Monte

Bei leicht bewölktem Himmel entscheiden wir uns für eine Fahrt mit der Seilbahn von Funchal nach Monte. Der Start befindet sich an der Promenade und so bummeln wir vom Hotel ins Zentrum. Unterwegs fällt uns die Statue von Sisi der österreichischen Kaiserin auf, die mehrfach längere Zeit auf Madeira verbrachte.

In der Stadt sind heute sehr viele Menschen unterwegs. Am Hafen sehen wir den Grund dafür: ein großes Kreuzfahrtschiff liegt am Kay. Auch an der Seilbahn erwartet uns somit eine lange Schlange englisch sprechender Touristen.

Nach ca. 20-minütiger Bergfahrt über dicht besiedelte Steilhänge kommen wir im kleinen Bergort Monte an. Etwa 800 m hoch gelegen ist es hier wesentlich kühler. Wir spazieren zur Kirche Nossa Senhora do Monte, wo sich die Grabstätte des letzten österreichischen Kaisers befindet, der hier 2 Jahre im Exil lebte.

Rundum grünt und blüht es, man kann den botanischen Garten besuchen oder zu einer Levada-Wanderung starten.

Die Kreuzfahrttouristen sind eher an der rasanten Abfahrt zurück nach Funchal interessiert. Wir schauen eine Weile zu, wie sich die Korbschlitten auf Holzkufen, geschoben von zwei traditionell bekleideten Männern, die steile kurvige Straße hinunter stürzen. Bereits seit 1850 dienten die Schlitten als Transportmittel und erreichen Geschwindigkeiten von max. 48 kmh.

Wir bevorzugen den sicheren Rückweg mit der Seilbahn, gönnen uns einen Drink in der Rue Santa Maria und statten auf dem Rückweg Funchals Markthalle Mercado dos Lavradores einen Besuch ab. Im offenen Innenhof bestaunen wir die unglaubliche Farbenpracht der angebotenen Waren.