen - es ging noch einmal um den Mount Maunganui herum. Der 1,5 stündige Loop-Track um den Berg verläuft stets am Meer entlang und nach halber Strecke entdeckten wir das Schiff. Voll beladen machte es sich auf den Weg nach Asien.
Zum Abschluss des Tages ging es zu den "Hot Water Salt Pools" - ein Schwimmbad, das warme Salzwasserbecken anbietet. Von hier aus genossen wir die Sicht auf den Berg Mauao (wie er von den Maoris genannt wird) und ließen den Tag entspannt in einem herrlich warmen Pool ausklingen.

Antworten (1)

Daniel
Diese Bilder 😍

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